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PULS Festival 2016 Interviews mit den Machern

Stand: 16.11.2016

Thomas Müller, Redaktionsleiter von PULS

Wofür steht PULS, das junge Programm des BR?
Wir stehen für das junge Bayern, für eine großartige Musikszene, für die Macher und Tüftler im Freistaat. Und wir sind da, wo unsere Zielgruppe ist: draußen, bei Partys, Konzerten und Veranstaltungen in ganz Bayern – und im Netz mit jeder Menge Angeboten unter deinpuls.de und auf allen relevanten Social-Media-Plattformen. PULS ist aber auch Radio und TV, wir lieben Outdoor-Aktivitäten beim Format "Team Playground" und neue Musik bei der "Startrampe" (startrampe.de).Und natürlich steht PULS auch für die Themen, die wirklich bewegen – beispielsweise im Format "Die Frage" (diefrage.de).

Wie wichtig ist musikalische Nachwuchsförderung für PULS?
Die Nachwuchsförderung gehört zur DNA von PULS – und zwar nicht nur, weil wir es wichtig finden, neue Talente zu entdecken und zu fördern, sondern weil es einfach richtig gute und spannende Musik gibt, die wir lieben und von der wir glauben, dass viele Menschen davon etwas mitbekommen sollen.

Das Event in Erlangen findet seit dem letzten Jahr als Zwillingsfestival der Münchner Ausgabe statt. Wie gut ließ sich das bewährte Festivalkonzept aus dem Münchner Funkhaus in einer anderen Region adaptieren?
Die Premiere im vergangenen Jahr hat uns gezeigt: Erlangen als Teil der Metropolregion hat viele Musikfans, die wie wir Lust auf Neues haben – auch abseits der ausgetretenen Pfade. In München haben wir einfach eine lange Historie und die meisten Besucher vertrauen uns und unserer Auswahl fast blind. Diesen Ruf müssen wir uns in Erlangen noch erarbeiten. Aber auch in Erlangen waren wir im vergangenen Jahr bereits ausverkauft – und wir sind uns sicher, dass auch unsere Auswahl 2016 so viel spannendes zu bieten hat, dass das PULS Festivals auf alle Fälle lohnt – gleich ob in München oder Erlangen.

Christoph Lindemann, PULS Musikchef

Das PULS Festival hat als direkter Nachfolger des Bavarian Open Festivals und des on3 Festivals schon einige Größen auf den Bühnen des Münchner Funkhauses begrüßen dürfen. Wo geht die Reise dieses Jahr hin?
Wir haben jedes Jahr ein paar größere Namen dabei – dieses Jahr sind es die in der Szene populäre kalifornische Indieband Local Natives, der Hamburger Avantgarde-Popstar Drangsal und Bonaparte, der mit seinem neuen Projekt Mule & Man mit Kid Simius auftreten wird -, aber der Fokus liegt immer auf Künstlern, die gerade kurz vor ihrem Durchbruch stehen. Musikalisch sind wir relativ breit aufgestellt, da es 2016 nicht den einen Trend gibt, der alles andere überschattet. Roter Faden ist allerdings, dass wir für das PULS Festival immer auf der Suche nach den besten neuen Acts sind – und ganz heiße Tipps sind dieses Jahr Formation aus London, der aus Gambia geflohene Rapper Saint aus Stockholm, Timothy Auld aus München und Haiyti aus Hamburg.

Wie kann man sich den Prozess der Bandauswahl für das PULS Festival vorstellen?
Die PULS Musikredaktion ist hervorragend in der bayerischen Musikszene vernetzt: Da bekommen wir immer schon sehr früh mit, wenn etwas Spannendes passiert – wie zuletzt zum Beispiel das Auftauchen des mysteriösen Elektronikprojekts C.O.W. 牛, das beim PULS Festival nun einen der ersten Live-Auftritte überhaupt spielen wird. Gleichzeitig beobachten wir genau, welche Bands und Künstler bei Newcomer- und Musikmessen wie Eurosonic in Groningen und SXSW in Austin von sich reden machen.

Das Publikum darf sich jedes Jahr auf besondere Auftritte mit dem Münchner Rundfunkorchester freuen: wieso funktioniert dieser Mix aus Klassik und brandneuer Musik stets so gut?
Die gemeinsamen Auftritte sind eine tolle Herausforderung für beide Seiten – deshalb macht es allen einfach sehr viel Spaß. Die Popacts schreiben oft zum ersten Mal klassische Partituren – wie dieses Jahr zum Beispiel Drangsal – und die Musikerinnen und Musiker des Münchner Rundfunkorchesters müssen jetzt plötzlich die Songs von dem fantastischen und sehr elektronischen Debütalbum von RY X lernen. Solche Kollaborationen sind keine Routine – nicht für die Künstler und nicht für das Publikum – und deshalb sind sie jedes Jahr ein großes Highlight beim PULS Festival in München.

Holger Watzka, Booking E-Werk, Erlangen

Letztes Jahr hat das PULS Festival in Erlangen Premiere gefeiert und dieses Jahr seid ihr im E-Werk wieder am Start. Was unterscheidet das PULS Festival von anderen Veranstaltungen in Erlangen und der Region?
Das PULS Festival stellt dieses Jahr mit diesem Line-Up und diesem umfangreichen musikalischen Spektrum ein echtes „Entdecker“-Festival dar. Dass man als Besucher in einem Haus, so kompremiert die neusten, frischesten Bands zu sehen bekommt, ist schon einzigartig. Das Line-Up ist sehr weit vorne, wie man so schön sagt, da sind viele Bands dabei, die gerade durchstarten oder noch Geheimtipps sind. Dann noch eine fette Aftershowparty dazu, das wird ein langer Abend, an dem wirklich sehr sehr viel geboten ist.

Wie hat das Erlanger Publikum das Indoor-Festival bisher so aufgenommen?
Letztes Jahr fand das PULS Festival ja zum ersten Mal statt und war dann sogar ausverkauft. Das Festival wurde von unserem Publikum ziemlich gefeiert, die Atmosphäre war schon wirklich umwerfend.

Gibt es Künstler, auf die Sie sich besonders freuen?
Ich freue mich eigentlich vor allen Dingen auf das Festival an sich, die Atmosphäre, das Gewusel im Haus. Das Festival ist für mich der Headliner. Besonders gespannt bin ich auf Local Natives, eine Band die auf einer normalen Tournee niemals nach Erlangen kommen würde, das ist schon ein Highlight diese international erfolgreiche Band hier sehen zu können. Aber ich freu mich auch auf die unbekannteren Bands wie zum Beispiel Kero Kero Bonito. Auch eine Band die es zu entdecken gilt.


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