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BR Thema Sehnsucht Berge: Sendungen in Fernsehen und Radio

Anlässlich des Jubiläums "150 Jahre Deutscher Alpenverein" widmet sich der BR unter dem Obertitel "Sehnsucht Berge" in diesem Frühjahr in zahlreichen Sendungen in Fernsehen und Radio verschiedenen Facetten der Berg- und Alpinwelt. Höhepunkt im BR Fernsehen sind zwei neue "Bayern erleben"-Dokus am 29. April und 6. Mai 2019, 21.00 Uhr: "Die Berge und ich" thematisiert die Anziehungskraft der steinernen Riesen, "Von Höhen und Tiefen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein" zeichnet anhand der Regensburger Sektion die Historie des weltgrößten Bergsteigervereinigung nach.

Stand: 25.03.2019

Die neue Regensburger Hütte in den Stubaier Alpen | Bild: BR

Neben weiteren Sendungen im Fernsehen beteiligt sich auch der Hörfunk am BR Thema Sehnsucht Berge.

Alle Sendungen im Rahmen des BR Themas Sehnsucht Berge im Überblick:

Zwei neue "Bayern erleben"-Dokus im BR Fernsehen

Montag, 29. April 2019, 21.00 Uhr
Bayern erleben: Die Berge und ich
Doku von Katharina Kestler
BR Mediathek: nach Ausstrahlung unbegrenzt verfügbar

Die ganz persönliche Geschichte einer großen Leidenschaft, die von unzähligen Menschen geteilt wird: Autorin Katharina Kestler versucht das Geheimnis jener gewaltigen Anziehungskraft zu ergründen, die von den Bergen ausgeht und der sie sich – wie all die anderen, die „den Ruf hören“ – nicht entziehen kann. Dafür ist sie mit Menschen unterwegs, die die Faszination Berg aus ganz unterschiedlichen Motiven verbindet: Sie fährt mit dem Instagram-Fotografen Bavarian Explorer an den Eibsee, geht mit Frauen der Bergcommunity Munich Mountain Girls an der Kampenwand mountainbiken, probiert sich an der Baumgartenschneid im Trailrunning mit Marlen Franke, besucht die Wirte der Trausnitzalm am Schinder, wandert mit ihren Eltern auf den Spuren der Vergangenheit am Seekarkreuz und geht am Nebelhorn freeriden mit dem Allgäuer Fotografen Christoph Jorda.

Montag, 6. Mai 2019, 21.00 Uhr
Bayern erleben: Von Höhen und Tiefen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein
Doku von Peter Künzel
BR Mediathek: vorab ab 29. April 2019 und nach TV-Ausstrahlung ein Jahr verfügbar

Bau der ersten Hütte 1888 in den Dolomiten im Grödnertal, Enteignung der Hütte nach dem Ersten Weltkrieg, Neubau einer Hütte im Stubaital und Verstrickung in den Nationalsozialismus, Gründung des ersten Naturschutzgebiets in Bayern, explodierendes Wachstum der Mitgliederzahlen: Die Geschichte der Regensburger Alpenvereinssektion ist reich gespickt mit Marksteinen. Sie wurde 1870 gegründet, ein Jahr nach dem Deutschen Alpenverein. Anhand der Regensburger Sektion wird die Geschichte der inzwischen größten Bergsteigervereinigung der Welt erzählt und eine dokumentarische Reise in die Ideengeschichte des Bergsteigens vorgestellt. Orte und Persönlichkeiten der Sektion stehen beispielhaft für den gesamten DAV – von der 86 Jahre alten Gisela bis zum 24 Jahre alten Nachwuchskletterer Max. Entlang des Spannungsfeldes zwischen Alpinismus und Tourismus, zwischen der Sehnsucht nach Naturidyll und kommerziellem Spielplatz, zeigt die Dokumentation zudem, wie der Deutsche Alpenverein in seinen Anfängen mit dem Bau von Hütten und Wegen die Grundlagen des Bergsports legte und sich später auch zum Umwelt- und Sportverband, Kletterhallenbetreiber und Reiseveranstalter entwickelte. Weitere Protagonisten, die diese Entwicklung einordnen und beurteilen, sind Persönlichkeiten aus der Alpinwelt wie Alexander Huber und Michael Pause.

Weitere Sendungen im BR Fernsehen:

Sonntag, 31. März 2019, 18.45 Uhr
Bergauf-Bergab
Bergsteigermagazin
Thema u.a.: Unterwegs mit der Familiengruppe der DAV-Sektion München
BR Mediathek: nach Ausstrahlung unbegrenzt verfügbar

DasTeam der Bergsteigersendung hat die Familiengruppe der Sektion München des Deutschen Alpenvereins bei einer Wochenendtour auf die Priener Hütte und den Geigelstein im Chiemgau begleitet, bei der sich die Jugendlichen und ihre Eltern den "Spaß im Gebirg´" auch von Schneetreiben und Nebel nicht verderben ließen.

Sonntag, 5. Mai 2019, 18.45 Uhr
freizeit
Schmidt Max und 150 Jahre DAV
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 12 Monate verfügbar

Montag, 6., bis Freitag, 10. Mai 2019
Das Nachmittagsmagazin "Wir in Bayern" (täglich 16.15 Uhr) bringt Wandertipps, Tagesgäste und ein Quiz zum DAV-Jubiläum, die "Abendschau" (täglich 18.00 Uhr) berichtet flankierend.

Mittwoch, 8. Mai 2019, 22.45 Uhr:
Vom Bergfieber gepackt
Die "Patrouille des Glaciers" ist ein internationales, von der Schweizer Armee organisiertes Skibergsteigerrennen, an dem auch zivile Sportler teilnehmen dürfen. Über dreieinhalb Jahre lang hat der Filmemacher Frédéric Favre drei Teilnehmer während des Trainings, bei der mentalen Vorbereitung und beim Rennen mit der Kamera begleitet. Die BR/ARTE-Koproduktion "Vom Bergfieber gepackt" wird als deutsche Erstausstrahlung auf dem Sendeplatz DoX-Der Dokumentarfilm im BR Fernsehen gezeigt.
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 30 Tage verfügbar

Sonntag, 2. Juni 2019, 18.45 Uhr
Bergauf-Bergab
Bergsteigermagazin. 100 Jahre JDAV, die Jugendorganisation des DAV
BR Mediathek: nach Ausstrahlung unbegrenzt verfügbar

Sendungen in ARD-alpha:

alpha-retro: Sehnsucht Berge am 20. April

Samstag, 20. April 2019, 20.15 Uhr
alpha-retro: 1963 - Zwei Wege ... Ein Gipfel!
Der legendäre Bergsteiger und -führer Luis Trenker führt in dieser Reportage von 1963 zwei Kletterer, Günther Johne und Winfried Ender, in die Finessen der Klettertechnik ein und schickt sie die Steilwand hinauf, während die Dame, Trenkers Nichte Helga Franzelin mit Trenkers Begleitung von Bozen auf der leichteren Südseite aufsteigt.

Samstag, 20. April 2019, 20.40 Uhr
alpha-retro: 1969 - Hundert Jahre Deutscher Alpenverein
"Münchner Abendschau"
1869 wurde in München der Deutsche Alpenverein gegründet. Zum 100-jährigen Jubiläum drehte die „Münchner Abendschau“ diese schwarz-weiß Dokumentation, die alle Facetten des Alpinismus vorstellt.

Samstag, 20. April 2019, 21.00 Uhr
alpha-retro: 1963 - Der weiße Weg
Von Chamonix nach Zermatt, und in der Verlängerung bis Saas Fee führt die „Haute Route“, der „Weiße Weg“ durch die Walliser Alpen, der „Königsweg aller Skiwanderungen“.

Samstag, 20. April 2019, 21.30 Uhr
alpha-retro: Großglockner 1975
"Österreich-Bild am Sonntag"
1975 ist der Großglockner längst ein beliebtes Reiseziel für Städter aus dem bürgerlichen Mittelstand, die dort die Natur, die Luft und die Ruhe genießen. Die Ortschaften wirken noch sehr ursprünglich, ohne die Neubauten großer Touristenhotels.

Sendungen im Hörfunk:

Jeweils samstags vom 30. März bis 4. Mai 2019, 6.05 Uhr, Bayern 2
Bayern 2-Rucksackradio
6-teilige Serie / nach Ausstrahlung zum Nachhören in der Bayern 2-App

1. Alte Hütten – was wird aus ihnen? Beispiel Gruttenhütte; 2. Skibergsteigen/Klettern/Mountainbiken umweltfreundlich; 3. Klettern wird olympisch; 4. Expeditionsführung heute: am Beispiel des Frauen-Expeditionskaders; 5. Wegeänderung durch Permafrost; 6. Bergsteigerdörfer und der Gründervater Franz Senn

Ostermontag, 22. April 2019, 11.05 Uhr (Wh. 18.05), Bayern 2
Bayern 2 am Feiertag: Zähmung der wilden Alpen – 150 Jahre Deutscher Alpenverein
Feature von Georg Bayerle

Entstanden aus einer Männerrunde bildungsbürgerlicher Alpenbegeisterter, ist der DAV immer wieder neu aus seiner wechselvollen Geschichte hervorgegangen. Nach Erschließung und Hüttenbau-Boom folgten Antisemitismus und Krieg. Bald schon wurden auch mahnende Stimmen laut, die vor zu viel Tourismus warnten. Der Naturschutz wurde zum zweiten großen Thema, mit dem der DAV auch in der Gegenwart immer wieder Debatten anstößt. Bergsport ist eine vielfarbige Angelegenheit geworden und Klettern zur olympischen Disziplin, die erstmals in Tokio 2020 mit Gold, Silber und Bronze belohnt wird. Aber ist die Erfolgsgeschichte des DAV in ihre kritische Phase gekommen? Zerstört der Massenbetrieb in den Bergen die Natur, die er sucht? Zwischen Karohemd und Steilwand, Edelweiß und Autostau ist der DAV heute ein Verein, der den Ausgleich sucht zwischen der Natur und der Gesellschaft mit ihren ständig steigenden Ansprüchen.

Montag, 6. Mai 2019, 9.05 Uhr, Bayern 2
radioWissen
Thema u.a.: Deutscher Alpenverein: Naturschutz und touristische Erschließung
Autor: Markus Mähner

Mit mehr als einer Million Mitgliedern ist der 1869 gegründete Deutsche Alpenverein weltweit die größte nationale Bergsteigervereinigung. Sein ursprüngliches Ziel, die Alpen mit Wegen und Hütten für die breite Bevölkerung zu erschließen, hat der Verein erfolgreich vollendet. Seit den 1970er-Jahren ist er nun mehr und mehr damit beschäftigt, die immer größere werdende Zahl an Bergtouristen umweltverträglich zu gestalten. „Naturschutz und/oder touristische Erschließung“ war eine der wichtigsten Fragen, die den Alpenverein seit seiner Gründung bewegt hat. Zur Geschichte des DAV gehört auch, dass er von den 1920er- bis in die 1940er-Jahre immer stärker von antisemitischen Kräften geprägt war. Nach dem Zweiten Weltkrieg tat man sich lange schwer mit der Aufarbeitung dieser Zeit.

Donnerstag, 9. Mai 2019, 18.05 Uhr, Bayern 2
IQ – Wissenschaft und Forschung
Die Zukunft der Alpen – Europas Hauptgebirge im Wandel
Autor: Georg Bayerle
BR Podcast: nach Ausstrahlung 5 Jahre lang verfügbar 

Die Pasterze ist nur ein Beispiel: Der berühmteste Gletscherstrom der Ostalpen liegt heute 200 Höhenmeter unterhalb der Gebäude, die in der Gründungszeit des Deutschen Alpenvereins vor 150 Jahren gebaut wurden. Das scheinbar ‚ewige Eis‘ schmilzt jedes Jahr schneller. Wo das Eis taut, verschwindet der Permafrost, der dauerhaft gefrorene Boden. Felsstürze sind die Folge. Alpenvereinshütten und Wege müssen verlegt oder erneuert werden, weil der Fels bricht. Der Mensch, der im Gebirge lebt oder dort unterwegs ist, muss sich an die veränderten Umweltbedingungen anpassen – ebenso gilt das für die Pflanzen- und Tierwelt. Wissenschaftler sind dem dynamischen Wandel des Gebirges auf der Spur. Im Bewusstsein der Bevölkerung ist er aber noch längst nicht angekommen.

Donnerstag, 9. Mai 2019, 19.00 Uhr, BAYERN 1
Blaue Couch
Talk-Sendung. Gast: Dörte Pietron, Bergführerin und Diplomphysikerin
BR Podcast: nach Ausstrahlung für 12 Monate verfügbar

Dörte Pietron stand auf dem schwierigsten Berg der Welt, dem Cerro Torre an der Grenze zwischen Argentinien und Chile. Und das, obwohl sie erst während des Studiums zum Klettern kam. Sehr schnell traf sie eine Entscheidung: ihre mögliche Karriere als Physikerin stellte sie hintan und wurde professionelle Bergführerin. Als Frau ist sie damit immer noch eine Seltenheit. Seit 2011 leitet sie den DAV-Frauenkader, schon in mehreren Bergfilmen war sie als Double im Einsatz.

Samstag, 11. Mai 2019, 8.05 Uhr, Bayern 2
(Wh. Sonntag, 12. Mai 2019, 20.05 Uhr)
Bayerisches Feuilleton
Der Berg ist das Ziel – Aufwärtsstrebende Frauen
Autorin: Justina Schreiber
BR Podcast: Nach Ausstrahlung unbegrenzt verfügbar, außerdem in der Bayern 2-App

Es war kein Spaziergang! Aber die ersten Bergsteigerinnen ließen sich von nichts und niemandem aufhalten – nicht einmal von ihren Reifröcken oder anderen unpraktischen Begleiterscheinungen weiblichen Lebens. Sie brauchten viel Mut, um die gefährlichen Wege des Hochgebirges zu erklimmen. Da konnten sie auch gleich mit den Konventionen brechen und undamenhafte Knickerbocker tragen.
Die Pionierinnen des Alpinismus, die die Frauenemanzipation tüchtig vorantrieben, gehörten meist zur upper class. Denn das musste man sich erst einmal leisten können: diese Frechheit, mit männlichen Höchstleistungen konkurrieren zu wollen! Außerdem kosteten Ausbildung und Geleit durch heimische Bergführer Geld. Und noch viel mehr! Die Vorurteile erwiesen sich teils als kaum zu bewältigende Überhänge. Doch irgendwann waren sie oben, ganz oben!
Die erste Frau auf dem Matterhorn, die erste Frau auf der Zugspitze und die erste Frau auf dem Mount Everest. In ihren Fußtritten wagten sich mehr und mehr Sportlerinnen bis ganz hinauf "on top". So entstanden zahlreiche imaginäre Frauenseilschaften, wie etwa die der kraxelfreudigen Königin Marie von Bayern mit den modernen "Munich Mountain Girls".


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