Es war die schwerste Nordseesturmflut des 20. Jahrhunderts – eine Katastrophe, die sich tief ins kollektive Gedächtnis der Menschen in den Niederlanden eingebrannt hat: In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1953 kamen 1.836 Menschen ums Leben, tausende Tiere ertranken, rund 200.000 Hektar Land wurden überspült. Die Dokumentation ʺHolland in Not – Die große Flutkatastrophe von 1953ʺ erinnert am Sonntag, 2. Juni um 20.15 Uhr an die dramatischen Ereignisse.

ʺalpha-planetʺ setzt sich am Montag, 3. Juni, ab 21.00 Uhr mit Strategien gegen Dürre und Wassermangel auseinander: In Marokko, auf den Kanarischen Inseln und im Süden Spaniens werden sogenannte Wolkenfänger aufgestellt. Bei dieser Nebelnetztechnologie fangen Netze, die auf Bergen stehen, Wassertropfen aus vorbeiziehenden Wolken ein und sammeln das Wasser in Zisternen. Die Dokumentation ʺTrinkwasser aus Nebel – Wolkenfänger gegen die Dürreʺ geht der Frage nach, ob der Wassermangel mit solchen Projekten in den Griff zu bekommen ist. Die Reportage ʺEuropas Gemüseversorgung in Gefahr – Wassernot in Spanienʺ um 21.45 Uhr zeigt, wie Europas Nachfrage nach billigem Obst und Gemüse in Spanien zu immer größeren Existenzsorgen und einem Nord-Süd-Konflikt zwischen Tourismusbetreibern und Landwirten um den Fluss Tajo führt.

Um den Kampf gegen das Meer geht es im ʺalpha-themaʺ am Dienstag, 4. Juni ab

21.00 Uhr: Der Film ʺProfis am Limit – Wasserʺ stellt Schutzeinrichtungen und Rettungsmaßnahmen vor. An der Maeslant-Hochwassersperre in den Niederlanden treffen Ingenieure Vorkehrungen, um das Land vor schweren Überflutungen zu schützen, während im kanadischen Montreal Spezialtaucher ihr Leben riskieren, um eine überschwemmte Gemeinde zu retten. Die Dokumentation ʺWenn der Meeresspiegel steigtʺ gibt um

21.45 Uhr Einblick in Küstenschutz und Klimawandel in den Niederlanden.

Von der Faszination des Wassers erzählt der bildgewaltige Dokumentarfilm ʺAquarelaʺ am Mittwoch, 5. Juni um 21.00 Uhr: Der international mehrfach ausgezeichnete Regisseur Victor Kossakovsky inszeniert die Naturgewalt Wasser in all ihren Erscheinungsformen: ihre Schönheit, aber auch ihre Zerstörungskraft. Der Film feierte beim 75. Internationalen Filmfestival in Venedig 2018 seine Weltpremiere und begeisterte das Publikum bei den

70. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2020. In der ʺRESPEKTʺ-Reportage ʺRecht auf Wasserʺ um 22.25 Uhr geben Betroffene, Verantwortliche und Aktivisten Antworten darauf, inwieweit das Menschenrecht auf Wasser bedroht ist und was passiert, wenn das kostbare Nass knapp wird.

In der vierteiligen Doku-Reihe ʺWaterwomanʺ – zu sehen in Doppelfolgen donnerstags am 6. und 13. Juni ab 21.00 Uhr – besucht Anna von Boetticher, die erfolgreichste deutsche Freitaucherin, Regionen, die vom Wasser geprägt sind: die Azoren, Mexiko, Island und Budapest. Sie zeigt, was das Naturelement für die Menschen dort bedeutet, und lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer bei ihren Tauchgängen mit nur einem Atemzug die Wasserwelten aus ihrer Perspektive erleben.