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Erinnerungen von Überlebenden des Holocaust Neue Dokumentationen aus der Reihe "Zeugin der Zeit"

Die Porträtreihe "Zeuge/Zeugin der Zeit" dokumentiert die Aussagen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen in Interviewfilmen und bewahrt so die Erinnerungen von Überlebenden des Holocaust für nachfolgende Generationen. Am Sonntag, 5. März 2023 sendet ARD alpha zwei neue Folgen: um 20.15 Uhr "Zeugin der Zeit: Pnina Katsir – Brot und Licht und Wärme", im Anschluss um 21.00 Uhr "Zeugin der Zeit: Hana Malka – Wir haben überlebt." Alle Filme der Porträtreihe "Zeuge der Zeit" stehen auch in der ARD Mediathek zur Verfügung.

Stand: 23.02.2023

Hana Malka | Bild: BR

Sonntag, 5. März 2023, 20.15 Uhr:
ʺZeugin der Zeit: Pnina Katsir – Brot und Licht und Wärmeʺ

Pnina Katsir hat den Holocaust in Rumänien und der Ukraine überlebt. ʺWenn ich sehe, dass jemand Brot wegschmeißt, bekomme ich einen physischen Schmerzʺ, sagt die 1930 in der rumänischen Bukowina geborene Pnina Katsir in ihrer kleinen Wohnung in Jerusalem. Wie hat sie die Jahre des Hungers, der Krankheiten und der täglichen Todesangst überstanden? Wie kam es, dass sie britische Soldaten bei ihrem Einwanderungsversuch nach Palästina 1946 mit Konservendosen bewarf? Und welchen Traum hat sie für die Zukunft unserer Gesellschaft? Davon erzählt Pnina Katsir in diesem bewegenden Interview.

Sonntag, 5. März 2023, 21.00 Uhr:
Zeugin der Zeit: Hana Malka – Wir haben überlebt

"Ich habe die schönste Kindheit erlebt, die man sich nur vorstellen kann. Wir fuhren Ski, wir spielten Theater. Und: Wir kannten keinen Antisemitismus", erzählt die 1923 in der Nähe von Prag geborene Hana Malka.

Hana Malka war 16 Jahre alt, als die deutsche Wehrmacht 1939 in Böhmen und Mähren einmarschierte. Bis zu diesem Zeitpunkt spielte es in ihrem Leben keine Rolle, dass ihre Mutter Jüdin und ihr Vater Christ war. "Man lebte einfach zusammen", sagt die in Israel lebende Körpertherapeutin. Als ihre Mutter Irma 1942 auf einer Liste zur Deportation ins Ghetto Theresienstadt stand, entschied sich Hana, mit ihr in den Zug zu steigen. Sie überlebte Theresienstadt, das Vernichtungslager Auschwitz und die Arbeit in einer Munitionsfabrik des Konzentrationslagers Flossenbürg. Ihre Mutter Irma wurde ein Opfer des Holocaust, doch Hana wurde 1945 befreit: "Wir haben überlebt. Es war Glück. Man kann nichts Anderes sagen. In solchen Sachen hat man nur Glück oder nicht."

Alle Filme der Porträtreihe "Zeuge der Zeit" stehen auch in der ARD Mediathek zur Verfügung.


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