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Chor und Symphonieorchester des BR Erste Saison mit Sir Simon Rattle vorgestellt

Sir Simon Rattle ist ab September 2023 Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Heute fand die Vorstellung der kommenden Saison 2023/24 der beiden Klangkörper im Bayerischen Rundfunk in München statt.

Stand: 17.05.2023

Sir Simon Rattle (Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks). | Bild: BR/Vera Johannsen

Dr. Katja Wildermuth, Intendantin des Bayerischen Rundfunks, und Björn Wilhelm, BR-Programmdirektor Kultur, eröffneten die Pressekonferenz und hießen Sir Simon mit großer Freude willkommen.

"Wir sind stolz darauf, mit Sir Simon Rattle in eine neue Ära zu gehen, denn er steht für einen Geist der Offenheit, der Kreativität und der Vielfalt innerhalb der klassischen Musikwelt. Und er steht, das ist dem BR und mir persönlich besonders wichtig, auch für ein Hineinwirken in die Gesellschaft, für ein Sich-Öffnen der Klassik, für Brückenbauen und neue Zielgruppen, für Education- und Nachwuchs-Projekte. Darauf freue ich mich, darauf freut sich der gesamte BR – und ich bin sicher, darauf freut sich auch das Publikum, in München, in Bayern, weltweit."

BR-Intendantin Dr. Katja Wildermuth

Sir Simon Rattle stellte mit Orchestermanager Nikolaus Pont die neue Orchestersaison vor, in der er selbst die ganze Bandbreite aufweist, die die Musikerinnen und Musiker sowie das Publikum in Zukunft von ihm erwarten dürfen: vom regulären Abonnementkonzert über Familienkonzerte zu Programmen mit der Akademie des BRSO oder dem Bayerischen Landesjugendorchester bis hin zu "Klassik am Odeonsplatz". Das Repertoire erstreckt sich von Haydn und Mozart über Mahler, Janacek und Schönbergs "Gurre-Lieder" (als Jubiläumskonzert zum 75. Geburtstag des Orchesters) bis zu Berio und Zuraj (im Rahmen der musica viva) sowie Uraufführungen von Werken von Thomas Adés, Betsy Jolas und dem jungen bayerischen Komponisten Johannes Wiedenhofer.

"Verliebt habe ich mich in dieses Orchester erstmals vor 53 Jahren, als Teenager. Damals hätte ich es mir nicht träumen lassen, dass ich einmal Chefdirigent des BRSO und des Chors des Bayerischen Rundfunks sein würde. Und heute stehe ich hier und freue mich auf die Zusammenarbeit mit zwei Ensembles, die zu allem in der Lage sind."

Sir Simon Rattle

Aber auch bayerische Blasmusik will Rattle kennenlernen und zusammen mit dem BRSO und Ensembles aus dem gesamten Freistaat das große Mitmach-Projekt "Symphonischer Hoagascht" gestalten.

Herbert Blomstedt, der einen Brahms-Zyklus dirigieren wird, führt die Reihe exzellenter Gastkünstlerinnen und -künstler an, zu denen auch die Rückkehr beliebter Gäste wie Ivan Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Riccardo Muti, Francois Xavier Roth, Robin Ticciati und Franz Welser-Möst sowie eine breite Palette spannender Debüts gehören. Außerdem präsentiert das Orchester eine Reihe von Solisten aus den eigenen Reihen, die gleichberechtigt neben den bedeutendsten internationalen Gästen stehen.

Das Angebot von Kammerkonzerten und Programmen der BRSO-Education "BRSO und du" vervollständigen die BRSO-Saison ebenso wie die außergewöhnlichen Konzertveranstaltungen "Watch This Space", die im Werksviertel-Mitte angeboten werden. Im dortigen BRSO-Container wird u.a. der orchestereigene Podcast "Schoenholtz" produziert: Die Folge mit Sir Simon Rattle als Gesprächspartner von Anne Schoenholtz wurde ebenfalls heute veröffentlicht.

Das komplette Konzertprogramm 2023/24 sowie weitere Informationen des BRSO sind auf brso.de veröffentlicht.

Chor des BR: Alte Musik bis Oper, Vokalmusik bis monumentale Chorsymphonik

Auch beim Chor des BR wird mit Amtsantritt von Sir Simon Rattle als Chefdirigent ein neues Kapitel aufgeschlagen, und breiter kann das programmatische Angebot in seiner ersten Saison kaum gefasst werden: von Haydns "Schöpfung" zum Saisonauftakt am 21. September über Mozarts Choroper "Idomeneo", Schönbergs "Gurre-Lieder" mit über 70 Mannen Waldemars bis zu Berios monumentalem Werk "Coro", einem Schlüsselwerk in der Vokalmusik der Moderne. 

Einen Schwerpunkt bilden die Konzerte mit den beiden Orchestern des Bayerischen Rundfunks sowie die Präsenz in der Reihe musica viva. Zusätzlich zu den Projekten mit den jeweiligen Chefdirigenten stehen Schuberts Messe Nr. 2 mit Riccardo Muti am Pult von Chor und BRSO oder das breitenwirksame Weihnachtskonzert "Christmas at the Movies" mit dem Münchner Rundfunkorchester auf dem Programm.

In den Abonnementkonzerten stellen der Chor des BR und sein Künstlerischer Leiter Peter Dijkstra mit abwechslungsreichen Programmen ein ganzes Füllhorn bereit: Klassiker von Bach, Brahms, Bruckner, Gabrieli, Mendelssohn, Schütz oder Schubert stehen neben Musik unserer Zeit von Wolfram Buchenberg, Nana Forte, Galina Grigorjeva, Robert Moran, Rupert Huber oder dem in der Schweiz lebenden nigerianischen Komponisten Charles Uzor.

Im 1. Abokonzert der Chor-Konzertreihe wirft Bruckners 200. Geburtstag im Jahr 2024 seine Schatten voraus; Peter Dijkstra würdigt den Romantiker mit der Messe in e-Moll für Chor und Bläser sowie einer Auswahl an Motetten. Im 4. Abonnementkonzert kombiniert Dijkstra Motteten von Bach mit Frank Martins Messe für Doppelchor – Meilensteine in der Vokalmusik des Barock und des 20. Jahrhunderts. Als Gäste am Pult des BR-Chores präsentieren sich die aufstrebende lettische Dirigentin Krista Audere, Gewinnerin des Eric-Ericson-Wettbewerbs 2021, sowie Rupert Huber, mit dem der Chor 2023 auf eine 40 Jahre währende künstlerische Freundschaft zurückblickt sowie Michael Hofstetter, seines Zeichens Experte für Alte Musik.  

Gastspiele führen den Chor ins gesamte Sendegebiet des BR (Nürnberg, Bamberg, Ottobeuren, Herrenchiemsee, Marktoberdorf), aber auch in internationale Musikmetropolen von den Salzburger Festspielen bis Valencia, in die Hamburger Elbphilharmonie oder ins Concertgebouw Amsterdam.

Das komplette Konzertprogramm 2023/24 und weitere Informationen zum Chor des BR sind auf br-chor.de veröffentlicht. Die Termine der Vorverkaufsstarts für die einzelnen Konzerte entnehmen Sie bitte demKonzertkalender.

 


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