Kartenvorverkauf ab 8. September BRSO veröffentlicht Sonderspielplan bis Ende Dezember
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Pandemie-Situation hat das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seinen Spielplan bis zum Jahresende 2020 modifiziert und überarbeitet. Nach derzeitigem Stand finden von September bis Dezember nahezu alle Konzerte mit den vorgesehenen Dirigentinnen und Dirigenten sowie Solistinnen und Solisten statt. Darüber hinaus sind einige Termine dazugekommen. Der Vorverkauf beginnt am 8. September.
Die meisten der etwa einstündigen Programme werden aufgrund der beschränkten Platzkapazitäten zweimal pro Abend aufgeführt. Den Auftakt macht Artist in Residence Igor Levit am 24./25. September unter der Leitung von Riccardo Minasi.
Schon immer bedeutete ein Saisonstart eine große Vorfreude auf die kommenden Konzerte, doch selten war die Freude im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks so groß wie in diesem Jahr. Auch unter den erschwerten Gegebenheiten stehen die Gastdirigentinnen und Gastdirigenten sowie die Solistinnen und Solisten bereits im ersten Saisonquartal wieder für ein Höchstmaß an künstlerischem Niveau, stilistischer Vielfalt und Renommee. Unter der Leitung von Oksana Lyniv, Riccardo Minasi, Stéphane Denève, Andrew Manze und Franz Welser-Möst musizieren mit dem BRSO neben Igor Levit Starsolistinnen und Starsolisten wie Christian Gerhaher, Daniel Müller-Schott, Tabea Zimmermann, Antoine Tamestit, Camilla Nylund und Julia Lezhneva.
Klaus Mäkelä statt Yannick Nézet-Séguin
Entgegen der im bereits erschienenen "Quarterly" angekündigten Konzerte mit Yannick Nézet-Séguin, der sein Dirigat von drei Konzerten am 29. und 30. Oktober 2020 wegen Quarantänebestimmungen absagen musste, wird Klaus Mäkelä ein Programm von Strawinsky, Mozart und Bartók dirigieren.
Konzerte mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks
Das BRSO freut sich zudem besonders, nach langer Zeit gleich zweimal wieder mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks auftreten zu können: unter der Leitung von Gustavo Dudamel mit einem Schumann-Zyklus und Werken aus Lateinamerika (23./24./25.10.) sowie unter Herbert Blomstedt mit Werken von Mozart, Grieg und Schubert (18./19.12.).
Fünf Zusatztermine
Kurzfristig neu ins Programm genommen wurden fünf zusätzliche Konzerttermine: ein musica viva-Abend mit Franck Ollu (26./27.9.) sowie Konzerte unter der Leitung von François-Xavier Roth (3.10.) und Esa-Pekka Salonen (27./28.11.), letztere als Ersatz für die ab Ende November ursprünglich geplante Asien-Tournee.
Sonder-, Kammer- und Familienkonzerte
Das traditionelle SZ-Benefizkonzert am 18. Dezember 2020 unter Herbert Blomstedt wird nach derzeitigem Stand genauso stattfinden wie das Familienkonzert mit Live-Performance des Illustrators Florian Mitgutsch (30.10.), die Kammerkonzerte sowie die Konzerte der musica viva. Entfallen muss dagegen das Familienkonzert am 10. Oktober 2020.
Kürzere Programme zweimal pro Abend – Übertragungen im Hörfunk und online
Um möglichst vielen Musikfreundinnen und Musikfreunden trotz der bestehenden Corona-Beschränkungen einen Konzertbesuch zu ermöglichen, finden die meisten Konzerte zweimal pro Abend statt und dauern ca. eine Stunde ohne Pause. Konzerteinführungen können leider nicht angeboten werden.
BR-KLASSIK überträgt die Konzerte live im Hörfunk.
Im Video-Livestream auf www.br-klassik.de/concert und auf der Facebook-Seite des BRSO sind die Konzerte mit Gustavo Dudamel (So., 25.10.), Oksana Lyniv (Fr., 20.11.), Esa-Pekka Salonen (Sa., 28.11.) und Herbert Blomstedt (Fr., 18.12., Benefizkonzert SZ-Adventskalender) zu erleben.
Weitere Informationen und Details werden rechtzeitig auf den jeweiligen Plattformen bekannt gegeben.
Das komplette Konzertprogramm und die jeweilige Besetzung finden Sie als Übersicht zum Download und auf der Website des Symphonieorchesters.
Das Programm ab Januar 2021 steht noch unter Vorbehalt.
Tickets ab 8. September
Der freie Kartenvorverkauf beginnt am Dienstag, 8. September 2020, 9.00 Uhr. Die Tickets können unter der kostenfreien Rufnummer 0800 5900 595 oder online bestellt werden.
Der Ticketverkauf findet unter Vorbehalt statt, da sich die Vorgaben der Staatsregierung hinsichtlich der Besucherzahlen ändern können. Bei ausverkauftem Konzert können sich Interessentinnen und Interessenten auf eine Warteliste setzen lassen, die im Falle, dass das aktuell geplante Kontingent kurzfristig erhöht wird, zum Tragen kommt.
Im Falle einer nachträglichen Sitzplatz-Einschränkung oder Absage des Konzertes garantieren wir eine reibungslose Rückerstattung. Die Konzerttickets sind personalisiert.
Neu entwickelte Formate werden fortgeführt
Um trotz Corona live vor Publikum zu spielen, hat das BRSO in der Zeit von Mitte März bis Ende Juli 2020 unter dem Motto #musicconnectsus neue Formate ins Leben gerufen, wie etwa "Watch this space" im Werksviertel-Mitte, die "Hofkonzerte" sowie zahlreiche Education-Projekte "Wir mit Euch". Diese Formate werden auch in Zukunft fortgesetzt. Schon bisher war es den Orchestermitgliedern dadurch möglich, unter Einhaltung aller behördlichen Bestimmungen in 140 Tagen rund 200 Konzerte in ganz Bayern zu spielen und damit mehrere Tausend Musikfreundinnen und -freunde live zu erreichen.
Auch die Livestream-Angebote wurden seit März von Publikum aus aller Welt stark frequentiert. Darüber hinaus hielt das Orchester während der Konzert-Einschränkungen die Musikgemeinde auf seinen Social Media-Kanälen mit Hunderten Posts und Insta-Stories auf dem Laufenden.
"Wir freuen uns sehr auf die bevorstehenden Konzerte im kommenden Herbst und hoffen, sie vor einem möglichst großen Publikum spielen zu können. Unsere, wie ich meine, höchst attraktiven Programme wurden nach dem Motto ‚aus der Not eine Tugend machen‘ an die bestehenden Corona-Vorgaben angepasst. Möglich gemacht wurde das durch die Flexibilität und krisenfeste Leidenschaft aller Orchestermitglieder, unserer großartigen Gastkünstlerinnen und Gastkünstler sowie des BRSO-Managementteams. Ihnen allen gebührt größter Dank."
Nikolaus Pont, Manager des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks