Bayerischer Filmpreis 2022 Freude über drei Auszeichnungen / Preisverleihung in ARD Mediathek und BR Fernsehen
Am Freitag, 16. Juni 2023, wurde im Münchner Prinzregententheater im Rahmen einer festlichen Gala der Bayerische Filmpreis 2022 verliehen. Drei Kino-Koproduktionen des Bayerischen Rundfunks wurden ausgezeichnet. Frauke Finsterwalder erhielt den Preis für die beste Regie für ihren Film "Sisi & Ich", die Brüder Alex und Dimitrij Schaad den Nachwuchs-Drehbuchpreis für den Film "Aus meiner Haut" und Simon Morzé wurde mit dem Nachwuchs-Schauspiel-Preis für seine Rolle in "Der Fuchs" geehrt.
Wie jedes Jahr produziert der Bayerischer Rundfunk die Verleihung und überträgt sie am Freitag, 16. Juni, um 22 Uhr im BR Fernsehen. Schon ab 18.45 Uhr zeigt der BR die Veranstaltung im Livestream, u. a. mit Live-Bildern vom Roten Teppich in der ARD Mediathek. Präsentiert wird die Gala von "quer"-Moderator Christoph Süß. Eine Zusammenfassung ist am Samstag, 17. Juni, um 23.55 Uhr in 3sat zu sehen. Die ganze Sendung steht dann außerdem für ein Jahr in der ARD Mediathek zur Verfügung.
Ausgezeichnete BR-Produktionen:
"Sisi & Ich"Beste Regie: Frauke Finsterwalder
Regie: Frauke Finsterwalder
Drehbuch: Christian Kracht & Frauke Finsterwalder
Darstellende: Sandra Hüller, Susanne Wolff, Stefan Kurt, Georg Friedrich, Sophie Hutter, Maresi Riegner, Johanna Wokalek, Sibylle Canonica, Angela Winkler, Markus Schleinzer, Anne Müller, Anthony Calf, Tom Rhys Harries, Annette Badland, Ravi Aujla u. a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Brigitte Dithard (SWR), Barbara Häbe (ARTE), Urs Fitze (SRF), Thomas Lüthi (SRF)
Produktion: Walker + Worm Film Produktion (Tobias Walker + Philipp Worm) in Koproduktion mit C-Films, DOR Film, DCM, BR, SWR, in Zusammenarbeit mit ARTE, in Koproduktion mit SRF Schweizer Radio und Fernsehen/SRG SSR in Zusammenarbeit mit WeFadeToGrey, gefördert von DFFF, Film- und Medienstiftung NRW, FFF Bayern, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, FFA, Medienboard Berlin-Brandenburg sowie der Zürcher Filmstiftung, Bundesamt für Kultur, FISA – Filmstandort Austria, Filmfonds Wien, Österreichisches Filminstitut und der Malta Film Commission, finanziert durch Bayerischer Bankenfonds
Kinostart: 30. März 2023
Als Hofdame Irma (Sandra Hüller) ihren Dienst antritt, verliebt sie sich Hals über Kopf in die mitreißende, freiheitsliebende Kaiserin Sisi (Susanne Wolff), die in Griechenland in einer Art adligen Kommune lebt. Umgeben von Frauen, weit weg von Kaiser Franz Joseph. Gemeinsam reisen sie, wohin sie die Laune trägt. Und alles könnte ewig so weitergehen, wäre Sisi nicht die Kaiserin.
"Aus meiner Haut"Nachwuchs-Drehbuchpreis für Alex und Dimitrij Schaad
Regie: Alex Schaad
Drehbuch: Dimitrij und Alex Schaad
Darstellende: Jonas Dassler, Mala Emde, Dimitrij Schaad, Edgar Selge, Maryam Zaree, Thomas Wodianka u. a.
Redaktion: Natalie Lambsdorff (BR), Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Daniela Muck (ARTE)
Produktion: Walker + Worm Film (Tobias Walker + Philipp Worm) in Koproduktion mit Bayerischer Rundfunk und Donndorffilm (Richard Lamprecht) in Zusammenarbeit mit ARTE und CinePostproduction
Kinostart: 2. Februar 2023
Auf den ersten Blick wirken Leyla (Mala Emde) und Tristan (Jonas Dassler) wie ein glückliches Paar. Gemeinsam reisen sie zu einer abgelegenen Insel, auf die Leylas Jugendfreundin Stella (Edgar Selge) sie eingeladen hat. Schon bei der Ankunft zeigt sich: Hier finden rätselhafte Dinge statt. Zahlreiche Paare kommen in den letzten Sommertagen zusammen, um die Welt aus den Augen eines anderen Menschen zu sehen. Bei einem festlichen Abendessen treffen Leyla und Tristan auf Fabienne (Maryam Zaree) und Mo (Dimitrij Schaad). Gemeinsam begehen sie das Tauschritual und erfahren, wie es sich anfühlt, in einem anderen Körper zu leben. Besonders Leyla ist glücklich und erfüllt von einem völlig neuen Lebensgefühl. Als sie sich jedoch weigert, zu ihrem alten "Ich" zurückzukehren, gerät die Situation außer Kontrolle…
"Der Fuchs"Nachwuchs-Schauspiel-Preis: Simon Morzé
Regie und Drehbuch: Adrian Goiginger
Darstellende: Simon Morzé, Karl Markovics, Karola Niederhuber, Adriane Gradziel, Alexander Beyer, Pit Bukowski, Maximilian Echtinger, Joshua Bader, Maximilian Reinwald u. a.
Redaktion: Brigitte Dithard (SWR), Barbara Häbe (ARTE), Tobias Schultze (BR), Klaus Lintschinger (ORF), Julia Sengstschmid (ORF)
Produktion: Geißendörfer Pictures (Hana Geißendörfer, Malte Can), Giganten Film (Gerrit Klein), 2010 Entertainment (Peter Wildling), Lotus Film (Tommy Pridnig, Peter Wirthensohn) in Koproduktion mit Film AG in Zusammenarbeit mit SWR, ARTE, BR, ORF Film/Fernseh-Abkommen, gefördert von DFFF, Film- und Medienstiftung NRW, FFF Bayern, Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Österreichisches Filminstitut, FISA – Filmstandort Austria, Filmfonds Wien, Land Salzburg / Wirtschaft, Land Salzburg / Kultur, Stadt Salzburg, Eurimages
Kinostart: 9. März 2023
Österreich, Mitte der 1920er Jahre: Aus großer Not heraus übergibt die Bergbauernfamilie Streitberger ihren jüngsten Sohn in die Obhut eines Großbauern. Auch als Franz (Simon Morzé) die Knechtschaft mit Erreichen der Volljährigkeit aufkündigen darf, kann er dem Vater (Karl Markovics) nicht verzeihen. Auf der Suche nach Arbeit schließt er sich dem Bundesheer an. Unter seinen geselligen Soldatenkameraden bleibt der sensible, wortkarge Franz stets ein wunderlicher Außenseiter. Als die Kompanie 1940 den Angriff auf Frankreich starten soll, findet er im Wald einen verletzten Fuchswelpen. Kurzerhand beschließt Franz sich des verlassenen Tieres anzunehmen und es gesund zu pflegen. Angetrieben durch die Zuneigung zu seinem Fuchs, tritt er als Motorradkurier die gefährliche Reise an die Front an.
Der Bayerische Filmpreis
Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 von der Bayerischen Staatsregierung verliehen, um die Bedeutung des Kinofilms als Kulturgut herauszustellen. Die Preise werden in elf verschiedenen Kategorien von einer unabhängigen zehnköpfigen Jury für hervorragende Leistungen an deutsche Filmschaffende vergeben. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert. Damit gehört der Bayerische Filmpreis zu den höchstdotierten und begehrtesten Auszeichnungen seiner Art in Deutschland. Preissymbol ist die Porzellanfigur Pierrot aus der Commedia dell´Arte von Franz Anton Bustelli