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Gespräche gegen das Vergessen Von nichts gewusst? Spuren der NS-Geschichte in unseren Familien

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben viele Familien die eigene NS-Vergangenheit verdrängt. Mit welchen Auswirkungen für die nachfolgenden Generationen? ʺGespräche gegen das Vergessen: Von nichts gewusst? Spuren der NS-Geschichte in unseren Familienʺ im Münchner Volkstheater – am Sonntag, 24.11., um 20.15 Uhr in ARD alpha. Im Anschluss zeichnet eine neue Dokumentation aus der Reihe ʺZeuge der Zeitʺ um 22.15 Uhr ein Porträt der Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Rachel Salamander, die als Nachfahrin von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugin an der Diskussion teilnimmt.

Stand: 22.11.2024

Von links: Prof. Dr. Michael Wolffsohn und Dr. Rachel Salamander (beide Nachfahren von Holocaustüberlebenden), Andreas Bönte (Moderator), Marco Artmann (Podcast "Opa lass reden"), Alexandra Senfft (Nachfahrin eines NS-Kriegsverbrechers) und Louis Lewitan (Psychologe und Autor). | Bild: BR

Zu Gast bei Moderator Andreas Bönte sind die Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Rachel Salamander und der Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Wolffsohn, beide Nachfahren von Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen, sowie Alexandra Senfft, die Nachfahrin eines NS-Kriegsverbrechers. Wie haben sie jeweils die Aufarbeitung der NS-Zeit in ihren Familien erlebt? Weitere Gäste sind der 21-jährige Content Creator und SWR-Azubi Marco Artmann, der in seinem erfolgreichen Podcast ʺOpa, lass reden – eine deutsche Geschichteʺ gemeinsam mit seinem Großvater auf Spurensuche gegangen ist. Der Diplom-Psychologe und Coach Louis Lewitan ordnet das Thema wissenschaftlich ein. Musikalisch gestaltet wird der Abend durch die Musiker Nico, Nino und Nando Franz. Außerdem sind Filme und Beiträge von Schülerinnen und Schülern zu sehen, die die Theaterbühne zu einem Forum gegen das Vergessen werden lassen.

Zeugin der Zeit: Rachel Salamander

Im Anschluss an die Ausstrahlung der ʺGespräche gegen das Vergessenʺ widmet sich um 22.15 Uhr eine neue Dokumentation aus der Reihe ʺZeuge der Zeitʺ der 1949 geborenen Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Rachel Salamander, die zu den wichtigsten Persönlichkeiten jüdischen Lebens in Deutschland zählt. Sie ist Tochter von Holocaust-Überlebenden und wuchs in einem Barackenlager für "Displaced Persons" bei München auf. Als eine der wenigen jüdischen Familien ist die Familie Salamander im Land der Täter geblieben.

Die Sendungen stehen auch im ARD alpha-Channel der ARD Mediathek zur Verfügung.


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