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ARD-alpha BR:Dialog - Bildung im digitalen Zeitalter

Als globaler Megatrend erfasst und verändert der digitale Wandel alle Lebensbereiche: radikal, umfassend und schnell. Welche Rolle spielen die Medien angesichts dieser Entwicklung? Wie können die öffentlich-rechtlichen Medien ihren Bildungsauftrag heute zeitgemäß umsetzen? Das erörtert eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion unter dem Titel "Der Auftrag: Bildung im digitalen Zeitalter" am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 21.00 Uhr in ARD-alpha, Keynotes von Bayerns Kultusminister Bernd Sibler und BR-Intendant Ulrich Wilhelm.

Stand: 17.05.2018

Bernd Sibler, bayerischer Kulturminister, und Ulrich Wilhelm, Intendant des BR als Keynote-Speaker für neue Sendereihe auf  ARD-alpha | Bild: BR

In dem von Andreas Bönte moderierten Gespräch, das am 8. Mai 2018 aufgezeichnet wurde, diskutieren die Medienexperten Klaudia Wick (Deutsche Kinemathek Berlin), Sabine Frank (Google Deutschland), Prof. Dr. Klaus Meier (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt), Prof. Dr. Hartmut Rosa (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und BR-Fernsehdirektor Dr. Reinhard Scolik über die Herausforderungen der Digitalisierung für Politik, Gesellschaft und Medien.

Ist das Fernsehen zu einem "Restzeitmedium" geworden, das das Publikum nicht genügend fordert? Wie hat sich der Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien im digitalen Zeitalter verändert? Müssen Bildungs- und Informationsauftrag stärker miteinander vernetzt werden? Und wie müssen Formate gestaltet werden, um zu einer größeren Medienkompetenz und einer fundierten Meinungsbildung des Publikums beizutragen?

Warum der Bildungsauftrag der öffentlich-rechtlichen Medien als Demokratieauftrag zu verstehen ist und welche Bedeutung Kooperationen von Politik und Medien in der Bildungsarbeit haben können, beschreiben Bernd Sibler, Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus, und Ulrich Wilhelm, BR-Intendant und ARD-Vorsitzender (Foto, von links), in einleitenden Statements am Beispiel der Zusammenarbeit von Bayerischer Staatsregierung und Bayerischem Rundfunk.

"Wer selber nichts weiß, der muss alles glauben", bringt der bayerische Kultusminister Bernd Sibler die Gefahren der wachsenden Informationsflut auf den Punkt. Die künftigen Aufgaben der Bildungsarbeit sieht er in einer aktiven Gestaltung des digitalen Wandels nach ethischen Maßstäben: "Unser Bildungsziel bleibt der souveräne, freie, selbstbestimmte und verantwortungsvoll agierende Mensch, der seine Fähigkeiten und seine innere Berufung entfalten kann. Nicht die Technik, sondern der Mensch muss weiterhin im Mittelpunkt stehen."


Für BR-Intendant Ulrich Wilhelm kommt es angesichts der veränderten Medienrezeption in Zukunft vor allem auf einen Austausch mit dem Publikum anstelle des klassischen „Sender-Empfänger-Prinzips“ und auf die Vermittlung von Medienkompetenz an: „Wir wollen Bildung vermitteln und Wissenstransfer leisten. Und wir wollen eine Plattform bieten für den gesellschaftlichen Diskurs.“ Damit leiste der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Rahmen seiner Möglichkeiten auch einen Beitrag für das demokratische Miteinander und wirke dem Auseinanderdriften der Gesellschaft im digitalen Zeitalter entgegen, so Wilhelm.

Ausstrahlung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 21.00 Uhr in ARD-alpha,
anschließend in der neuen BR-Mediathek fünf Jahre lang abrufbar.

Zum Bildungskanal ARD-alpha

ARD-alpha ist der einzige Fernsehbildungskanal im deutschsprachigen Raum. Vom 7. Januar 1998 bis 29. Juni 2014 lautete der Name des Senders BR-alpha. Seit seiner Gründung vor 20 Jahren wird der Bildungskanal unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks betrieben.

Der Sender versteht sich als multimedialer Bildungskanal: Viele Formate werden daher unter www.ard-alpha.de von Online-Angeboten mit zusätzlichen Informationen begleitet. Diese sollen künftig weiter ausgebaut werden. Alle rechtlich verfügbaren Sendungen sind darüber hinaus in der neuen Mediathek des Bayerischen Rundfunks abrufbar: www.br.de/mediathek.


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