DoX – Der Dokumentarfilm im BR Dokumentarfilme zum Jahresbeginn im BR Fernsehen
Das BR Fernsehen zeigt zum Jahresbeginn auf dem Sendeplatz „DoX – Der Dokumentarfilm im BR“ am Mittwochabend um 22.45 Uhr drei starke Dokumentarfilme als Erstausstrahlung: Am 24. Januar 2018 „Sie spielten um ihr Leben“, am 31. Januar 2018 „Bolshoi Babylon“ und am 7. Februar 2018 „Nächste Stunde: Zukunft“.
Mittwoch, 24.Januar 2018, 22.45 Uhr
Nach Ausstrahlung sieben Tage in der BR Mediathek
„Sie spielten um ihr Leben“
„Sie spielten um ihr Leben“ erzählt die bemerkenswerten Schicksale der Musikerinnen und Musiker, die in KZ-Orchestern spielten und so den Holocaust überlebten.
„Das Cello hat mein Leben gerettet“, sagt Anita Lasker-Wallfisch. Sie spielte in dem Mädchenorchester, das die Nazis im KZ-Auschwitz betrieben und entging so der Gaskammer. Die Komponistin, Dozentin und Filmemacherin Nurit Jugend spürte acht Musikerinnen und Musiker auf, die die Vernichtungslager musizierend überlebt haben und zeigt, was aus ihnen nach dem Krieg geworden ist. Es entstanden eindringliche Porträts von Menschen, für die die Musik überlebensnotwendig war und ist.
Regie: Nurit Jugend
Redaktion: Matthias Leybrand (BR), Walter Greifenstein (BR)
Produktion: They played for their lives inc.
Mittwoch, 31. Januar 2018, 22.45 Uhr
Nach Ausstrahlung sieben Tage in der BR Mediathek
„Bolshoi Babylon“
„Bolshoi Babylon“ gewährt einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen des legendären Bolschoi-Theaters, zwischen Spitzentanz, Politik und Intrigen.
Am legendären Moskauer Bolschoi-Theater kommt es 2013 zu einem unfassbaren Anschlag: Sergej Filin, der künstlerische Leiter des Balletts, wird mit schweren Verätzungen im Gesicht ins Krankenhaus gebracht; jemand hat ihm Säure ins Gesicht geschüttet. Die Suche nach dem Täter führt ins eigene Ensemble.
Die Dokumentarfilmer Nick Read und Mark Franchetti begeben sich auf Spurensuche und tauchen ein, in die in jeder Hinsicht gnadenlose Welt des Profi-Balletts an Russlands Staatstheater Nummer Eins.
Regie: Nick Read, Mark Franchetti
Redaktion: Matthias Leybrand (BR), Walter Greifenstein (BR), Katja Wildermuth (MDR), Sonja Scheider (ARTE),
Produktion: Red Velvet Films (Produzenten: Mark Franchetti, Simon Chinn) in Koproduktion mit BR, MDR, ARTE, HBO und BBC
Mittwoch, 7. Februar 2018, 22.45 Uhr
Nach Ausstrahlung drei Monate in der BR Mediathek
„Nächste Stunde: Zukunft“
In einer Münchner Übergangsklasse haben Esraa, Fahad und Moamel zwei Jahre Zeit, um sich nach ihrer Flucht aus Syrien und dem Irak in Deutschland zurechtzufinden, die Sprache zu lernen und hoffentlich einen Abschluss zu machen.
Esraa, Fahad und Moamel kommen 2015 in eine gemeinsame Münchner Übergangsklasse für Flüchtlinge. Sie haben zwei Jahre Zeit, um Deutsch zu lernen, hoffentlich einen Schulabschluss zu schaffen oder eine Lehrstelle zu finden. Zwei Jahre, um zu lernen, wie Deutschland funktioniert.
Die Regisseure Andreas Unger, Suli Kurban und Emel Ugurcan begleiten die drei Jugendlichen bei ihren ersten Schritten in ihrer neuen Heimat. Leiden mit Esraa, die kaum Zeit für die Schule hat, weil sie sich um ihre sieben Geschwister kümmern muss. Bangen mit Fahad, der ständig befürchtet, abgeschoben zu werden und eine Lehrstelle nach der anderen aufgibt, und freuen sich mit Moamel, der mit seinem Vater und seiner Schwester endlich vom Verschlag in einer Turnhalle in ein Zimmer in einer Gemeinschaftsunterkunft umziehen kann.
Regie: Andreas Unger, Suli Kurban, Emel Ugurcan
Buch: Emel Ugurcan, Andreas Unger
Redaktion: Eva-Maria Steimle (ARD-alpha), Christiane von Hahn (BR)
Produktion: Pelle Film (Produzenten: Alexander Riedel, Bettina Timm) im Auftrag von ARD-alpha und BR