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Die letzte Kaiserin Doku über Farah Diba Pahlavi

Einst führte sie ein Leben wie aus Tausendundeiner Nacht, stand im Rampenlicht des internationalen Jetsets. Mit ihrem Look und Auftreten war sie eine Stilikone für Frauen ihrer Generation. Farah Diba wurde 1967 zur letzten Kaiserin Persiens gekrönt. 1979 wurde ihr Mann, Mohammad Reza Pahlavi, durch die islamische Revolution gestürzt, und die Familie musste ins Ausland fliehen. ARD-alpha zeigt eine Doku von Gero von Boehm über das Leben der Farah Diba Pahlavi: am Freitag, 5. April 2019, um 20.15 Uhr.

Stand: 02.04.2019

Farah Diba Pahlavi lebt heute in Paris. | Bild: BR/SWR/Gero von Boehm

Aufgewachsen in einer weltoffenen Familie, verarbeitet sie den frühen Verlust des Vaters mit sportlichen Höchstleistungen, studiert Architektur in Paris. Mit ihr als Kaiserin bekamen die Frauen im Iran umfassende Rechte - und in dieser Rolle konnte sie mit eigenen Sozialprojekten das Land reformieren. Umso tiefer war ihr Fall: Reza Pahlavi  wurde 1979 gestürzt, Ayatollah Khomeini kam an die Macht. Die Familie musste fliehen, eine jahrelange Odyssee begann. Der Schah starb im Juli 1980 in Ägypten an Krebs, wo Präsident Sadat der Familie Exil gewährt hatte. Seitdem lebt die Ex-Kaiserin zurückgezogen in Paris, den Kontakt zu ihrem Heimatland brach sie jedoch nie ab. Von privaten Schicksalsschlägen blieb sie nicht verschont- 2001 wurde Farah Dibas jüngste Tochter Leila tot in einem Londoner Hotel aufgefunden, sie hatte sich mit Schlaftabletten das Leben genommen. 2011 erschoss sich ihr jüngster Sohn Ali Reza in seinem Haus in Boston. Beide Kinder litten seit dem Tod des Vaters unter schweren Depressionen.

Gero von Boehm hat für seinen Film mit der ehemaligen Kaiserin gesprochen, zeigt Fotografien aus ihrem Privatarchiv und begleitet sie nach Ägypten und Venedig. Zu Wort kommen der Sohn Cyrus Pahlavi und der Historiker Andrew Parker.


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