31. Deutscher Kamerapreis Auszeichnungen für Schnitt und Kamera
Bei der Verleihung des 31. Deutschen Kamerapreises am Freitag, 21. Mai 2021, wurden zwei BR-Produktionen ausgezeichnet: In der Kategorie Kamera (Journalistische Kurzformate) erhielt Nikola Krivokuca die Auszeichnung für "Was bleibt - Ein Tag in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg". Michael Auer und Xenja Kupin wurden mit dem Deutschen Kamerapreis (Kategorie Schnitt) für die BR-Dokumentation "Der Fall Wirecard – Von Sehern, Blendern und Verblendeten" geehrt.
ARD-alpha zeigt die Preisübergabe am Samstag, 29. Mai 2021, um 21.45 Uhr unter dem Titel "31. Deutscher Kamerapreis 2021" (WDR-Übernahme vom 25.5.).
Die Dokumentation "Was bleibt - Ein Tag in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg" wurde im Rahmen des Programmschwerpunkts "75 Jahre Befreiung der bayerischen Konzentrationslager" im April 2020 in ARD-alpha und im BR Fernsehen ausgestrahlt. Sie ist in der BR Mediathek zu sehen und wird am Samstag, 29. Mai 2021, noch einmal in ARD-alpha gesendet – um 22.45 Uhr, im Anschluss an die Reportage zur Preisübergabe, die um 21.45 Uhr ausgestrahlt wird.
Die BR-Dokumentation "Der Fall Wirecard – Von Sehern, Blendern und Verblendeten" war am 7. Dezember vergangenen Jahres im Ersten und am 9. Dezember im BR Fernsehen zu sehen und ist in der BR Mediathek sowie in der ARD Mediathek abrufbar.
Deutscher Kamerapreis in der Kategorie Kamera (Journalistische Kurzformate): Nikola Krivokuca für "Was bleibt. Ein Tag in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg"
Im Oberpfälzer Wald nahe der tschechischen Grenze liegt am Waldrand das ehemalige Konzentrationslager Flossenbürg. Die Überlebenden nannten es "das Tal des Todes". Viele der Häftlinge, darunter Widerstandskämpfer und Kriegsgefangene, verloren ihr Leben beim Abbau von Granit im nahegelegenen Steinbruch. Hier widmen sich der Leiter der Gedenkstätte, Dr. Jörg Skriebeleit, und sein Team der Aufarbeitung des Terrors und der Erinnerung an Tausende von Toten aus ganz Europa. Ob Restauratorin, Hausmeister, Historikerin oder Wachdienst – einen Tag lang gewähren sie unterschiedliche Einblicke in den Kosmos der Gedenkstätte.
Die Jury lobt Nikola Krivokuca für seine respektvollen Bilder: "Seine klare Bildsprache zeichnet sich dabei durch einen fast analytischen Blick aus, er bewegt sich in fließenden Kamerabewegungen durch die Situationen, ohne diese zu kommentieren. Die stringente Gestaltung bleibt konsequent sachlich beobachtend und lässt dem Zuschauer viel Raum für eigene Wahrnehmungen und Assoziationen.“
Regie: Dirk Schäfer
Schnitt: Dirk Schäfer
Produktion: Halukör Studio im Auftrag des Bayerischen Rundfunks
Redaktion: Helge Freund, BR
Deutscher Kamerapreis in der Kategorie Schnitt: Michael Auer und Xenja Kupin für "Der Fall Wirecard – Von Sehern, Blendern und Verblendeten "
In der Begründung der Jury des Deutschen Kamerapreises heißt es: "Xenia Kupin und Michael Auer ist es gelungen, das komplexe Thema des Wirecard-Wirtschaftsskandals in einer für das Publikum begreiflichen Form zu strukturieren. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die Dokumentation vollständig auf einen Off-Kommentar verzichtet."
Buch & Regie: Arne Meyer-Fünffinger, Philipp Grüll, Josef Streule, Sabina Wolf
Kamera: Ralph Zipperlen, Stefanie Barnes, Matthieu Mazza
Produktion: Bayerischer Rundfunk
Redaktion: Astrid Freyeisen, Astrid Harms-Limmer, Verena Nierle, BR