Presse - Pressemitteilungen


5

Plattform für Debütfilme zur Primetime Neuer Sendeplatz "alpha-debüt"

Mit Start des neuen Programmschemas von ARD-alpha am 5. März gehört die Primetime am Samstagabend um 20.15 Uhr künftig Debütfilmen – Erstlingswerken junger Filmschaffender von Film- und Medienhochschulen im In- und Ausland ebenso wie den ersten Filmen bereits bekannter Regisseure und Autoren. Viele ihrer Debütfilme wurden für angesehene Preise nominiert oder gleich mit Auszeichnungen gekrönt. Der neue Sendeplatz "alpha-debüt" feiert am 10. März Premiere mit dem Spielfilm "Die Maßnahme" von Alexander Costea, der für den diesjährigen Grimme-Preis nominiert wurde.

Stand: 05.03.2018

Die Maßnahme: Werner (Aljoscha Stadelmann)
| Bild: BR/schöne neue filme/Adina Huber

Maren Ade, Dominik Graf oder Hans-Christian Schmid – sie alle hatten einen ersten, den ersten Film: ihr Debüt. Viele namhafte Filmschaffende wie sie feierten ihre Filmdebüts in der ARD. ARD-alpha knüpft mit seiner neuen Plattform am Samstagabend an diese jahrzehntelange Nachwuchsförderung an. "alpha-debüt“ – das sind Kurz- und Langfilme junger Autoren und Regisseure, Spielfilme wie Komödien, Dramen und Psychothriller, aber auch Dokumentationen. Oft zeigt sich in diesen Erstlingswerken bereits eine eigene Handschrift und ein erstaunliches Gespür für den Cast. Filmkarrieren von Nachwuchsstars wie Edin Hasanović und Franz Rogowski haben in Debütfilmen ihren Anfang genommen, und auch Filmgrößen wie Corinna Harfouch oder Iris Berben wirken gerne in solchen Produktionen mit.

"alpha-debüt" im März:

Samstag, 10. März, 20.15 Uhr: "Die Maßnahme" 
Spielfilm, Deutschland 2015
Drehbuch und Regie: Alexander Costea
Darsteller: Max Wagner, Aljoscha Stadelmann, Anna Grisebach, Thomas Limpinsel, Gerhard Jilka, Florian Schmidt-Gahlen, Leon Pfannenmüller, Annabel Faber u. a.

Der Polizist Roland Prengler (Max Wagner) soll sich als verdeckter Ermittler das Vertrauen des Einzelgängers Werner (Aljoscha Stadelmann) erschleichen und ihn des Mordes überführen: Werner wird von der Polizei verdächtigt, vor drei Jahren eine Siebzehnjährige getötet zu haben. Bald jedoch stellt die vorgespielte Freundschaft Rolands Integrität auf den Prüfstand.
"Die Maßnahme" ist der Abschlussfilm des Regisseurs Alexander Costea an der Hochschule für Fernsehen und Film München (HFF) und feierte 2015 auf dem Filmfest München Premiere. Die Landeshauptstadt München zeichnete Alexander Costea mit dem begehrten Starter-Filmpreis für den Regie-Nachwuchs aus. "Die Maßnahme" wurde in der Kategorie Fiktion für den diesjährigen Grimme-Preis nominiert.

Samstag, 17. März, 20.15 Uhr: "Kaddisch für einen Freund"
Spielfilm, Deutschland 2011             
Drehbuch und Regie: Leo Khasin
Darsteller: Neil Belakhdar, Ryszard Ronczewski, Neil Malik Abdullah, Sanam Afrashteh, Celine Artuc, Aliya Artuc u. a.

"Kaddisch für einen Freund" erzählt authentisch und berührend die tragikomische Geschichte einer intensiven Freundschaft zwischen dem 14-jährigen palästinensischen Flüchtlingsjungen Ali (Neil Belakhdar) und dem 84-jährigen russischen Juden und Weltkriegsveteranen Alexander (Ryszard Ronczewski) im heutigen Berlin.
"Kaddisch für einen Freund“ ist das Regiedebüt von Leo Khasin. Der Regisseur stammt aus einer osteuropäischen jüdischen Familie. Bevor er an der Kaskeline-Filmakademie in Berlin und an der Autorenschule Hamburg studierte, arbeitete er als Zahnarzt und beobachtete dabei Menschen und Geschichten, die in seinen Film Eingang fanden. Dieser wurde u. a. mit dem Publikumspreis des Filmfestivals Türkei/Deutschland, dem Nachwuchspreis MFG-Star und dem Deutschen Filmpreis in der Kategorie Bester Kinderfilm ausgezeichnet.

Samstag, 24. März, 20.15 Uhr: "I phone you"
Spielfilm, Deutschland/Volksrepublik China 2011                
Regie: Dan Tang, Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase
Darsteller: Jiang Yiyan, Florian Lukas, Wu Da Wei, Wang Hai Zhen, Herman Bing, Annette Frier u. a.

Ling (Jiang Yiyan), Mitte 20, lebt in Chongqing, der größten Stadt Chinas. Dort lernt sie Yu (Wu Da Wei) kennen, einen chinesischen Geschäftsreisenden, der in Berlin wohnt. Zum Abschied schenkt er ihr ein iPhone. Sie beginnen eine zärtliche Beziehung per Telefon. Als Ling nach Berlin fliegt, um Yu zu sehen, erwartet sie dort ein anderer Mann: Marco (Florian Lukas). Er ist Yus deutscher Bodyguard und soll sich darum kümmern, dass Ling wieder zurückfliegt.
"I phone you", eine Komödie mit treffsicheren Dialogen, ist das Spielfilmdebüt von Dan Tang. Sie studierte an der Berliner Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf. Die junge Regisseurin verfilmte das Drehbuch des Altmeisters Wolfgang Kohlhaase.

Samstag, 31. März, 20.15 Uhr: "Tage, die bleiben"
Spielfilm, Deutschland 2010
Drehbuch und Regie: Pia Strietmann
Darsteller: Götz Schubert, Max Riemelt, Mathilde Bundschuh, Lena Stolze, Michael Kranz, Lucie Hollmann, Karl Alexander Seidel, Tessa Mittelstaedt, Franziska Weisz, Max Herbrechter, Daniel Friedrich, Heinrich Schafmeister u. a.

Andrea Dewenter (Lena Stolze) kommt bei einem Autounfall ums Leben. Zum ersten Mal sind ihr Ehemann (Götz Schubert), ihr der Familie entfremdeter Sohn (Max Riemelt) und ihre Teenager-Tochter (Mathilde Bundschuh) gezwungen, gemeinsam als Familie zu handeln. Während jeder für sich mit den eigenen Gefühlen kämpft, gelingt es ihnen nicht, sich gemeinsam ihrer Trauer zu stellen. Bei den Versuchen, die Trauerfeier zu organisieren, erkennen die drei, dass sie mit ihren Lebenslügen aufräumen müssen.

Das berührende Familiendrama "Tage, die bleiben" ist das Spielfilmdebüt der HFF-Absolventin Pia Strietmann. Der Film wurde auf zahlreichen Filmfestivals im In- und Ausland präsentiert und vielfach ausgezeichnet – u. a. mit dem Publikumspreis der Filmkunstmesse Leipzig, dem NDR-Nachwuchspreis für die Beste Regie auf dem 22. Internationalen Filmfest Emden-Norderney und dem Preis der Jury beim Festival de Cinéma Nantes.

Mit Ausnahme von "Tage, die bleiben" und "Kaddisch für einen Freund" sind die Filme sieben Tage nach Ausstrahlung in der BR Mediathek abrufbar: www.br.de/mediathek


5