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Umwelt- und Ressourcenschutz BR führt ökologisches Nachhaltigkeitsmanagement ein

Der Bayerische Rundfunk setzt ökologische Nachhaltigkeit prominent auf seine Unternehmens-Agenda. Deshalb hat der BR nun ein umfassendes und systematisches Nachhaltigkeitsmanagement auf den Weg gebracht und ein Bündel konkreter Maßnahmen beschlossen, das die Klimabilanz des Senders perspektivisch verbessern soll. Das Paket betrifft die gesamte Wertschöpfungskette von der Beschaffung über die Programmproduktion bis hin zu Technik, Verwaltung und Marketing. Der BR unterstreicht damit seine federführende Rolle beim Thema Nachhaltigkeit im ARD-Verbund.

Stand: 30.09.2021 09:59 Uhr | Archiv

Servicecenter und Eingang in Freimann. | Bild: BR/Gerry Schläger

Gemeinsam mit dem ARD-Generalsekretariat hatte der BR unlängst die Koordination der Nachhaltigkeitsanstrengungen im gesamten ARD-Medienverbund übernommen. Parallel dazu hat auf Ebene des eigenen Hauses das "BR Nachhaltigkeitsboard" die Arbeit aufgenommen. Es setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern aller Direktionen zusammen und hat konkrete Maßnahmen erarbeitet, um Umwelt- und Ressourcenschutz auf den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern des Hauses voranzubringen. Eingeflossen sind dabei auch Ideen aus einem Beteiligungsprozess für alle BR-Mitarbeitenden.

Ein erstes Maßnahmenpaket ist nun von der BR-Geschäftsleitung um Intendantin Dr. Katja Wildermuth auf den Weg gebracht worden.

  • Der Bayerische Rundfunk startet noch in diesem Jahr mit dem Aufbau einer systematischen CO2-Messung, um seinen CO2-Fußabdruck bestimmen und verlässlich Möglichkeiten identifizieren zu können, Energieverbrauch und Emissionen zu reduzieren.
  • Ebenso zeitnah fällt der Startschuss für die Einrichtung eines umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements, das sich am vielfach erprobten und vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt empfohlene EMAS-System (Eco Management and Audit Scheme) orientiert. Es soll helfen, Umwelt-Auswirkungen auf allen Ebenen transparent zu erfassen, Ressourcen zu sparen und die Bilanz zu verbessern.
  • Bei der Programm-Herstellung wird der BR seine Auftragsproduktionen im Fiction-Bereich ab dem 1. Januar 2022 nachhaltig produzieren. Darüber hinaus werden schrittweise auch bei Eigen- und Auftragsproduktionen in anderen Programmbereichen ökologische Mindeststandards eingeführt.
  • Zu den weiteren beschlossenen Maßnahmen gehören die Umstellung auf Ökostrom zum Jahreswechsel, womit unmittelbar signifikante Mengen an CO2 eingespart werden; die Ausbildung von Experten für nachhaltige Film- und Fernsehproduktion ("Green Consultants"); die Prüfung und Umsetzung von effizienteren Produktionsmethoden quer durch alle Genres und Programmbereiche oder auch die Vermeidung von Dienstreisen wo immer möglich.

"Mit der neuen Nachhaltigkeitsoffensive im BR gehen wir bei diesem wichtigen Thema entschlossen voran. Wir bekennen uns damit klar zu dem Ziel, unsere Umweltbilanz auf allen Ebenen konsequent zu durchleuchten und wo immer möglich zu verbessern. Neben den nun beschlossenen strukturellen Maßnahmen setzen wir natürlich auch im Programm weiterhin auf hervorragenden öffentlich-rechtlichen Klimajournalismus und innovative Formate zu Nachhaltigkeitsthemen wie zuletzt etwa im Web-Format 'Planet B' oder auch mit dem neuen Podcast 'Grünphase' unseres jungen Content-Netzwerks PULS in Kooperation mit funk."

BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth


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