30. Münchner Filmfest Der BR auf dem Filmfest München 2012
Vom 29. Juni bis 7. Juli 2012 steht die bayerische Landeshauptstadt im Zeichen des 30. Münchner Filmfests. Auch der Bayerische Rundfunk präsentiert 13 seiner neuen Filme und Koproduktionen im Jubiläumsjahr des Filmfests.
25. Juni
Montag, 25. Juni 2012, 16:52 Uhr
Pressekontakt: Gesine Pucci
Gesine.Pucci@br.de
"Wir freuen uns, auch in diesem Jahr so zahlreich mit unseren Filmen auf dem Münchner Filmfest präsent zu sein, ob mit dem Dokumentarfilm ‚Preis des Goldes‘ oder dem ‚Bamberger Reiter‘ aus der beliebten Heimatkrimi-Reihe des BR. Vieles geht aber nicht ohne starke Partner in der ARD. Ohne sie wären Filme wie ‚Operation Zucker‘ (BR, ARD Degeto, WDR) oder ‚Die Brücke am Ibar‘(BR, BR/Arte, Arte, ARD Degeto, SWR) nicht möglich gewesen. Diane Iljine wünsche ich einen guten und erfolgreichen Start in ihr erstes Filmfestjahr in München und ein großartiges Jubiläumsjahr 2012."
Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie
Die Filme und ihre Screening-Daten:
NEUES DEUTSCHES FERNSEHEN
"Was machen Frauen morgens um halb vier?"
BR, ARD Degeto
Buch: Martina Brand, Regie: Matthias Kiefersauer
Produktion: Tellux-Film GmbH (Martin Choroba, FranziskaAn der Gassen) für den BR in Zusammenarbeit mit der ARD Degeto Film GmbH
Redaktion: Birgit Metz (BR), Diane Wurzschmitt (ARD Degeto)
PREMIERE: Mittwoch, 4. Juli, 17.00 Uhr, ARRI
Über Franzi Schwanthaler (Brigitte Hobmeier) stürzt der Himmel ein. Alleinerziehende Mutter ist sie und Bäckerin in einem bayerischen Dorf, und hier schnappt ihr die Filiale einer international operierenden Backkette mit Dumping-Preisen die Kunden weg. Ihr Chef und Vater (Peter Lerchbaumer) erleidet vor Kummer einen Herzinfarkt, was wiederum ihre ältere Schwester (Muriel Baumeister) anreisen lässt aus Berlin, und die weiß chronisch alles besser und verteilt gute Ratschläge. Aber soll sich Franzi wirklich in der Großstadt eine neue Existenzgrundlage suchen und ihren Vater im Stich lassen mit der Konkurrenz und erdrückenden Bankschulden? Nein. So schnell gibt sie nicht auf. Aus der Not heraus entwickelt sie eine abstruse Idee und versucht sich gegen die Konkurrenz mit deren eigenen Mitteln zu wehren. „Globalisierung“ heißt das Zauberwort.
Sendetermin: noch offen
"Bamberger Reiter. Ein Frankenkrimi"
BR
Buch: Peter Probst, Regie: Michael Gutmann
Produktion: TV60Film (Sven Burgemeister) im Auftrag des BR
Redaktion BR: Stephanie Heckner
PREMIERE: Donnerstag, 5. Juli, 17.00 Uhr ARRI
Cowboys in Oberfranken, ein nächtlicher Reiter vor dem Dom, eine geheimnisvolle Buchhändlerin und eine tote Westernreiterin. Von wegen erst mal ruhig zu Hause ankommen. Kommissar Peter Haller (Thomas Schmauser), der nach dem Tod seiner Mutter nach Bamberg zurückgekehrt ist, bleibt keine Zeit, ihre Hinterlassenschaften zu ordnen. Gemeinsam mit seiner Kollegin Sacher (Teresa Weißbach) gerät er bei den Ermittlungen in ein Netz erotischer Verstrickungen.
Sendetermin: Bayerisches Fernsehen, Samstag, 27. Oktober 2012, 20.15 Uhr
"Operation Zucker"
BR, ARD Degeto, WDR
Buch: Philip Koch; nach einer Idee von Gabriela Sperl und Rolf Basedow
Regie: Rainer Kaufmann
Produktion: sperl productions GmbH (Produzentin: Gabriela Sperl, Ausführende Produzentin: Sophie von Uslar)
Redaktion: Stephanie Heckner (BR), Bettina Reitz, Birgit Titze (ARD Degeto),
Michael André (WDR)
PREMIERE: Freitag, 6. Juli, 20.00 Uhr, ARRI
Eine Kommissarin (Nadja Uhl) und eine Staatsanwältin (Senta Berger) werden bei den Ermittlungen um einen Fall von Kinderhandel und Kinderprostitution in Berlin zu Verbündeten. Sie sind David gegen Goliath: mutige Frauen, die sich nicht scheuen, die von oberen Kreisen der Politik und Justiz geschützten Täterstrukturen zu offenbaren und anzuprangern, auch auf die Gefahr hin, eigene Sicherheiten zu verlieren. Der Film zeigt, wie leicht Kinder in einer Welt zwischen Macht und Ohnmacht, Reichtum und Armut zu Opfern werden können und was es für Kinder bedeutet, einmal durch die Hölle zu gehen. Fee (Paraschiva Dragus) und Bran (Adrian Ernst) sind zwei Kinder aus Rumänien, denen dieses Schicksal widerfährt, und die darauf angewiesen sind, dass es Menschen wie die Kommissarin Wegemann und die Staatsanwältin Lessing gibt, die mutig genug sind, hinzusehen und einzugreifen, auch wenn sie dabei ein eigenes Risiko eingehen.
Sendetermin: voraussichtlich 2013 im Ersten
NEUES DEUTSCHES KINO
"Kohlhaas oder Die Verhältnismäßigkeit der Mittel"
BR
Buch und Regie: Aron Lehmann
Produktion: Kaminski.Stiehm.Film GmbH (Frank Kaminski und Ulrich Stiehm)
Redaktion BR: Cornelius Conrad und Cornelia Ackers
PREMIERE: Samstag, 30. Juni, 17.00 Uhr, ARRI
Sonntag, 1. Juli, 14.30 Uhr, CinemaxX 2
Freitag, 6. Juli, 22.00 Uhr, HFF Audimax
Der Filmemacher Lehmann (Robert Gwisdek) hat ein großes Ziel: eine opulente und grandiose Verfilmung von Kleists Kohlhaas. Doch als der Produktion bereits nach dem ersten Drehtag das Geld ausgeht, sind er, das gesamte Team und die Schauspieler gezwungen zu improvisieren. Dem Regisseur bleibt nur noch ein Rumpfteam und wenige Darsteller, wie zum Beispiel Kohlhaas´ Frau Lisbeth (Rosalie Thomass). Immer verbissener versucht Lehmann nun seine Vision durchzusetzten und ist dabei auf die Mithilfe eines gesamten Dorfes angewiesen. Als auch noch Lehmanns völlig entnervter Hauptdarsteller (Jan Messutat) aufgibt, bleibt ihm nur noch eine Wahl: Er muss selbst zu Kohlhaas werden.
Kinostart: noch offen
"Preis des Goldes"
BR
Buch und Regie: Sven Zellner
Produktion: Nominal Film (Maximilian Plettau)
Redaktion BR: Sonja Scheider, Natalie Lambsdorff
PREMIERE: Sonntag, 1. Juli, 19.00 Uhr, ARRI
Montag, 2. Juli, 15.00 Uhr, CinemaxX 1
Dienstag, 3. Juli, 18.00 Uhr, CinemaxX 6
Gold steht als Wertanlage derzeit hoch im Kurs – und der Goldpreis steigt weiter. Dies macht das Edelmetall gerade zum Lieblingsthema der Medien, die sich allerdings mehr mit dem Phänomen des aktuellen Goldrausches beschäftigen als mit der Herkunft des Metalls.
In der Mongolei kommt Gold in Sand und Schlämmen vor und wird in einem komplizierten und für Mensch und Natur höchstgefährlichen Verfahren durch den Einsatz von Quecksilber gewonnen.
Sven Zellner reiste in die Mongolei, in die Wüste Gobi, wo illegale Goldsucher nach dem Rohstoff für Geschmeide und Kapitalanlage schürfen. Sie sind die Verlierer in einem System, in dem Minenkonzerne und Rohstoffbörsen die Regeln und den Preis bestimmen.
Kinostart: noch offen
"3 Zimmer/ Küche/ Bad"
HR, BR, Arte
Buch: Dietrich und Anna Brüggemann, Regie: Dietrich Brüggemann
Produktion: teamWorx Television & Film GmbH Ludwigsburg (Jochen Laube)
Redaktion: Jörg Himstedt (HR), Birgit Metz (BR), Barbara Häbe (Arte)
PRESSEVORFÜHRUNG: Sonntag, 1. Juli, 9.30 Uhr, CinemaxX 4
PREMIERE: Montag, 2. Juli, 20.00 Uhr, ARRI
Mittwoch, 4. Juli, 22.00 Uhr, CinemaxX 2
Freitag, 6. Juli, 22.30 Uhr, HFF Kino 1
Im menschlichen Leben gibt es Rituale, die auch im Film immer wieder auftauchen – Hochzeiten, Todesfälle, Familienfeste, Verfolgungsjagden und vieles mehr. Ein bestimmtes Ritual aber wurde im Film noch nicht ausreichend gewürdigt. Nämlich der Umzug.
Kinostart: Herbst 2012
"Die Brücke am Ibar"
BR, BR/Arte, Arte, ARD Degeto, SWR
Buch und Regie: Michaela Kezele
Produktion: sperl productions GmbH(Gabriela Sperl) in Koproduktion mit BR, Arte, ARD Degeto und SWR
Redaktion: Hubert von Spreti (BR), Jochen Kölsch (BR/Arte) , Andreas Schreitmüller (Arte),
Hans-Wolfgang Jurgan (ARD Degeto), Manfred Hattendorf, Ulrich Herrmann (SWR)
PRESSEVORFÜHRUNG: Dienstag, 3. Juli, 10.00 Uhr CinemaxX 3
PREMIERE: Dienstag, 3. Juli, 19.30 Uhr, CinemaxX 2
Donnerstag, 5. Juli, 22.00 Uhr, HFF Audimax
Freitag, 6. Juli, 19.30 Uhr, HFF Audimax
Der Film erzählt die dramatische Liebesgeschichte einer Serbin und eines Albaners im Kosovokrieg 1999, in dem ehemals friedlich koexistierende Nachbarn zu erbitterten Feinden wurden: Die junge serbische Witwe Danica (Zrinka Cvitešić) lebt mit ihren beiden Söhnen Vlado (Andrija Nikčević) und Danilo (Miloš Mesarović) in einer serbisch-albanischen Siedlung, die der Ibar trennt. Auf der einen Seite des Flusses hört man die Kirchenglocken, auf der anderen Seite ruft der Muezzin zum Gebet. Eine Brücke stellt die einzige Verbindung zwischen den Bevölkerungsgruppen dar.
Das tägliche Streben nach einer gewissen Normalität für sich und ihre Söhne findet ein jähes Ende, als sich der schwer verletzte UÇK-Soldat Haris (Mišel Matičević) in Danicas Haus rettet. Trotz der Gefahr, in die sie sich und ihre Kinder bringt, nimmt sie den hilflosen Mann bei sich auf. In der Enge des Hauses entsteht eine intensive Bindung, bald auch eine Liebesbeziehung zwischen den beiden. Doch der Krieg reißt Danica und Haris auseinander. Die Brücke am Ibar wird gesperrt. Die Lage spitzt sich immer weiter zu, bis Danica zu fliehen beschließt. Doch vorher muss sie Haris noch einmal sehen.
Kinostart: noch offen
"Alles wird gut"
WDR, BR
Buch und Regie: Niko von Glasow
Produktion: Palladio Film GmbH (Line Producer: Florian C. Seibel, Ausführende Produzentin: Hülya Israel)
Redaktion: Sophie Seitz (WDR), Claudia Simionescu (BR)
PRESSEVORFÜHRUNG: Dienstag, 3. Juli, 12.00 Uhr CinemaxX 4
PREMIERE: Mittwoch, 4. Juli, 17.00 Uhr, CinemaxX 2
Donnerstag, 5. Juli, 9.30 Uhr CinemaxX 4
Freitag, 6. Juli. 17.30 Uhr, HFF Kino 1
"Alles wird gut" geht hinter die Theater-Kulissen und unter die Haut: Der semi-dokumentarische Kinofilm beobachtet ein Ensemble von behinderten und nicht behinderten Schauspielern, geleitet vom Regisseur Niko von Glasow, beim Entwickeln und Entstehen eines Theaterstücks. Niko von Glasow unternimmt große Anstrengungen, den Schauspielern"ein Fünkchen Realität" abzukämpfen, den Laiendarstellern Vertrauen in ihre Schauspielfähigkeiten zu vermitteln und die freundschaftlichen Beziehungen hinter der Bühne von den Animositäten auf der Bühne zu separieren. Plötzlich richten sich alle Augen auch auf den Regisseur selbst: Die Schauspieler hinterfragen seine Motive. Dient die Tortur der Selbsterkenntnis tatsächlich dazu, ihrem wirklichen Leben zu helfen? Oder sucht Niko von Glasow nur nach pikantem Material für Theaterstück und Film?
Diese hautnahe und manchmal erschütternde Dokumentation ist im Kern eine Komödie; voller Humor, Spaß und dem ein oder anderen Moment Theater-Magie.
Kinostart: Sommer/Herbst 2012
"Wir wollten aufs Meer"
BR, ARD Degeto, SWR, BR/Arte, Arte, SR
Buch: Ronny Schalk, Toke C. Hebbeln, Regie: Toke C. Hebbeln
Produktion: Eine Produktion der UFA CINEMA (Nico Hofmann und Ariane Krampe) und FRISBEEFILMS (Manuel und Alexander Bickenbach) in Koproduktion mit BR, ARD Degeto, SWR, BR/Arte, Arte und SR in Zusammenarbeit mit Hahnfilm und CinePostproduction.
Redaktion: Birgit Metz (BR), Hans-Wolfgang Jurgan (ARD Degeto), Ulrich Herrmann (SWR), Jochen Kölsch, Monika Lobkowicz (BR/Arte), Andreas Schreitmüller (Arte), Christian Bauer (SR)
PRESSEVORFÜHRUNG: Dienstag, 3. Juli, 10.00 Uhr, CinemaxX 5
PREMIERE: Donnerstag, 5. Juli, 20.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Freitag, 6. Juli, 17.00 Uhr, ARRI
Samstag, 7. Juli, 17.00 Uhr, HFF Audimax
"Wir wollten aufs Meer" erzählt die Geschichte der jungen Rostocker Hafenarbeiter Cornelis Schmidt (Alexander Fehling) und Andreas Hornung (August Diehl), die in den 80er Jahren nur davon träumen können zur See zu fahren. Bis eines Tages Cornelis’ Liebe zu der jungen Vietnamesin Phuong Mai (Thao Vu) und der Verrat an einem Arbeitskollegen (Ronald Zehrfeld) den Freunden zum Verhängnis wird. Eine Geschichte über Schicksale in einem repressiven Land, über Hoffnungen, Sehnsüchte, Enttäuschungen und darüber, was man bereit ist zu opfern – für den großen Traum.
Kinostart: voraussichtlich am 13.09.2012
KINDERFILMFEST
"Tom und Hacke"
BR
Buch: Rudolf Herfurtner, Regie: Norbert Lechner
Produktion: Kevin Lee Film GmbH (Norbert Lechner) in Zusammenarbeit mit dem BR
Redaktion BR: Cornelius Conrad und Walter Greifenstein
PREMIERE: Sonntag, 1. Juli, 14.30 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Dienstag, 3. Juli, 09.00 Uhr, Gasteig Vortragssaal der Bibliothek
Thomas Sojer (Benedikt Weber) lebt nach dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante (Franziska Weisz), die ihn und ihren eigenen Sohn mit Näharbeiten über die Runden bringen muss. Während eines nächtlichen Abenteuerausfluges auf den Friedhof beobachtet Tom zusammen mit seinem Freund Hacke (Xaver Maria Brenner) einen Schwarzmarkt-Deal mit Zigarettenstangen, bei dem der stadtbekannte Gauner und Schwarzhändler Ami-Joe (Fritz Karl) im Streit einen Mann umbringt. Aus Furcht vor Joes Rache schwören die Jungs, über den beobachteten Mord zu schweigen. Doch das ist nicht so einfach.
Kinostart: 2. August 2012
SPECIAL SCREENING
"Alexander Granach – Da geht ein Mensch"
BR
Buch und Regie: Angelika Wittlich
Produktion: Bavaria Filmverleih- u. produktions GmbH (Uschi Reich) in Koproduktion mit dem BR
Redaktion BR: Hubert von Spreti
PREMIERE: Mittwoch, 4. Juli, 17.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Freitag, 6. Juli, 20.00 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
Im März 1933 musste der Berliner Theater- und Filmstar Alexander Granach auf dem Höhepunkt seiner Karriere aus Deutschland fliehen. Er war Jude und hatte sich zudem im politischen Theater von Erwin Piscator bis Bertolt Brecht profiliert. Stationen seiner Emigration waren Warschau, Moskau, Kiew, Zürich, New York und Los Angeles. In Hollywood-Klassikern wie „Ninotschka“ (Ernst Lubitsch) und „Hangmen Also Die“ (Fritz Lang) gelang ihm dort erneut der Durchbruch. Kurz vor Kriegsende starb Alexander Granach im Alter von 54 Jahren in New York. Das Erscheinen seiner Autobiografie „Da geht ein Mensch“ erlebte er nicht mehr.
Kinostart: noch offen
"Das Milliardenversprechen"
RBB/Arte, SWR, BR
Buch und Regie: Gisela Baur, Ralph Gladitz
Produktion: Eine Koproduktion der Dokfilm Fernsehproduktion (Jost Bösenberg) und RBB, SWR, BR in Zusammenarbeit mit Arte
Redaktion: Christian von Behr (RBB/Arte), Martina Zöllner (SWR), Brigitte Abold und Christian Daubner (BR)
PREMIERE: Montag, 2. Juli, 16.30 Uhr, Gasteig Carl-Orff-Saal
"Das Milliardenversprechen" dreht sich um eine ungewöhnliche Kampagne: Warren Buffett und Bill Gates, zwei der reichsten Männer der Welt, gaben im Juni 2010 bekannt, mindestens die Hälfte ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Rund 70 US-Milliardäre haben sich ihnen mittlerweile angeschlossen. Seitdem ist weltweit eine Diskussion über Fluch und Segen des geschenkten Geldes entbrannt.
18 Monate lang begleiteten die Filmemacher den Multimilliardär Warren Buffett, erforschten seine Beweggründe und sprachen mit Befürwortern und Gegnern seiner Initiative, wie dem Ehepaar Bill und Melinda Gates, der Baronin Ariane de Rothschild, dem Karstadt-Retter Nicolas Berggruen, dem Software-Milliardär und Mäzen Hasso Plattner sowie dem Reeder Peter Krämer. Und mit den Menschen der weltweiten Occupy-Bewegung, die ohnehin der Meinung sind: Zurückgeben ist nicht genug.
Sendetermin: Eine 75-minütige Fassung des Films sendet Das Erste am Dienstag, 3. Juli 2012, um 22.45 Uhr unter dem Titel „Das Gewissen der Superreichen".
SPOTLIGHT
"Der Verdingbub"
BR, ARD Degeto, BR/Arte, Arte, SWR, SRF
Buch: Plinio Bachmann, Regie: Markus Imboden
Produktion: C-Films AG (Peter Reichenbach) und Bremedia Produktion GmbH (Claudia Schröder)
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Jörn Klamroth (ARD Degeto), Jochen Kölsch (BR/Arte), Andreas Schreitmüller (Arte), Ulrich Hermann (SWR), Tamara Mattle (SRF)
PREMIERE: Sonntag, 1. Juli, 17.00 Uhr, CinemaxX 2
Montag, 2. Juli, 9.30 Uhr, CinemaxX 4
Montag, 2. Juli, 14.30 Uhr, CinemaxX 2
Dienstag, 3. Juli, 19.30 Uhr, HFF Audimax
Max (Max Hubacher) ist ein Waisenkind und wird an die Bauernfamilie Bösiger verdingt. So scheint sein größter Wunsch, Teil einer richtigen Familie zu sein, in Erfüllung zu gehen. Doch statt Liebe und Anerkennung wird er von den Pflegeltern (Katja Riemann und Stefan Kurt) wie ein Arbeitstier behandelt und von deren Sohn Jakob (Max Simonischek) aus Eifersucht gedemütigt. Als einziger Trost bleibt das Handorgelspiel…
Kinostart: voraussichtlich Oktober 2012