75. Internationale Filmfestspiele Berlin Der Bayerische Rundfunk bei der Berlinale 2025
Bei den 75. Internationalen Filmfestspielen in Berlin, die vom 13. bis 23. Februar 2025 stattfinden, läuft die BR-Koproduktion "The Ice Tower" (AT) (Originaltitel: "La tour de glace") mit Marion Cotillard im Wettbewerb. Regie führte Lucile Hadžihalilović. In der Sektion Berlinale Special wird der Film "Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes" von Regisseur Edgar Reitz zu sehen sein. In den Hauptrollen spielen u. a. Edgar Selge, Lars Eidinger, Aenne Schwarz.

Im Hörfunk berichtet Bayern 2 in der "Welt am Morgen" (Montag – Freitag, 6.05 Uhr – 9.00 Uhr), in "Kulturleben" (Montag – Freitag, 14.05 Uhr – 16.00 Uhr) sowie in "Film des Lebens" (16. Februar, 14.05 Uhr – 15.00 Uhr) über die Berlinale.
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kinokino, das Filmmagazin des BR, berichtet mehrfach von der Berlinale, monothematisch am 19. Februar um 23.45 Uhr im BR Fernsehen (bereits ab 18. Februar in der ARD Mediathek und am 18. Februar um 21.45 Uhr in 3sat) sowie am 26. Februar um 0.15 Uhr im BR Fernsehen (bereits ab 25. Februar in der ARD Mediathek und um 21.45 Uhr in 3sat).
Wettbewerb:
"The Ice Tower" (AT)
(Originaltitel: "La tour de glace")
Regie: Lucile Hadžihalilović
Drehbuch: Lucile Hadžihalilović, Geoff Cox unter Mitarbeit von Alanté Kavaīté, inspiriert von "Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen
Darstellende: Marion Cotillard, Clara Pacini, August Diehl, Marine Gesbert, Valentina Vezzoso, Lilas Rose Gilberti, Gaspar Noé, Dounia Sichov u. a.
Redaktion: Harald Steinwender (BR), Bettina Ricklefs (BR), Claudia Tronnier (ARTE)
Produktion: 3B Productions (Produzentin: Muriel Merlin) in Koproduktion mit Sutor Kolonko (Produzent: Ingmar Trost), Davis Films und dem BR in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von FFA, CNC, Région Île de France, Cine+ OCS, IDM Film Commission Südtirol, Kultusministerium Italien
Ein abgelegenes französisches Bergdorf Mitte der 1970er Jahre: Die 14-jährige Waise Jeanne (Clara Pacini) verlässt heimlich das Waisenhaus, in dem sie lebt, um in der nahegelegenen Stadt einen Freund zu treffen. Ihr Weg führt sie durch eine gefährliche Gletscherlandschaft hinab ins Tal. In der Stadt angekommen, wird sie von ihrem Freund brüsk zurückgewiesen. Enttäuscht findet Jeanne Zuflucht im Keller eines Filmstudios, in dem gerade eine Adaption von Hans Christian Andersens „Die Schneekönigin“ gedreht wird. Mit einem gestohlenen Ausweis schlüpft sie in die Rolle einer Statistin und gewinnt die Aufmerksamkeit der Hauptdarstellerin Cristina Sternberg (Marion Cotillard). Während Jeanne immer tiefer in die Welt des Films eintaucht, scheinen Märchen und Realität zu verschmelzen. Und Sternberg spielt ein gefährliches Spiel mit Jeanne – bald muss das junge Mädchen um ihr Leben fürchten.
Berlinale Special:
"Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes"
Regie: Edgar Reitz
Drehbuch: Gert Heidenreich, Edgar Reitz
Darstellende: Edgar Selge, Lars Eidinger, Aenne Schwarz, Barbara Sukowa, Michael Kranz, Antonia Bill u. a.
Redaktion: Carlos Gerstenhauer (BR), Florian Kummert (BR), Barbara Häbe (ARTE)
Produktion: if… Productions Film (Produzent: Ingo Fliess) und ERF Edgar Reitz Filmproduktion (Produzent: Christian Reitz) in Koproduktion mit dem BR, in Zusammenarbeit mit ARTE, gefördert von BKM, FFF Bayern, FFA, DFFF, nordmedia, Medienförderung RLP
Den Namen Leibniz glaubt jeder zu kennen, aber in Wirklichkeit ist der große Exponent der europäischen Geistesgeschichte so gut wie unbekannt. Dies ist eine Hommage an diesen faszinierenden Menschen, der ein leidenschaftlicher Aufklärer und universaler Forscher auf allen Gebieten des Wissens war. Der Film erzählt fünf Tage aus dem Leben von Leibniz im Winter 1704/05. Leibniz (Edgar Selge) soll einem Porträtmaler (Lars Eidinger) im Schloss Herrenhausen Modell stehen. Als die Sitzung scheitert, übernimmt eine junge Malerin (Aenne Schwarz) aus den Niederlanden, die erkennt, dass ein Porträt mehr bedeutet als ein traditionelles Abbild. Sie stellt sich der Aufgabe, die ganze Persönlichkeit mit allen ihren Leistungen und verborgenen Ängsten im Bild zu erfassen. Die leidenschaftliche Künstlerin bringt Leibniz bald dazu, seine Seele für sie zu öffnen.
BR-Produktionen auf internationalen A-Festivals
Seit Jahren ist der Bayerische Rundfunk mit seinen Kinokoproduktionen regelmäßig Gast auf allen internationalen A-Festivals und zeigt damit eine sichere Hand für den künstlerischen Film – sowohl fiktional als auch dokumentarisch.
Bei den Berliner Filmfestspielen der letzten Jahre war der Programmbereich Spiel-Film-Serie des BR u. a. mit "Des Teufels Bad", "Sisi und Ich", "Rimini" und "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" im Wettbewerb vertreten. "Des Teufels Bad" wurde 2024 mit dem Silbernen Bären für herausragende künstlerische Leistung ausgezeichnet. "Treasure – Familie ist ein fremdes Land" lief vergangenes Jahr als Berlinale Special Gala, "Filmstunde_23" als Berlinale Special. "Schweigend steht der Wald" und "Sorry Genosse" waren 2022 in der Perspektive Deutsches Kino zu sehen.
Weitere Infos zu den Filmen des Bayerischen Rundfunks im Kino, auf Festivals, im Fernsehen und in der ARD Mediathek finden Sie unter: wirfoerdernfilm.de