Tatort München Tatort-Rekord: Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl machen die 100 Fälle voll
Bereits seit 1. Januar 1991 ermitteln Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl gemeinsam als Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr. Ihr nächster Tatort "Das Wunderkind", ein Mordfall hinter Gittern, wird am 4. Februar 2024 ausgestrahlt und ist ihr 94. Fall – schon jetzt ein Tatort-Rekord! Diese Bestmarke wird ausgebaut: Mit dem BR haben sie für 2024 und 2025 noch sechs weitere Filme verabredet, bevor sich die Kommissare nach dann 35 Jahren und glatt 100 Fällen vom Dienst verabschieden. Ausgestrahlt wird der letzte Fall in der Tatort-Saison 25/26.
"Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec schreiben mit ihrer absoluten Hingabe und eindrucksvollen Schauspielarbeit längst deutsche Fernsehgeschichte. Wir sind stolz auf diese einzigartige Zusammenarbeit und freuen uns riesig auf noch zwei weitere Jahre! 99 Tatorte sollten es aus ihrer Sicht werden. Wir konnten die beiden dazu bewegen, die 100 vollzumachen. Damit dürfen sich ab heute alle noch auf sieben weitere Fälle mit dem unvergleichlichen Team Batic und Leitmayr freuen.
Wer nach Ende dieser Ära ab 2026 neu in das Team des Tatort München kommt, wird in Ruhe entschieden und zu gegebener Zeit bekannt gegeben."
Bettina Ricklefs, BR Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie
"Als Tatort-'Hauptkommissare' haben Udo und ich in den letzten Jahren einige echte Polizeikollegen und einen Münchner Polizeipräsidenten mit in den Ruhestand verabschiedet. Die waren alle etwas jünger als wir. Für uns ein guter Anlass, ebenfalls irgendwann 'Servus' zu sagen.
93 Fälle haben wir als Ivo Batic und Franz Leitmayr bisher gelöst. Also suchten wir zum Abschied augenzwinkernd eine 'magische Zahl': 99 war der Favorit.
Doch die Verantwortlichen des BR boten uns – wenn wir wirklich gehen wollen – eine 'runde' Zahl an: die 100. Da wir uns in diesem Fall nicht in der Mitte treffen konnten, also bei 99,5, haben wir uns auf die runde 100 geeinigt.
Und bis dahin gehen wir wie gehabt auf Mörderjagd …"
Miroslav Nemec
"Der Tatort ist das längste gschlamperte Verhältnis, das ich je hatte.
Die Mauer war so gerade gefallen, als der BR uns für wenigstens sechs Folgen verpflichten wollte. Das war uns viel zu lang, viel zu unübersichtlich. Man einigte sich auf das berühmte 'Jetzt-schau'n-mer-mal', die lebenspraktische Essenz eines erst kürzlich verschiedenen großen Münchner Philosophen, auch ein Franz. Und dann haben wir geschaut, über dreißig Jahre lang. Die Zuschauer auch, zum Glück. Doch wie verabschiedet man sich aus einem so stabilen gschlamperten Verhältnis? Ein dramatischer Tod? Dafür leben der Ivo, der Franz, der Miro und ich zu gern. Aber wir sind auch nicht Keith Richards und Mick Jagger, die mit 80 noch arbeiten müssen. Trotzdem, die 100 machen wir schon noch voll, versprochen. Folgen, nicht Jahre, keine Sorge. Wir freuen uns darauf."
Udo Wachtveitl