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Globale Perspektive "alpha-demokratie“ wird ergänzt um "alpha-demokratie weltweit“

Eine neue Facette des Informationsformates "alpha-demokratie“ präsentiert ARD-alpha vom 11. bis 15. Juni täglich: „alpha-demokratie weltweit“ ergänzt das Format "alpha-demokratie“ um politische Bildung aus einer globalen Perspektive. Die Sendung nimmt politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen in den Blick und betrachtet sie im internationalen Vergleich. Zum Start wird "alpha-demokratie weltweit“ eine Woche lang täglich auf ARD-alpha gesendet.

Stand: 08.06.2018

Die Worte "Dem Deutschen Volke" stehen an der Front über der Treppe zum Reichstag in Berlin. | Bild: picture-alliance/dpa/Wolfram Steinberg

Anschließend übernimmt montags bis donnerstags wieder das reguläre "alpha-demokratie“-Format, und "alpha-demokratie weltweit“ bekommt einen festen Sendeplatz freitags um 19.30 Uhr. Jede Folge ist nach der Ausstrahlung für 5 Jahre in der BR Mediathek abrufbar.

In der ersten Woche von Montag, 11. bis Freitag, 15. Juni greift "alpha-demokratie weltweit“ zum Beispiel folgende Themen auf: Worauf basiert das System der Gesundheitsversorgung in anderen Ländern? Warum geht der zunehmende Wassermangel in verschiedenen Regionen der Erde alle Staaten an? Wie gehen die Bundesrepublik und andere Länder mit den Schatten der jüngeren Vergangenheit um? Mit diesen Fragen setzen sich die ersten Ausgaben von "alpha-demokratie weltweit“ ab dem 11. Juni 2018 auseinander. 

Das Informationsformat "alpha-demokratie“ zählt zu den zentralen Neuerungen bei ARD-alpha. Montags bis donnerstags um 19.30 Uhr erklärt die Sendung seit dem 5. März 2018 - im Regelfall live - in Experten-Gesprächen und Filmbeiträgen Strukturen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, liefert Analysen zu aktuellen Themen und ordnet sie ein.

Präsentiert wird die Sendung von fünf Moderatorinnen im Wechsel:
Susanne Franke, Birgit Kappel, Imke Köhler, Mirjam Kottmann und Özlem Sarikaya.

Die Themen und Fragen der ersten fünf Ausgaben:

Montag, 11. Juni 2018, 19.30 Uhr
alpha-demokratie weltweit
Leben in Städten
Moderation: Özlem Sarikaya

Die Zukunft gehört den Metropolen. Bereits heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, Tendenz steigend. Wie verändern sich Städte und Ballungsräume angesichts dieser Entwicklung? Welche Folgen haben der demografische Wandel und die zunehmende Urbanisierung auf das Leben der Menschen? Welche Herausforderungen kommen deshalb auf Politiker und Städteplaner zu? „alpha-demokratie weltweit“ zeigt den Umgang mit Chancen und Risiken der Verstädterung an ausgewählten Beispielen auf verschiedenen Kontinenten. Vorgestellt werden London, das Mekka der globalen Finanzindustrie, chinesische Groß- und Megastädte, „Slum-Upgrading“ in Kenias Hauptstadt Nairobi und unkonventionelle Bauprojekte des mit dem Pritzker-Preis ausgezeichneten Architekten Alejandro Aravena im Süden Chiles.

Dienstag, 12. Juni 2018, 19.30 Uhr
alpha-demokratie weltweit
Teures Gut Gesundheit
Moderation: Özlem Sarikaya

Wie gut es einem Staat geht, hängt wesentlich damit zusammen, wie gesund seine Bürger sind. Krankenversicherung, Krankenversorgung durch niedergelassene Ärzte oder in Kliniken ̶ an dem Gesundheitssystem in Deutschland wird viel Kritik geäußert. Doch wie sieht die Gesundheitsversorgung in anderen Staaten aus? In den USA, einem der reichsten Länder weltweit, in China, dem bevölkerungsreichsten Staat der Erde? Oder im Jemen, dessen Einwohner das dritte Jahr Krieg erleben müssen und wo der Staat seine Aufgabe der Gesundheitsversorgung nicht mehr erfüllen kann, die Krankenhäuser zerstört sind und es medizinische Hilfe nur durch Einzelne geben kann?

Mittwoch, 13. Juni 2018, 19.30 Uhr
alpha-demokratie weltweit
Wasser
Moderation: Özlem Sarikaya

Wassermangel ist ein Thema, das nicht nur die direkt Betroffenen angeht. Auch wenn es meistens die Ärmsten sind, die am stärksten unter extremen Wetterphänomenen zu leiden haben: Stürmen, Überschwemmungen und dann wieder Dürreperioden. In den afrikanischen Staaten Somalia, Nigeria und Kenia nehmen die Extremwetterlagen zu. Äthiopien baut einen riesigen Staudamm am Oberlauf des Nil, dessen Bau ägyptische Bauern befürchten lässt, er werde sie ruinieren. Die Megastadt Mexiko-City hat zurzeit um die 22 Millionen Einwohner und verbraucht pro Person 300 Liter Wasser am Tag, das Doppelte des bundesdeutschen Durchschnitts. Dabei gibt es für die Einen gutes Wasser ̶ und für die Armen den Rest. Wasser ist gleichermaßen ein politisches, ein wirtschaftliches und ein soziales Thema. 

Donnerstag, 14. Juni 2018, 19.30 Uhr
alpha-demokratie weltweit
Verkehrskonzepte
Moderation: Özlem Sarikaya

In Deutschland ist der Etat des Verkehrsministeriums der drittgrößte im Bundeshaushalt. Doch sind immer mehr Autos und immer breitere Straßen wirklich die Lösung für die Zukunft? Rom, Peking, La Paz oder Amsterdam rücken auf eigene Weise den Herausforderungen zu Leibe, die sich auch in Deutschland stellen: dem stetigen Anwachsen der Städte, ihrer Verdichtung, den Staus im Straßenverkehr, der Luftverschmutzung und der Platznot. Neue Verkehrskonzepte sollen helfen, diese Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Fallbeispiele reichen von Peking, einem „Labor“ für den Verkehr der Zukunft, bis nach Amsterdam, einer Stadt mit mehr Fahrrädern als Bürgern, die deshalb auch Fahrradpolitessen beschäftigt.    

Freitag, 15. Juni 2018, 19.30 Uhr
alpha-demokratie weltweit
Schatten der Vergangenheit
Moderation: Özlem Sarikaya

Sich an die Akte systematischer Unmenschlichkeit in der jüngeren deutschen Geschichte zu erinnern, macht aufmerksam gegenüber der eigenen Gegenwart. Manchmal ist die Vergangenheit noch sichtbar, wie etwa die Flaktürme in Wien, die die Nationalsozialisten von Zwangsarbeitern errichten ließen. Von den Zehntausenden ziviler Opfer des Naziregimes in Griechenland hingegen wussten in Deutschland lange nur Fachhistoriker. Doch was hierzulande kaum bekannt war, ist griechischen Familien ins Gedächtnis gebrannt. Wenig bekannt ist auch die koloniale Geschichte Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent mit Brutalität und Gewalt. Was bedeutet dieser Teil ihrer Geschichte für die Menschen in Namibia und Tansania heute? Einen ganz anderen Blick auf Deutschland haben die Bürger Mosambiks, die Gastarbeiter in der DDR waren: An ihr Leben dort erinnern sie sich gern, doch von dem Lohn, den die DDR direkt an ihren Heimatstaat gezahlt hat, haben sie nie etwas gesehen.


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