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Symphonieorchester des BR und Joshua Bell Jakub Hrůša dirigiert Janáček, Wieniawski und Lutosławski

Mit einem tschechisch-polnischen Dreiklang kehrt Jakub Hrůša, ausgesprochener Liebhaber des osteuropäischen Kanons und einer der beliebtesten Gastdirigenten beim Symphonieorchester des BR, am 17./18. Oktober zurück aufs Podium im Münchner Herkulessaal. Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker präsentiert Lutosławskis Konzert für Orchester in Kombination mit Musik aus Janáčeks Oper "Osud" und dem Zweiten Violinkonzert von Wieniawski, interpretiert vom US-amerikanischen Stargeiger Joshua Bell. Das Konzert am Freitag, 18. Oktober, überträgt BR-KLASSIK um 20.05 Uhr auch live im Videostream.

Stand: 11.10.2024

Jakub Hrusa | Bild: Marian Lenhard

Der 1981 in Brünn geborene Jakub Hrůša zählt zu den profiliertesten Dirigenten der mittleren Generation. Sein besonderes Gespür für die Musik seines mährischen Landsmanns Leoš Janáček beweist er als Einleitung mit einer Rarität, der Orchestersuite aus Janaceks Oper "Osud" (deutsch: Schicksal). Im Gegensatz zum Sujet, das auf einer wahren Familientragödie beruht, kommt die mit typischer Janáček-Melodik gespickte Suite erstaunlich eingängig daher. In den aufgewühlten Tonfall mischen sich Walzerklänge und mährische Volkstänze.

Joshau Bell

Das melodienselige wie feurige zweite Violinkonzert des polnischen Violinvirtuosen Henri Wieniawski bietet anschließend dem amerikanischen Ausnahmegeiger Joshua Bell beste Entfaltungsmöglichkeiten. Der Musikdirektor der Academy of St. Martin in the Fields war beim BRSO zuletzt vor 25 Jahren mit Brahms' Violinkonzert zu erleben.

Im zweiten Konzertteil lenkt Hrůša den Fokus auf eine der ganz großen Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts und ein Hauptwerk der 1950er-Jahre: Witold Lutosławskis Konzert für Orchester, das bereits bei der Uraufführung gefeiert wurde und mit dem der Komponist 1954 ein grandioses Pendant zu Béla Bartóks gleichnamigem Meisterwerk geschaffen hat. Mit düsteren Marschtritten und gleißenden Fanfaren, einem Bartóks Nachtmusiken abgelauschten Tonfall und einer wilden Toccata erzeugt das Stück eine Intensität, die jener der beliebtesten Werke von Strawinsky und Schostakowitsch um nichts nachsteht – ein wahres Paradestück für jedes Spitzenorchester.

Konzerttermine
Donnerstag, 17. Oktober 2024, 20.00 Uhr, Herkulessaal der Residenz, München
Freitag, 18. Oktober 2024, 20.00 Uhr, Herkulessaal der Residenz, München
Konzerteinführung jeweils um 18.45 Uhr

Programm
Leoš Janáček – Suite aus der Oper "Osud"
Henri Wieniawski – Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, op. 22
Witold Lutosławski – Konzert für Orchester

Mitwirkende
Joshua Bell, Violine
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Jakub Hrůša

Liveübertragung und Mitschnitt

BR-KLASSIK überträgt das Konzert am Freitag, 18. Oktober, um 20.05 Uhr live in Sourround im Radio sowie im Video-Livestream auf br-klassik.de und auf brso.de. Anschließend steht das Konzertvideo zum Abruf zur Verfügung.

Karten
erhältlich zu 15,- bis 84,- Euro (U30-Tickets für junges Publikum 10,-) über BRticket (shop.br-ticket.de oder Tel. 0800 /5900 594) und über München Ticket.


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