Nach tödlichem Schuss bei Würzburg Künast kritisiert Polizei und erntet Shitstorm
Mit vier Fragezeichen zielt die Grünen-Politikerin Renate Künast kurz nach Mitternacht via Twitter auf das Vorgehen der Polizei nach dem Amoklauf von Würzburg. Die reagiert - und nicht nur sie. Nebenkriegsschauplatz eröffnet ...

Kurz nach Mitternacht meldet sich Renate Künast per Twitter zu Wort. Gerade mal drei Stunden zuvor - gegen 21.15 Uhr - hat der Amoklauf begonnen. Eine knappe Stunde danach folgen die ersten Meldungen - auch auf Twitter. Zu diesem Zeitpunkt ist der Angreifer offenbar schon tot.
Noch ist die Nachrichtenlage völlig unklar: Das Geschehen am Tatort muss erst erfasst werden und über Polizeisprecher an die Medien gelangen, über Hintergründe kann erstmal nur spekuliert werden. Doch die Gerüchteküche und der Stellungskrieg auf Twitter sind bereits im vierten Gang.
Noch bevor sich Hinweise auf einen IS-Hintergrund verdichten, melden sich Stimmen aus dem anti-islamistischen Lager und die dazu passenden Gegenstimmen. Eine Viertelstunde nach Künasts Tweet reagiert die Polizei auf Künasts vier Fragezeichen.
Künast holt ihren Tweet nicht ein, versucht aber, ihn auf Halbmast zu setzen: "besser ??? als !!! Oder?". Künasts Parteikollegin Katrin Göring-Eckardt versucht zu moderieren:
Doch ihr Tweet verpufft, die Debatte ist aus dem Sack. In kürzester Zeit erntet Künast viel - und nur teilweise zitierbare - Empörung, auch einige Unterstützung.
Reaktionen auf Renate Künast
DavidB: Man hat schon interessante Prioritäten, wenn das die erste und einzige Frage ist, die man nach #Würzburg stellt.
Ziemlich erwartbar prallen die Positionen aufeinander. Die gewohnte Twitterlawine - gern auch Shitstorm genannt. Vielleicht auch eine kommunikative Übersprungshandlung, ausgelöst durch Nachrichten-Dauerstress - ein Twittern im dunklen Walde? Vom eigentlichen Thema, dem Massaker im Zug, ist in den Stunden danach in vielen Tweets nur am Rande die Rede.
Polizeigewerkschaft: "Klugscheißerei"
"Wenn Polizisten in der Form angegriffen werden, werden sie sich nicht auf Kung Fu einlassen. Das endet dann bedauerlicherweise manchmal mit dem Tod des Täters, ist aber nicht zu ändern."
Rainer Wendt, Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft
In der wirklichen Welt hat das bayerische Landeskriminalamt inzwischen interne Ermittlungen aufgenommen. Dies sei ein üblicher Vorgang beim Schusswaffengebrauch von Beamten, sagte ein Sprecher. Die Ermittlung sollen klären, wie der Einsatz ablief und ob die Abgabe der tödlichen Schüsse gerechtfertigt war.
Kommentieren
Wider den islamischen Sympathien beim BR, Dienstag, 19.Juli 2016, 11:05 Uhr
5. Die Nähe des BR zum Islamismus ist beängstigend
Offenbar hat sich in den Köpfen einiger BR-Mitarbeiter nachweisliche Sympathien für Islamisten und deren mörderische Taten eingegraben. Wird es nicht Zeit, den BR von proislamischen Schwachmaten zu befreien? Es ist nur noch widerwärtig und ekelhaft, wie Journalisten meinen, immer und immer wieder radikale Muslime gebetsmühlenartig zu verteidigen. Vielleicht brauchen wir in unseren Staatsmedien so eine Art Entislamisierung bzw. Säuberung.
Antwort von F.K., Dienstag, 19.Juli, 13:11 Uhr anzeigen
@Wider den islamischen Sympathien beim BR
Sie heißen Wahrheit Erdogan oder?!
Also auf geht's zur Säuberung beim BR, vielleicht auch noch rückwirkend die Todesstrafe einführen für die "Verbrechen" von Köln?
Jörg Behla, Dienstag, 19.Juli 2016, 11:04 Uhr
4. Renate Künast
Was will man erwarten von der Angehörigen einer Partei, die Pädophilie befürwortet hat, die pädophile Mitglieder der Partei nachweislich gedeckt hat und die immer
schon Gegner des Rechtsstaats war. Gott sei Dank ist der Terrorist getötet worden , ein dickes Lob an die Polizei und hoffentlich überleben alle Verletzten ohne grosse Beeinträchtigungen nur das zählt!!!!
PeterV, Dienstag, 19.Juli 2016, 11:01 Uhr
3. Dann soll sie doch gleich auf ihre Personenschützer verzichten
Aber vermutlich hat sie wie Frau Roth auch ne PKK in der Handtasche.
Was soll die Polizei machen?
Stuhlkreis und Kamillentee anbieten?
Diese Frau ist so peinlich und der beste Beweis das unser Politiksystem total kaputt und nur auf Kariere ausgelegt ist.
Aber trotzdem wäre es interessant zu wissen warum gerade "zufällig" ein SEK in der Nähe war.
Hat wieder jemand in einer geschlossenen FB Gruppe geschrieben wie er sich über ner alten Uniform einen abfreut?
Antwort von Spezialabkürzungskommando, Dienstag, 19.Juli, 12:00 Uhr anzeigen
Die PKK ist die hier verbotene Arbeiterpartei Kurdistans. Was sie meinen, ist die Walther Polizeipistole Kriminal PPK.
Antwort von PeterV, Dienstag, 19.Juli, 14:53 Uhr anzeigen
Hallo,
da schwang auch ein kleiner Sarkasmus mit ;)
Übrigens brauchen wir ein europäisches Axtregister !
xxxxxx, Dienstag, 19.Juli 2016, 10:57 Uhr
2. Ist die Polizei richtig ausgebildet?
Nach tödlichen Schüssen von bayerischen Polizeibeamten in mehreren Fällen (Musikstudent in R, Drogendealder von hinten in Burghausen erschossen, psychiatrischer Patient erst letzte Woche erschossen) und speziell in diesem Fall ein SEK (!) erschiesst einen 17jährigen, der mit Axt und Messer bewaffnet ist - ich hoffe, ich komme solchen Polizisten nicht einmal zufällig zu nahe!
Bessere Ausbildung tut offensichtlich not!
Antwort von x-mal daneben, Dienstag, 19.Juli, 12:08 Uhr anzeigen
Schreiben sie nicht so einen Unsinn (abgesehen von den ersten beiden genannten Fällen). Im Zug ist es eng und der Täter hätte noch weitere Waffen und Sprengkörper bei sich führen können. Der psychisch kranke Senior ging mit einem Messer auf die Polizisten los. Sollen hier noch mehr Menschen verletzt oder getötet werden. Seien sie froh, dass sie nicht im Zug waren und vom Terroristen angegriffen wurden.
Antwort von Hermann M., Dienstag, 19.Juli, 12:20 Uhr anzeigen
Sie Fragen:Ist die Polizei richtig ausgebildet?
Ich glaube schon, sonst würden sie nicht so professionell gefährliche Täter ausschalten. Es gilt die Bevölkerung vor Terroristen, Drogendealern und anderen gemeingefährlichen Spinnern zu schützen. Jeder Mensch ist für sein Handeln selbst verantwortlich. Die Klugscheisser (das Wort gefällt mir in diesem Zusammenhang) stellen die Fragen immer hinterher und meist vom bequemen Sessel aus. Unsere nicht sonderlich gut bezahlten Polizisten( m/w) müssen doch täglich den Kopf für eine idiotische Politik hinhalten, die sie auch ab zun zu mit ihrem Leben bezahlen oder zumindest schwer verletzt ihr Leben neu ordnen müssen. Mein Mitgefühl gilt eher denen und ihren Angehörigen als ausgerateten Tätern.
Antwort von ECronauer, Dienstag, 19.Juli, 12:21 Uhr anzeigen
Ich wünschte mir, du hättest in dem Zug gesessen.
Antwort von Chris, Dienstag, 19.Juli, 12:35 Uhr anzeigen
Er wurde übrigens nicht im Zug erschossen sondern draußen.
Ansonsten gelten auch für das SEK physikalische Gesetze, bei einem rennenden Mann ist das einzig halbwegs sicher zu treffende Ziel der Oberkörper. In welchem sich natürlich lebenswichtige Organe befinden.
Ein kampfunfähig schießen ist allenfalls bei einem ruhig stehenden Täter denkbar aber Arme/Beine sind dann immer noch kleine schwer zu treffende Ziele.
Antwort von Rainer, Dienstag, 19.Juli, 12:59 Uhr anzeigen
Dies ist für mich bislang der beste Kommentar hier. Die meisten der übrigen Posts stammen wohl von Personen, die schon mit der Handhabung eines Bleistiftes intellektuell völlig überfordert sind.
Peter Sandner z.B. schreibt: "Jeder nomale Mensch denkt doch hier zuerst an die Opfer". Die ersten Worte des Künast-Tweets waren: "Tragisch und wir hoffen für die Verletzten." Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
"zu viel gezwitschert" erwidert die Frage, warum der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden konnte, so: "Wurde er doch. Dass er daran stirbt, ist sein Pech. In einem Zug herrschen beengte Verhältnisse ...". Anderswo ist zu lesen, dass der Täter aus dem Zug flüchtete und von Polizisten in Mainaue erschossen wurde. Ein Posting mehr ohne Sachverstand.
Die "Kung Fu"-Äußerung des Polizeigewerkschaftlers Wendt verbuche ich ebenso unter Unfug. Offenbar braucht es in D eine Horde schwerbewaffneter Polizisten, um einen Teenager zu erschiessen. Warten wir die Ermittlungen ab.
Antwort von Rainer, Dienstag, 19.Juli, 13:38 Uhr anzeigen
Mein obige Antwort bezog sich übrigens auf den Kommentar von xxxxxx.
@ Chris: Danke für den sachlichen Beitrag in diesem ansonsten eher unsachlichen Getöse! Arme und Beine sind nicht wirklich schwer zu treffende Ziele. Vermutlich haben eher die Sichtverhältnisse (Dunkelheit) eine Rolle gespielt.
Antwort von Hannes, Mittwoch, 20.Juli, 07:43 Uhr anzeigen
wenn du die dicke Beinvene triffst hast es in 2 minuten hinter Dir, schlaumeier!
Antwort von Hannes, Mittwoch, 20.Juli, 07:54 Uhr anzeigen
geh mal zu einem Schützenverein und schieß auf eine Zielscheibe, die sich nicht bewegt, die nicht mit einer Axt auf dich zu läuft und dann meld dich nochmal :) aber nur wenn du getroffen hast
Peter Sandner, Dienstag, 19.Juli 2016, 10:54 Uhr
1. Tweet von R. Künast
Unglaublich dieser Beitrag von Frau Künast. Müssen sich Polizisten erst schwer veletzen lassen?? Dann erst zur Waffe greifen dürfen um einen Irren zu stoppen. Jeder nomale Mensch denkt doch hier zuerst an die Opfer. Wer solche Leute und diese Partei wählt, ist meiner Meinung nach ein Fall für die Psychiatrie. Die Dame ist doch nicht ganz gesund im Kopf.