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Ab 3. September in München 73. Internationaler Musikwettbewerb der ARD

Vom 3. bis 20. September 2024 treffen sich in München beim 73. Internationalen Musikwettbewerb der ARD wieder junge Musikerinnen und Musiker aus aller Welt. Der diesjährige Wettbewerb umfasst die Fächer Bläserquintett, Gesang, Oboe und Violoncello.

Stand: 28.08.2024

Violoncello | Bild: Daniel Delang

Olympische Spiele der Musik

Es seien die "Olympischen Spiele der Musik", so beschreibt Sir Simon Rattle den Internationalen Musikwettbewerb der ARD, der seit über 70 Jahren die größten Talente der weltweiten Klassikszene zusammenbringt und gezielt fördert. Der ARD-Musikwettbewerb ist der einzige, in dem – in jährlich wechselnder Zusammensetzung – neben dem Gesang fast alle Orchesterinstrumente vertreten sind.Der diesjährige Wettbewerb findet in insgesamt vier Auswahlrunden vom 3. bis 20. September 2024 in München in den Fächern Bläserquintett, Gesang, Oboe und Violoncello statt. Den Auftakt macht am Dienstag, 3. September, die Kategorie Bläserquintett.

Bewerberrekord

Die weltweite Bedeutung des Wettbewerbs untermauert auch im Jahr 2024 eine Rekordzahl an Anmeldungen. Über 700 Bewerbungen aus 58 Nationen gingen für die diesjährigen Fächer Bläserquintett, Gesang, Oboe und Violoncello ein.

Nach einer Vorauswahl wurden 312 Kandidatinnen und Kandidaten zum Wettbewerb nach München eingeladen. Das internationale Renommee des ARD-Musikwettbewerbs lässt sich auch an dem hohen Prozentsatz ausländischer Teilnehmenden (in diesem Jahr 86 %) ablesen. Beurteilt werden sie von einer Jury aus internationalen Spitzenmusikerinnen und -musikern, darunter Waltraud Meier, Maximilian Hornung, Krassimira Stoyanova, Ramón Ortega Quero und Francisco Araiza.

Vielzahl an Preisen – umfangreiche mediale Begleitung

Inklusive zahlreicher Sonderpreise werden dieses Jahr Preisgelder in Höhe von insgesamt 180.000 Euro vergeben. Weitere Ehrungen beinhalten Sachwerte und eine Vielzahl an Aufnahme- und Auftrittsmöglichkeiten. Auf die erfolgreichsten Teilnehmenden wartet ein prall gefüllter Konzertkalender mit internationalen Spitzenorchestern, darunter die Klangkörper der ARD.

Auch Bewerberinnen und Bewerber, die nicht auf dem Siegertreppchen landen, profitieren maßgeblich von der Teilnahme am Wettbewerb, nicht zuletzt aufgrund der beeindruckenden Medienpräsenz der Veranstaltung. Allein der BR begleitet den Wettbewerb mit 60 Stunden Liveprogramm in Radio, TV und online. Sendungen und Berichte gibt es auch in allen anderen ARD-Landesrundfunkanstalten sowie im Deutschlandradio. Darüber hinaus gibt es in der ARD Mediathek unter www.ard-klassik.de die Konzertvideos ab dem Semifinale jederzeit zum Nachschauen, außerdem die Wettbewerbsreportage "Feuertaufe der Klassik-Youngsters – Der 73. Musikwettbewerb der ARD", die am 22. September 2024 um 23.50 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird.

Abschlusskonzert 2025 mit Sir Simon Rattle

Das Abschlusskonzert der Preisträger 2025 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hat sich der Chefdirigent von BRSO und Chor des BR bereits jetzt zur Chefsache gemacht und wird selbst am Dirigierpult stehen. Rattle betont die anhaltende Wichtigkeit des Wettbewerbs: "Wir finden hier schließlich unsere musikalische Zukunft. Ich freue mich unheimlich darauf, das Abschlusskonzert des ARD-Musikwettbewerbs zu dirigieren."

Der ARD-Musikwettbewerb

Der Internationale Musikwettbewerb der ARD wurde im Jahr 1952 von den Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland gegründet, steht unter der Federführung des Bayerischen Rundfunks in München und findet stets im September statt. Für viele heute weltberühmte Künstlerinnen war eine Auszeichnung beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD ein Sprungbrett für die Karriere, etwa Jessye Norman, Francisco Araiza, Natalia Gutman, Christoph Eschenbach, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Heinz Holliger, Peter Sadlo, Maurice André oder das Quatuor Ebène.

Wenig bekannt ist, dass der Internationale Musikwettbewerb der ARD auch eine Vorgeschichte hat: Von 1947 bis 1950 führte der Frankfurter Rundfunk den "Wettbewerb für junge Solisten" durch und brachte schon bei seiner Premiere die Entdeckung zweier Frauenstimmen, die schon bald zur internationalen Elite gehören sollten: Christa Ludwig und Erika Köth. Unter den Instrumentalsolisten waren u. a. der Flötist Karl-Heinz Zöller und der Pianist Robert Alexander Bohnke. Die neu gegründete ARD führte die Idee einer Zusammenkunft junger Musikerinnen und Musiker aus aller Welt fort.

Seit 2001 wird durch die Vergabe von Kompositionsaufträgen an prominente Komponistinnen und Komponisten die Präsenz zeitgenössischer Musik maßgeblich gestärkt.

Alle Informationen zum Wettbewerb

Weitere Informationen, den Zeitplan und alle Ergebnisse finden Sie, laufend aktualisiert, unter www.ard-musikwettbewerb.de.


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