Jedes Jahr treten bei jedem vierten Erwachsenen psychische Probleme auf. Etwa zwei Drittel der Betroffenen erhalten keine Behandlung. In der Dokumentation ʺDie Wahrheit über Selbsthilfe bei psychischen Problemenʺ am Mittwoch, 13. September um 21.00 Uhr erkunden die ehemalige britische Fußballspielerin und Fernsehmoderatorin Alex Scott und die klinische Psychologin Tanya Byron, wie aktuelle Forschungen bei der Behandlung von psychischen Krankheiten helfen können.

Was sind Traumata? Welche Krankheiten können sie auslösen? Und ist es möglich, Traumata an nachfolgende Generationen zu vererben? Darüber spricht BR-Moderatorin Mirjam Kottmann im ʺalpha-thema Gespräch: Trauma-Folgen erkennen und heilenʺ um 21.50 Uhr mit ihren Gästen: Der Wissenschaftsautor Dr. Peter Spork schildert anschaulich, wie Stresserlebnisse und traumatisierende Erfahrungen auf molekularer Ebene an die eigenen Nachkommen weitergegeben werden können. Dr. Guido Terlinden, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Traumatherapeut, erklärt, was bei einer Traumatisierung im Gehirn passiert. Bei Refugio München behandelt er traumatisierte Kinder und Jugendliche, die u. a. aus Kriegs- und Krisengebieten fliehen mussten.

Familiengeheimnisse, frühe Prägungen von Angst und Gewalt, körperliche und seelische Traumata, familiärer Stress oder Druck und zementierte Glaubenssätze – all das wirkt sich nicht nur auf diejenigen aus, die dies selbst erleiden, sondern auch auf deren Nachkommen. Die Wissenschaftsdokumentation ʺVererbte Narben – Generationsübergreifende Traumataʺ um 22.20 Uhr zeigt beeindruckende Fallbeispiele und aktuelle Forschungsergebnisse.

Schwere Unfälle, Kinderpornografie, Mord und Totschlag: Polizistinnen und Polizisten, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte müssen sich nahezu täglich mit Verbrechen wie diesen auseinandersetzen – am Tatort oder am Computer. Immer wieder erkranken Ermittlerinnen und Ermittlern psychisch aufgrund traumatischer Erlebnisse im Dienst. Darüber sprechen wollen nur wenige. Der Film ʺDie Wunden der Ermittler – Wie Verbrechen die Seele belastenʺ am Donnerstag, 14. September um 21.00 Uhr beleuchtet ein Tabuthema.

Wer hilft, wenn man gerade den liebsten Menschen verloren hat oder bei einem Unfall Schreckliches mitansehen musste? Wenn das Leben durch ein Trauma schon zu Kinderzeiten aus den Fugen gerät? Oder wenn nach einer Trennung Wut, Trauer und Enttäuschung alle Lebensfreude nehmen? Der Film ʺTrauma und Trost – Erste Hilfe für die Seeleʺ um 21.45 Uhr erzählt Geschichten von schmerzhaften Erfahrungen, aber auch von unglaublichen ʺRettungseinsätzenʺ und ungeahnten Möglichkeiten einer ʺErsten Hilfe für die Seeleʺ.