Trends der Trickbetrüger Echte Polizei warnt vor falscher Polizei
Trickbetrügereien mit falschen Handwerkern und Polizisten haben im letzten Halbjahr enorm zugenommen: Mehr als 130 Fälle von falschen Polizeibeamten wurden der Münchner Polizei allein in diesem Jahr gemeldet, Betrüger, die sich als Handwerker ausgaben, gab es heuer 70 Mal.
Die 79-jährige Rentnerin Johanna W. ist Opfer von Trickbetrügern geworden. Und sie ist längst nicht die einzige: Rund 200 Mal haben Betrüger heuer schon im Raum München zugeschlagen, indem sie sich als Handwerker oder Polizisten ausgegeben haben.
"Die ganzen goldenen Ringe waren weg. Das ganze Goldzeug war weg. Die Erinnerung, als unsere Tochter zur Welt gekommen ist, ein Brilliantring, alles weg."
Opfer Johanna W.
Die Gesamtbeute der Verbrecher in München und Umgebung : Rund eine halbe Million Euro. Deshalb hat die Polizei heute eine Präventionskampagne gestartet - mit Plakaten, Flyern und Infoständen. Konrad Raab von der Münchner Polizei betont, dass es sich um unterschiedliche Täter handelt.
Die Masche ist ebenfalls unterschiedlich: Sind falsche Polizisten am Werke, geben sie sich am Telefon meist als Beamte aus und bitten ihre Opfer, ihnen ihr gesamtes Erspartes zu geben – zum Schutz, weil deren Konto angeblich nicht sicher ist.
Als falsche Handwerker täuschen sie vor, im Haus oder in der Wohnung ihres Opfers etwas reparieren zu müssen; sie lenken die Person dann ab und bestehlen sie. So ein Versuch kann jeden treffen, sagt Münchens Polizeivizepräsident Werner Feiler:
"Das ist genau der Trick, auf den diese Täter abstellen. Sie setzen Menschen ganz schnell unter Druck, und man handelt. Das hat mit Dummheit überhaupt nichts zu tun."
Werner Feiler
Auch weil die Betrüger enorm geschickt vorgehen. Sie fälschen sogar die Telefonnummer auf dem Display, dort wird dann zum Beispiel die Telefonnummer des Polizeipräsidiums München angezeigt. Wurde Geld einmal an die Betrüger weitergereicht, ist es für die Polizei fast unmöglich, es wiederzubeschaffen.
Polizei startet Präventionskampagne mit Plakaten und Flugblättern
Es gibt Plakate in der U-Bahn, Infostände in Supermärkten sowie Flyer in Arztpraxen, Apotheken und Bibliotheken. Außerdem werden Beamte der Polizei ganz gezielt ältere Menschen auf der Straße und in den Altersheimen ansprechen.
Warnhinweise der Münchner Polizei
• Seien Sie misstrauisch - gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit!
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen zu einem Einbruch in der Nähe!
• Die „echte“ Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
• Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück, sondern fragen Sie beim Notruf unter der Nummer 110 nach!
• Verständigen Sie bei verdächtigen Feststellungen umgehend den polizeilichen Notruf 110!
Kommentieren
Matze, Sonntag, 14.August 2016, 11:21 Uhr
2. Flasche Polizisten, echte Polizisten
Wo bleibt die Warnung vor falschen Politikern, die uns das Geld aus den Tasche stehlen!
Antwort von Franz, Sonntag, 14.August, 13:48 Uhr
Dann wählen Sie sich eben andere. So erwachsen sollten Sie doch sein.
Erich, Freitag, 12.August 2016, 17:06 Uhr
1. Was ist.....
eigentlich der Unterschied, wenn ich von einem verkleideten falschen Polizisten ausgeraubt werde, oder von einem echten Polizisten aufgrund völlig blödsinniger Gesetze zur Kasse gebeten werde?
Mein Geldbeutel sagt......Keiner.
Antwort von Franz, Freitag, 12.August, 17:37 Uhr
Welche blödsinnigen Gesetze meinen Sie denn ? Haben Sie da Erfahrungen ?
Antwort von Gabriele W., Freitag, 12.August, 17:49 Uhr
@Erich
ich wüsste nicht, das "echte" Polizisten Geld kassieren. Bitte genauer definieren wo und bei was. :-)
Antwort von Erich, Freitag, 12.August, 18:08 Uhr
@Franzl,
wo soll ich da anfangen? 60% der Weltsteuerliteratur kommt aus Deutschland, die anderen fast 200 Länder teilen sich zusammen nur 40%. Scheinselbständigengesetze usw. usf. Ich lass das jetzt, ich darf höchstens 1000 Zeichen in einem Beitrag verwenden.
Antwort von Franz, Freitag, 12.August, 18:20 Uhr
Ja, lassen Sie es besser. Wie Gabriele schon geschrieben hat, kassiert die Polizei kein Geld und schon gar keine Steuern. Sie haben glatt das Thema verfehlt.
Antwort von Cookie, Samstag, 13.August, 08:53 Uhr
Selber schuld. Ob sinnig oder unsinnig - wer sich an die Regeln hält zahlt nicht. Nicht nur in Deutschland. Fahren Sie mal in der Schweiz zu schnell. Wenn Sie zu schnell sind, ist sogar das Auto weg.
Antwort von Jonathan Root, Samstag, 13.August, 23:28 Uhr
Don't feed the troll! - Allgemeiner Hinweis, der sich an niemand persönlich richtet.