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74. Internationale Filmfestspiele Cannes 2021 Zwei BR-Koproduktionen bei den Filmfestspielen in Cannes

Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen in Cannes, die vom 6. bis 17. Juli 2021 stattfinden, laufen dieses Jahr zwei Filme, die mit Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden sind.

Stand: 01.07.2021

"France" (BR/ARTE) von Regisseur Bruno Dumont läuft im Wettbewerb der Filmfestspiele. Der Film erzählt von einer erfolgreichen Journalistin, gespielt von Léa Seydoux, die durch ein tragisches Ereignis und die Mechanismen der Mediengesellschaft in eine Lebenskrise gerät. "Serre-moi fort" – "Für immer und ewig" (BR/ARTE) von Mathieu Amalric läuft bei den Cannes Premieren. Der Film handelt von einer Mutter (Vicky Krieps), die ohne Vorwarnung ihre Familie verlässt.

"Cannes findet in diesem Sommer statt – endlich werden wieder fantastische Filme einem internationalen Publikum gezeigt! Ich freue mich sehr, dass der BR in diesem Jahr mit zwei deutsch-französischen Koproduktionen der großartigen Filmemacher Bruno Dumont und Mathieu Amalric und mit hochkarätiger Besetzung bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes vertreten ist!"

Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie

"France"

Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes

Nach einem Autounfall gerät das Leben der französischen Star-Journalistin France de Meurs (Léa Seydoux) aus der Bahn. Zunehmend zweifelt die erfolgreiche Reporterin an ihrer Ehe und ihrem Beruf. Auch ihr Status als Medienstar wird zur Belastung. Nach einem Nervenzusammenbruch kündigt France beim Fernsehen und sucht Erholung in einer Klinik in den bayerischen Alpen, wo sie den mysteriösen Charles (Emanuele Arioli) kennenlernt. Sie beginnen eine Affäre. Doch Charles erweist sich als Reporter, der ihr Vertrauen nur erschlichen hat, um eine Exklusivstory zu erhalten. France verlässt Charles. Als sie ein Comeback beim Fernsehen versucht, ereignet sich ein weiterer Schicksalsschlag…

Regie und Drehbuch: Bruno Dumont
Darstellende: Léa Seydoux, Benjamin Biolay, Blanche Gardin, Emanuele Arioli, Jawad Zemmar, Juliane Köhler u.a.
Redaktion: Harald Steinwender (BR), Bettina Ricklefs (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Andreas Schreitmüller (ARTE)
Produktion: 3B Productions (Produzent: Jean Bréhat, Frankreich) in Koproduktion mit Red Balloon Film (Produzentin: Dorothe Beinemeier, Deutschland), Tea Time Film & Ascent Film (Italien), Scope Pictures (Belgien) und Bayerischer Rundfunk, ARTE France, RAI Cinema (unter Beteiligung von CINÉ+) und in Zusammenarbeit mit ARTE

"Serre-moi fort" – "Für immer und ewig"

Cannes Premieren

Camille (Vicky Krieps) beschließt eines Morgens, ihre Familie zu verlassen. Sie hinterlässt ihren Mann Marc (Arieh Worthalter) und ihre beiden Kinder Lucie (11) und Paul (8). Einfach so und ohne Vorwarnung. Während Camille sich in ihrem Auto immer weiter von dem gemeinsamen Haus entfernt, vergeht die Zeit: Aus den vier Familienfotos am Kühlschrank werden drei Fotos, die Parfums und Shampoos von Camille werden von Marc entsorgt, während der kleine Paul noch immer auf die Rückkehr seiner Mutter wartet, und Lucie versucht, sich über ihren Vater und ihren kleinen Bruder lustig zu machen. Die Zeit vergeht, die Freunde der Familie und die Arbeitskollegen erkundigen sich nach Camille, teils aus Mitleid und schon bald mit einer gewissen Abneigung. Wo ist Camille? Sie kehrt zurück, aber da ist niemand zuhause...

Regie: Mathieu Amalric
Drehbuch: Mathieu Amalric und Daphne Charizani; nach dem Theaterstück: "Je reviens de loin" von Claudine Galea
Darstellende: Vicky Krieps, Arieh Worthalter, Juliette Benveniste, Anne-Sophie Bowen Chatet, Sacha Adilly, Aurèle Grzesik u.a.
Redaktion: Carlos Gerstenhauer (BR), Bettina Ricklefs (BR)
Monika Lobkowicz (BR/ARTE), Andreas Schreitmüller (ARTE)
Produktion: Les Films du Poisson mit Lupa Film in Zusammenarbeit mit CANAL+, CINE+, ARTE France, Bayerischer Rundfunk, mit Unterstützung des CNC und durch die Regionen Région Occitanie, Région Nouvelle-Aquitaine und Le Département de la Charente-Maritime, in Kooperation mit Indéfilms 8, Cinémage 14

BR-Koproduktionen auf internationalen A-Festivals

Seit Jahren ist der Bayerische Rundfunk mit seinen Kinoproduktionen regelmäßig Gast auf allen internationalen A-Festivals und zeigt damit eine sichere Hand für den künstlerischen Film – sowohl fiktional wie dokumentarisch. Bei der Berlinale 2018 war der Programmbereich Spiel-Film-Serie mit Philip Grönings "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" im Wettbewerb vertreten. 2019 lief bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes die BR/ARTE Kino-Koproduktion "Little Joe", bei der Emily Beecham als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr gewann Luca Marinelli bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig für seine Rolle in der BR/ARTE-Kinokoproduktion "Martin Eden" den Preis für den besten Hauptdarsteller. 2020 gehörte Oskar Roehlers "Enfant Terrible" (WDR/BR/ARTE) zur Sélection Officielle der Filmfestspiele von Cannes. Und bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2020 liefen mit "Der Masseur" (BR/ARTE) von Małgorzata Szumowska und "Und morgen die ganze Welt" (SWR/WDR/ARTE/BR) der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin Julia von Heinz zwei Filme im Wettbewerb, die mit Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden sind.


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