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Mein Kampf Programm eines Massenmörders

Hitlers "Mein Kampf" wurde zu einem Mythos aufgeladen. Die Urheberrechte an der Hetzschrift endeten am 1. Januar 2016, 70 Jahre nach Hitlers Tod. Für die Journalistin Vivian Perkovic der Anlass, der Entstehungsgeschichte und den Inhalten des Buches nachzuspüren. "Mein Kampf - Programm eines Massenmörders", am Mittwoch, 23. März 2016, um 22.00 Uhr, im Bayerischen Fernsehen.

Stand: 22.02.2016

Vivian Perkovic schaut sich die Ausstellungen im NS Dokumentationszentrum in München an. | Bild: Honorarfrei lediglich für Ankündigungen und Veröffentlichungen im Zusammenhang mit obiger BR-Sendung bei Nennung: Bild: BR/Tellux-Film GmbH. Die Nutzung im Social Media-Bereich, sowie inhaltlich andere Verwendungen nur nach vorheriger schriftlicher Vereinbarung mit dem BR-Bildarchiv, Tel. 089 / 5900 10580, Fax 089 / 5900 10585, Mail Pressestelle.foto@br.de

Hitlers zweibändige, 1925 und 1926 veröffentlichte Propagandaschrift „Mein Kampf" ist politisches Programm und unverhohlene Absichtserklärung zugleich: Judenvernichtung, Krieg, „Lebensraum Ost" - als Hitler an der Macht war, setzte er um, was er bereits Jahre zuvor geschrieben hatte.

In der 90-minütigen Dokumentation „Mein Kampf - Programm eines Massenmörders" begibt sich die Journalistin Vivian Perkovic an die Orte, an denen Hitler seine Hetzschrift verfasste, und dorthin, wo er Ideen für das Buch sammelte. Dabei zeigt sich: Hitler nahm viele damals weit verbreitete geistige Strömungen auf und entwickelte aus zahlreichen Versatzstücken die Grundlage der nationalsozialistischen Ideologie. Außerdem verfälschte er seine Biografie und stilisierte sich als „Führerfigur". In „Mein Kampf" erprobte er die demagogischen Mittel, die er später perfektionierte.

Zudem trifft Vivian Perkovic Experten, die sich seit Jahren mit „Mein Kampf" beschäftigen. Darunter ist auch das Historiker-Team des Instituts für Zeitgeschichte in München, das die wissenschaftlich kommentierte Neu-Edition von „Mein Kampf" erarbeitet hat. Umfassendes Archivmaterial ergänzt die filmische Recherche-Reise.

Das Fazit der Doku: Hitlers „Mein Kampf" sollte nicht weggesperrt, sondern diskutiert, eingeordnet und erklärt werden - um den Mythos um das Buch zu entzaubern und vor allem, um die demagogischen Mittel jener Zeit besser zu verstehen. Dass diese auch heute noch aktuell sind, zeigen nicht zuletzt rechtspopulistische Bewegungen und das Erstarken rechtsnationaler Parteien in ganz Europa.


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