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Bayerischer Rundfunk Freude über vier Nominierungen beim Deutschen Filmpreis 2025

Vier BR-Kinokoproduktionen sind für den Deutschen Filmpreis nominiert worden, der am 9. Mai 2025 in Berlin verliehen wird. Anne Ratte-Polle erhielt eine Nominierung für die beste weibliche Nebenrolle in "Bad Director". "Riefenstahl" und "Petra Kelly – ACT NOW!" erhielten jeweils eine Nominierung in der Kategorie bester Dokumentarfilm und "Akiko, der fliegende Affe" wurde als bester Kinderfilm nominiert.

Stand: 17.03.2025 |Bildnachweis

Lola Deutscher Filmpreis | Bild: BR

Die Nominierungen im Einzelnen:

Anne Ratte-Polle: Nominierung für die beste weibliche Nebenrolle: "Bad Director"

Regie und Drehbuch: Oskar Roehler
Darstellende: Oliver Masucci, Bella Dayne, Anne Ratte-Polle, Elie Kaempfen, Samuel Finzi, Anton Rattinger, Thilo Prothmann, Natalia Avelon u. a.
Redaktion: Cornelia Ackers (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Claudia Tronnier (ARTE)
Produktion: nachtlicht film Produktion (Produzentin: Anja Uhland) in Koproduktion mit BR, in Zusammenarbeit mit ARTE, in Koproduktion mit OMAG, Grünauge Film, MMC Fiction, Tempomedia Pictures und Gretchenfilm, gefördert von Film- und Medienstiftung NRW, Medienboard Berlin-Brandenburg, BKM und DFFF

Berlin. Deutscher Filmpreis. Der Filmregisseur und Feingeist Gregor Samsa (Oliver Masucci) hadert hinsichtlich seiner Teilnahme. Die harte Realität der Stadt, die banalen Fragen der Mitarbeiter seines neuen Filmes, und die affektierte Schleimerei des Filmball Schaulaufens, verstören ihn. Gregor flüchtet in ein Antiquariat. Feenhaft und wunderschön taucht hier Grete (Bella Dayne) auf. Vor Beginn seiner Dreharbeiten trifft er sie als Hure in einem billigen Puff wieder. Nicht Lektorin, aber höhere Tochter auf eigenen Wegen. Gregor rutscht aus erprobter Lampenfieber-Vermeidungsstrategie – Schlaftabletten, Puffkonsultationen – in eine berufsgefährdende, verstörende Liebelei. Die Filmregie fällt ihm immer schwerer, seine arrogante Hauptdarstellerin Konstanze (Anne Ratte-Polle) kann er nicht ausstehen und nur bei Grete verschmelzen Poesie und Inszenierung zu einer lang nicht mehr gefühlten Intensität.

Nominierung bester Dokumentarfilm: "Riefenstahl"

Regie und Buch: Andres Veiel
Redaktion: Christiane Hinz (WDR), Mirjam Dolderer (SWR), Marc Brasse (NDR), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Rolf Bergmann (rbb)
Produktion: Vincent Productions (Produzentin: Sandra Maischberger) in Koproduktion mit WDR, SWR, NDR, BR und rbb, gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg, Filmstiftung NRW, BKM, FFA und DFFF

Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts, Leni Riefenstahl, arrangiert in einem Studio: private Tagebücher, Skizzen ihrer Memoiren, verschiedene Schnittfassungen von Filmen wie „Triumph des Willens“ und „Olympia“, die Riefenstahl berühmt gemacht haben – und berüchtigt. Sie stehen für perfekt inszenierten Körperkult, für Machtdemonstration, für die Unterwerfung organsierter Massen. Beide Filme erleben eine beunruhigende Renaissance, ob in den Choreografien großer Sportveranstaltungen, im Pop und der Werbung, in den Bildwelten der Neuen Rechten und in den aktuellen Inszenierungen imperialer Größe in Moskau und Peking. Wie hat sie es geschafft, dass ihre Arbeiten auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung als Blaupause für eine Feier des Schönen, Gesunden und Starken dienen? Der Film geht dieser Frage anhand neuer Dokumente aus dem Nachlass nach, legt Schicht für Schicht, Bild für Bild, Facette für Facette der Biografie frei und setzt sie in einen erweiterten Kontext von Geschichte und Gegenwart.

Nominierung bester Dokumentarfilm: "Petra Kelly – ACT NOW!"

Regie und Buch: Doris Metz
Redaktion: Dagmar Mielke (rbb/ARTE), Jens Stubenrauch (rbb), Petra Felber (BR), Martin Kowalczyk (BR), Thomas von Bötticher (Radio Bremen)
Produktion: Bildersturm Filmproduktion (Produzentin: Birgit Schulz) in Koproduktion mit rbb/ARTE, rbb, BR/ARTE, BR und Radio Bremen

Sie war die Ikone der deutschen Friedens- und Umweltbewegung: Petra Kelly glaubte daran, dass ein einzelner Mensch die Welt verändern kann. In den 1980er Jahren brachte sie hunderttausende Menschen gegen Atomkraft und Atomraketen auf die Straße. Die radikale Pazifistin, Menschenrechtsaktivistin und Feministin war eine Ausnahmeerscheinung. Ihr Leben war ein großer Wurf, ihr Ende eine Tragödie.

Regisseurin Doris Metz zeichnet in ihrem Dokumentarfilm ein Porträt dieser charismatischen Politikerin, deren Auftreten und Visionen wieder eine junge Generation inspirieren.

Nominierung bester Kinderfilm: "Akiko, der fliegende Affe"

Regie und Buch: Veit Helmer
Redaktion: Ole Kampovski (NDR), Stefanie von Ehrenstein (SWR), Birgitta Kaßeckert (BR), Patricia Vasapollo (hr), Christian Bauer (SR) und Anja Hagemeier (rbb)
Produktion: Veit Helmer Filmproduktion unter Federführung des NDR in Koproduktion mit SWR, BR, hr, SR und rbb mit Unterstützung von Medienboard Berlin Brandenburg, MV Filmförderung, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kuratorium junger deutscher Film, FFA Filmförderungsanstalt und Deutscher Filmförderfonds der BKM

Akiko ist ein Affenkind, das aus dem Zoo ausbüxt und eine große Aufgabe zu lösen hat. Dabei schließt er Freundschaft mit einem Adler, einem Waschbären, einem Erdmännchen, einem Frettchen und einem Chamäleon. Ein spannendes Abenteuer für Groß und Klein.

Der Bayerische Rundfunk engagiert sich bei Kino-Koproduktionen

Kino ist Teil des Kulturauftrags des Bayerischen Rundfunks. Über seine redaktionelle und finanzielle Beteiligung liefert der BR einen wichtigen kulturpolitischen Beitrag mit dem Fokus auf besonders wertige sowie gesellschaftlich relevante Filme. Die Ausstrahlung von Kinofilmen ist sowohl im Ersten als auch im BR Fernsehen oder in der Mediathek ein wichtiger Bestandteil des Programms.

Weitere Infos zu den Filmen des Bayerischen Rundfunks im Kino, auf Festivals, im Fernsehen und in der ARD Mediathek finden Sie unter:

wirfoerdernfilm.de







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