Programmschwerpunkt im BR 75 Jahre Staatsgründung Israel
Am 14. Mai jährt sich die Staatsgründung Israels zum 75. Mal. Der Bayerische Rundfunk widmet dem Jubiläum in den Wochen vor dem Jahrestag einen Programmschwerpunkt im BR Fernsehen, in ARD alpha, im Hörfunk und online. Dokumentationen und Reportagen, aktuell produzierte Gespräche, ein Podcast, Radio-Features und weitere Sendungen zeichnen ein facettenreiches Bild von Geschichte und Gegenwart des Vielvölkerstaates.
Die Inhalte stehen auch im BR Channel und im ARD alpha-Channel der ARD Mediathek zur Verfügung.
Sendungsübersicht:
Samstag, 6. Mai, 20.15 Uhr, ARD alpha:
Inside Mossad - Israels Agenten erzählen
Westdeutscher Rundfunk
Dokumentation, 2017
Die Dokumentation beleuchtet Arbeitsweise und Operationen des israelischen Geheimdienstes Mossad seit der Gründung des Staates Israel im Jahre 1948, unter anderem mit ausführlichen Interviews mit ehemaligen Agenten und Geheimdienstmitarbeitern.
Sonntag, 7. Mai, 8.30 Uhr Bayern 2:
Evangelische Perspektiven
Die Zeiten sind schlecht für Frieden in Israel. Die rechtsreligiöse Regierung tut viel, um Juden und Araber zu trennen. Aber es gibt nach wie vor Menschen, die für Versöhnung einstehen. Sie tun das, obwohl sie deshalb von Passanten bespuckt und beschimpft werden. Aber sie sagen: Nur wenn man sich kennenlernt, kann Frieden und Versöhnung funktionieren.
Sonntag, 7. Mai, 18.05 Uhr Bayern 2:
Kulturjournal
"Niemand hier kann gerade glücklich sein" Wie Lizzie Doron ihr Land 75 Jahre nach der Staatsgründung erlebt. Die Schriftstellerin aus Tel Aviv im Gespräch.
"Die Fahne als Symbol der Demokratie" Friedlicher Protest gehört zur Geschichte Israels, der heutige ist ein Novum. Von Noam Zadoff
Sonntag, 7. Mai, 20.15 Uhr, ARD alpha:
Die Oslo-Tagebücher
Dokumentarfilm, Israel/Kanada 2017
Der Dokumentarfilm "Die Oslo-Tagebücher" erzählt zum ersten Mal, was wirklich bei den geheimen israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen in Norwegen 1992/93 geschah. Der packende Politthriller berichtet aus der Sicht der wichtigsten Akteure, wie es zum Friedensabkommen von Oslo kam, und fragt nach den Ursachen für das Scheitern der anschließenden Verhandlungen.
Montag, 8. Mai um 22.00 Uhr, BR Fernsehen:
Lebenslinien: Mein Paradies aus Scherben (2015)
"Eine Verkettung von Wundern" nennt es Ilana Shafir, dass sie als jüdische Jugendliche dem Holocaust in Jugoslawien entkommen konnte. Ihr Leben lang von Krieg verfolgt, rettet sie sich in die Welt ihrer Kunst und "sieht die Dinge ein bisschen anders", wie ihre Schwester sagt. Mitten im israelischen Krisengebiet hat sich Ilana einen Paradiesgarten gebaut, in dem es "nichts Böses" gibt.
Montag, 8. Mai, 22.45 Uhr, BR Fernsehen:
Man nannte sie "Jeckes"
Die deutschsprachigen Juden und ihr Einfluss auf Israel (2021, am 13.5., 20.15 Uhr auch in ARD alpha)
Woher die Bezeichnung kommt, ist nicht ganz klar. Vielleicht, weil sie auch bei größter Hitze immer korrekt ein Jackett trugen? Oder er ist eine Abkürzung des Hebräischen "Jehudi kasche hawana", was so viel heißt wie "ein Jude, der schwer von Begriff ist". Auf jeden Fall wurden in Israel die deutschsprachigen Juden als "Jeckes" bezeichnet, die aus Nazi-Deutschland geflohen waren. Die Jeckes haben den jungen Staat Israel mit ihren Traditionen geprägt.
Montag, 8. Mai, 23.30 Uhr, BR Fernsehen:
nachtlinie
Der Staat Israel: gestern, heute und morgen
Gast: Meron Mendel
Montag, 8. Mai, 0.15 Uhr, BR Fernsehen:
BR-KLASSIK
Jubiläumskonzert des Israel Philharmonic Orchestra (2011)
Offizielles Jubiläumskonzert zum 75-jährigen Bestehen des Israel Philharmonic Orchestra (IPO) mit Dirigent Zubin Mehta im Konzertsaal "Hangar 11" in Tel Aviv am 24.12.2011
Dienstag, 9. Mai, 21.00 Uhr, ARD alpha:
Israels Erfolgsgeheimnis
Vom Start-up-Land zur Hightech-Nation
Dokumentation, 2022
Von Susanne Glass, Karolina Toren
Israel hat pro Kopf die größte Anzahl von Start-Up Unternehmen weltweit. 2021 war ein Rekordjahr mit insgesamt mehr als 6.500 Start-ups bei rund neun Millionen Einwohnern. 68 der in Israel oder von Israelis gegründeten Start-ups waren mehr als eine Milliarde US-Dollar wert. Was ist das Erfolgsgeheimnis des Landes?
Dienstag, 9. Mai, 21.45 Uhr, ARD alpha:
Vision Wüste – Wo Israel die Zukunft baut
EUROBLICK
Auslandsreportage, 2021
Die Zukunft Israels - dafür stand eigentlich immer die moderne Metropole Tel Aviv mit ihren glitzernden Wolkenkratzern, Start Ups, ihrem Lifestyle. Hunderttausende Pendler drängen täglich in die Stadt, die aus allen Nähten platzt. Immobilienpreise explodieren - ganz ähnlich wie in deutschen Metropolregionen, nur noch schneller. An seiner Attraktivität droht Tel Aviv zu ersticken.
Dienstag, 9. Mai, 22.00 Uhr, BR Fernsehen:
Der Tel-Aviv-Krimi: Shiv'a
Spielfilm, 2015
Sara Stein (Katharina Lorenz) ist ihrer neuen Liebe, dem israelischen Musiker David (Itay Tiran) nach Tel Aviv gefolgt. Auch in ihrer neuen Heimat arbeitet die ebenfalls jüdische Sara weiter als Polizistin, doch trifft sie aufgrund ihrer deutschen Herkunft an ihrer neuen Wirkungsstätte durchaus auf Vorbehalte. Und dann muss sie zum Einstand ausgerechnet den Mord an einem Kollegen aufklären. Inspektor Jakoov Blok (Samuel Finzi) unterstützt sie, doch kann sie ihm trauen?
Mittwoch, 10. Mai, 21.00 Uhr, ARD alpha:
Kinder der Hoffnung
Rundfunk Berlin – Brandenburg
Dokumentarfilm, 2021
Nach über 15 Jahren fasst die Regisseurin Yael Reuveny den Entschluss, von ihrem Wohnort Berlin aus zurückzukehren in ihre Heimat nach Israel. Dort trifft sie auf ehemalige Klassenkameraden und möchte herausfinden, was aus den Träumen und Idealen ihrer Generation geworden ist.
Mittwoch, 10. Mai, 22.00 Uhr, BR Fernsehen:
DokThema: Israel - Kreativ trotz allem
Dokumentation, 2023, Erstausstrahlung
Israel: Ein Land, das vor Kreativität nur so sprüht – ob in Musik, Hightech, in der Küche, in Kunst und Akrobatik oder in der Filmbranche. Richard C. Schneider unternimmt eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Reise durch das faszinierende Land Israel.
Mittwoch, 10. Mai, 22.20 Uhr, ARD alpha:
Zwischen Israel und Deutschland
Im Gespräch mit Tom Segev
Interview: Andreas Bönte
Deutschland 2022
Mit welchen Klischees begegnen sich Deutsche und Israelis, welche Mythen über ihre Vergangenheit halten sie aufrecht? Und wohin entwickeln sich die Demokratien in beiden Ländern? Darüber spricht Andreas Bönte mit dem israelischen Historiker und Publizisten Tom Segev.
Mittwoch, 10. Mai, 22.45 Uhr, BR Fernsehen:
#Uploading_Holocaust (2016)
Tausende junger Israelis begeben sich jedes Jahr auf eine besondere Klassenfahrt: Die "Reise nach Polen" führt sie in ehemalige Konzentrationslager und Gedenkstätten. Ihre Erlebnisse halten sie in YouTube-Videos fest und ermöglichen so einen bewegenden Blick auf die Geschichte der Juden in Europa. Der Dokumentarfilm wird im Netz crossmedial fortgesetzt – durch einen interaktiven Fragebogen können Nutzer ihre Haltung zum Holocaust reflektieren und die Frage diskutieren: "Wie geht Erinnern heute?"
Donnerstag, 11. Mai, 21.00 Uhr, ARD alpha:
Israel - hip und heilig
Hessischer Rundfunk
Dokumentation, 2020
Tel Aviv: die Stadt, die niemals schläft, das New York des Nahen Ostens - unbändige Lebensfreude, offen, tolerant und verdammt laut. Auch nicht wirklich leise geht es in Jerusalem zu - drei Weltreligionen auf engstem Raum, hier wird Gott überall und immer gefeiert. Filmautorin Natascha Rhein und Kameramann Steffen Heyermann erleben Israel in sieben Tagen auf eigene Faust - eine Reise zum Miterleben und Nachreisen.
Donnerstag, 11. Mai, 21.45 Uhr, ARD alpha:
Shalom Bauhaus
Doku, 2019
In keiner Stadt der Welt stehen so viele Bauhaus-Bauten wie in Tel Aviv. Insgesamt 4000 dieser Gebäude errichteten Architekten aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in den 1930er- und 1940er-Jahren nach der Philosophie der Bauhaus-Bewegung aus Dessau: Ausgewogenheit statt Symmetrie. Form folgt Funktion. Lebensqualität statt Statusschnörkel.
Freitag, 12. Mai, 21.00 Uhr, alpha-retro:
Israel: Kommen Sie aus Überzeugung oder aus Deutschland? (1993)
Deutsche Juden in Israel
(Dokumentation, NDR, Deutschland 1993)
Der Film zeigt Rolle und Einfluss der während und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Palästina eingewanderten deutschen Juden.
21.45 Uhr: alpha-retro:
Frauen in Israel (1969)
(Reportage, SWR / BRD 1969)
Die Reportage aus dem Jahr 1969 porträtiert Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Israel gekommen sind und verschiedene kulturelle Hintergründe haben.
22.15 Uhr: alpha-retro:
Reisebericht aus Israel (1963)
Hüben und Drüben
(Auslandsreportage, SR, BRD 1963)
22.30 Uhr: alpha-retro:
Die Fernsehpressekonferenz mit Golda Meir (1971)
(Doku, RBB, BRD 1971)
Die israelische Ministerpräsidentin beantwortet Fragen von Journalisten über die durch den Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 geschaffenen umstrittenen Grenzen zwischen Israel und Ägypten.
Samstag, 13. Mai, 20.15 Uhr:
Man nannte sie "Jeckes"
Die deutschsprachigen Juden und ihr Einfluss auf Israel
Dokumentation, Israel 2021 (am 8.5., 22.45 Uhr, auch im BR Fernsehen)
Samstag, 13. Mai, 21.00 Uhr:
Geheimmission Tel Aviv
Wie Fußball die Geschichte veränderte
Westdeutscher Rundfunk,
Dokumentation, 2020
Ausgerechnet während einer Serie von antisemitischem Terror wollen die Bundesliga-Profis von Borussia Mönchengladbach im Februar 1970 zu einem Freundschaftsspiel mit der israelischen Nationalelf nach Tel Aviv fliegen – auf Initiative der Trainer Hennes Weisweiler und Eddy Schaffer.
Sonntag, 14. Mai, 20.20 Uhr:
Ben-Gurion - Offene Bekenntnisse eines Staatsmannes
Norddeutscher Rundfunk
Dokumentarfilm, 2018
Es ist ein Sensationsfund: Ein niemals gezeigtes Interview mit David Ben-Gurion, dem legendären Staatsgründer Israels. Seit 1968 schlummerten die verschollen geglaubten Rollen in den Spielberg Archives in Jerusalem.
Sonntag, 14. Mai, 21.05 Uhr:
Golda Meir – Ministerpräsidentin
Dokumentation, Deutschland 2018
Dokumentarfilm über Golda Meir, von 1969 bis 1974 als erste und bisher einzige Frau Ministerpräsidentin von Israel. Der Film porträtiert diese ungewöhnliche Frau, eine bedeutsame und vielschichtige Persönlichkeit, die jahrzehntelang im Zentrum eines der heißesten politischen Konflikte ihrer Zeit stand.
Sonntag, 14. Mai, 9.05 – 12.00 Uhr:
Bayern 2 am Sonntagvormittag mit Israel-Schwerpunkt
Podcast "Alles Geschichte"
Der History-Podcast "Alles Geschichte" erzählt unter dem Titel "DIE GRÜNDUNG ISRAELS" in drei Folgen spannende Geschichten rund um die Staatsgründung und erläutert die historischen Zusammenhänge: "Von der Idee zum Staat", "Amin al Husseini und der NS" sowie "Das Wiedergutmachungsabkommen". Alle drei Folgen werden am Jubiläumstag, dem 14. Mai veröffentlicht und sind u. a. in der ARD Audiothek abrufbar.