Deutscher Fernsehpreis BR freut sich über zehn Nominierungen
Der Bayerische Rundfunk freut sich über zehn Nominierungen beim Deutschen Fernsehpreis in den fiktionalen Kategorien. Der Deutsche Fernsehpreis wird am 26. Januar in Köln in 24 Kategorien verliehen. Die Nominierungen in den non-fiktionalen Kategorien werden erst im Januar bekanntgegeben.
Die Serie "Das Verschwinden“ wurde mit fünf Nominierungen bedacht, u.a. für die beste Drama-Serie und die beste Regie. "Zuckersand“ wird als bester Fernsehfilm nominiert, ebenso wie "Katharina Luther“. Die BR-Serie "Hindafing“ erhält eine Nominierung als beste Drama-Serie und Hauptdarsteller Maximilian Brückner als bester Schauspieler.
Die Nominierungen im Einzelnen:
"Das Verschwinden“ (ARD Degeto, BR, NDR, SWR)
- Beste Drama-Serie
- Hans-Christian Schmid für beste Regie
- Julia Jentsch als beste Schauspielerin
- Hans-Christian Schmid und Bernd Lange für bestes Drehbuch
- The Notwist für beste Musik
Inhalt:
In Forstenau, einer Kleinstadt nahe der tschechischen Grenze, verschwindet die zwanzigjährige Janine Grabowski (Elisa Schlott). Während vieles darauf hindeutet, dass sie klammheimlich der Provinz den Rücken kehren wollte, ist ihre Mutter Michelle (Julia Jentsch) überzeugt, dass Janine etwas zugestoßen sein muss. Die Vermisstenanzeige verschwindet allerdings schnell in den Akten der Polizei. Niemand mag an ein Verbrechen glauben, nicht hier. So ist Michelle gezwungen, sich auf eigene Faust auf die Suche zu machen. Je mehr sie über ihre Tochter und deren Umfeld in Erfahrung bringt, desto stärker stellt sich ihr die Frage, wie sehr ihr eigenes Verhalten in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, ein Netz aus Lügen und Geheimnissen zu spinnen, in dem Janine nicht das einzige Opfer bleibt.
Weitere Angaben
Vierteilige Serie
Regie: Hans-Christian Schmid
Drehbuch: Bernd Lange, Hans-Christian Schmid
Darsteller: Julia Jentsch, Johanna Ingelfinger, Saskia Rosendahl, Elisa Schlott, Mehmet Ateşçi, Nina Kunzendorf, Sebastian Blomberg, Caroline Ebner, Michael A. Grimm, Teresa Harder, Vedat Erincin, Isabella Bartdorff, Godehard Giese, Stephan Zinner, Martin Feifel, Golo Euler, Judith Engel u. a.
Redaktion: Bettina Ricklefs, Claudia Simionescu (BR), Sascha Schwingel , Claudia Grässel (ARD Degeto), Christian Granderath, Sabine Holtgreve (NDR), Kerstin Freels (SWR)
Produktion: 23/5 Filmproduktion (Produzenten: Britta Knöller und Hans-Christian Schmid) in Koproduktion mit ARD Degeto, BR, NDR, SWR und Mia Film (Ko-Produzenten: Michal Pokorný, Zbynek Pippal)
"Hindafing“ (BR)
- Beste Drama-Serie
- Maximilian Brückner als bester Schauspieler
Inhalt:
Hindafings Bürgermeister Alfons Zischl ist hoch verschuldet. Da kommt das Bauprojekt Donau Village gerade recht. Und dann soll Zischl auch noch Zugriff auf das Schwarzgeldkonto seines verstorbenen Vaters erhalten – wenn er in Hindafing Flüchtlinge unterbringt. Und mit den Drogen aufhören will Zischl eigentlich auch, zumindest bis die Vaterschaftsklage endlich vom Tisch ist. Doch dann kommt alles ganz anders … Im Mittelpunkt der hochkarätig besetzten satirisch-bayerischen Serie „Hindafing“ steht der korrumpierbare Provinzbürgermeister, der sich immer tiefer in einem Netz selbstgestrickter Intrigen verheddert.
Weitere Angagen
Regie: Boris Kunz
Drehbuch: Niklas Hoffmann, Rafael Parente, Boris Kunz
Darsteller: Maximilian Brückner, Katrin Röver, Andreas Giebel, Petra Berndt, Heinz-Josef Braun, Johanna Bittenbinder, Ercan Karacayli, Bettina Mittendorfer, Jockel Tschiersch, Katrin von Steinburg u.a.
Produktion: Neuesuper Produktions GmbH (Produzenten: Rafael Parente, Simon Amberger, Korbinian Dufter) in Koproduktion mit BR, gefördert von FFF Bayern
Redaktion: Elmar Jaeger (BR)
"Zuckersand“ (BR, ARD Degeto, MDR)
- Bester Fernsehfilm
Inhalt:
DDR 1979: Die beiden zehnjährigen Freunde Fred (Tilman Döbler) und Jonas (Valentin Wessely) teilen alles miteinander. Sie verleben eine fröhliche und behütete Kindheit nahe der deutsch-deutschen Grenze. Als bekannt wird, dass Jonas' Mutter (Deborah Kaufmann) einen Ausreiseantrag in den Westen gestellt hat, werden sie aus ihrem unbeschwerten Alltag gerissen: Die Freunde begreifen, dass sie für lange Zeit getrennt sein werden. In ihnen reift der Plan, sich irgendwann in Australien, ihrem Sehnsuchtsort, wieder zu treffen – verbunden durch einen Tunnel, den sie bereits in den märkischen "Zuckersand“ zu graben versuchen. Er soll einmal quer durch den Erdball führen – so der Plan. Als Fred eines Morgens realisiert, dass sein bester Freund über Nacht ausgereist ist, fühlt er sich verraten. Er weiß jedoch nicht, dass Jonas seinerseits alles daran gesetzt hat, sein Versprechen zu halten und seiner Mutter beim Grenzübertritt davongelaufen ist.
Weitere Angaben
Regie: Dirk Kummer
Drehbuch: Dirk Kummer, Bert Koß
Darsteller: Tilman Döbler, Valentin Wessely, Katharina Marie Schubert, Christian Friedel, Hermann Beyer, Deborah Kaufmann, Carmen Maja Antoni u.a.
Redaktion: Claudia Simionescu (BR), Christine Strobl (ARD Degeto), Stephanie Dörner (MDR)
Produktion: Claussen + Putz Filmproduktion (Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz) im Auftrag von BR, ARD Degeto und MDR
In der ARD Mediathek abrufbar
"Katharina Luther“ (MDR, ARD Degeto, BR)
- Bester Fernsehfilm
- Esther Walz für bestes Kostümbild
Inhalt:
Katharina von Bora wurde als Kind in einem Kloster abgegeben. Als sie als junge Nonne mit Martin Luthers (Devid Striesow) Schriften in Berührung kommt, wagt sie das Undenkbare: Sie entflieht den Klostermauern und trifft in Wittenberg auf den 16 Jahre älteren, mit dem Kirchenbann belegten Reformator. Sie wird seine Ehefrau, die Mutter seiner Kinder, angesehene Wirtschafterin und gleichberechtigte Gesprächspartnerin. Als durch den frühen Tod einer Tochter Martin Luther in eine tiefe Krise stürzt, ist es Katharina, die ihn zum Glauben und zu neuem Lebensmut zurück führt.
Weitere Angaben
Regie: Julia von Heinz
Drehbuch: Christian Schnalke
Darsteller: Karoline Schuch, Devid Striesow, Ludwig Trepte, Martin Ontropp, Claudia Messner, Mala Emde u.a.
Redaktion: Jana Brandt, Johanna Kraus (MDR), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Simionescu (BR), Manfred Hattendorf (SWR)
Produktion: EIKON Süd (Mario Krebs) mit Cross Media (Ernst Ludwig Ganzert und Martin Choroba) und Conradfilm (Marc Conrad) in Koproduktion mit MDR, ARD Degeto, BR und SWR, gefördert von Mitteldeutscher Medienförderung, FFF Bayern
In der BR Mediathek abrufbar