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Friedenspreis des Deutschen Films Zwei Auszeichnungen für BR-Koproduktionen

Beim "Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke" im Rahmen des FILMFEST MÜNCHEN wurden am Donnerstag, 2. Juli 2015, zwei BR-Koproduktionen ausgezeichnet. Regisseur Oliver Hirschbiegel erhielt den nationalen Hauptpreis für sein historisches Drama "Elser - Er hätte die Welt verändert" (SWR, ARD Degeto, BR, WDR, ARTE). Der finnische Regisseur Klaus Härö wurde mit dem Spezialpreis für die finnisch-deutsch-estnische Koproduktion "The Fencer" geehrt, an der ebenfalls der BR beteiligt ist.

Stand: 03.07.2015

Die Regisseure Oliver Hirschbiegel (l-r), Abderrahmane Sissako, Klaus Härö und Burhan Qurbani | Bild: picture-alliance/dpa

Das Bayerische Fernsehen zeigt am 12. Juli 2015 um 13.10 Uhr eine 55-minütige Zusammenfassung der Gala, ergänzt um Interviews mit Filmemachern und Hintergrundinformationen.

Nationaler Hauptpreis für "Elser - Er hätte die Welt verändert"

Georg Elser (Christian Friedel) arbeitet als Uhrmacher in der Schweiz und rund um den Bodensee. Um den Hof seiner Eltern zu retten, kehrt er 1932 nach Königsbronn zurück. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verschärft sich auch in seinem Heimatdorf das politische Klima. Da Georg aus seiner Abscheu gegenüber der Politik der Nationalsozialisten nie einen Hehl gemacht hat, wird er zunehmend von der Dorfbevölkerung geächtet.

Der einzige Lichtblick in Georgs Leben ist Elsa (Katharina Schüttler). Da Elsa jedoch verheiratet ist, sind beide gezwungen, ihre Liebe im Verborgenen zu leben. Als die Repressionen gegenüber Georg und seinen Freunden immer lebensbedrohlicher werden, fasst Georg den Plan, Adolf Hitler zu töten, in der Hoffnung, dadurch etwas verändern zu können.

Trotz akribischer Planung scheitert sein Attentat im Bürgerbräukeller in München. Georg wird auf seiner Flucht verhaftet. Die Nationalsozialisten glauben zunächst nicht, dass Georg alleine gehandelt hat. Erst durch intensive und brutale Verhöre kommen sie der Wahrheit auf die Spur: Georg Elser hat dieses Attentat ganz alleine geplant und ausgeführt.

Drehbuch: Fred Breinersdorfer und Léonie-Claire Breinersdorfer
Regie: Oliver Hirschbiegel
Darsteller: Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, David Zimmerschied, Felix Eitner, Johann von Bülow, Rüdiger Klink, Martin Maria Abram, Udo Schenk, Anton Algrang u.a.
Redaktion: Manfred Hattendorf (SWR), Michael Schmidl (SWR), Christine Strobl (ARD Degeto), Claudia Simionescu (BR), Götz Bolten (WDR), Andreas Schreitmüller (ARTE)
Produktion: Lucky Bird Pictures (Produzenten: Boris Ausserer und Oliver Schündler) in Koproduktion mit Delphi Medien (Koproduzent: Fred Breinersdorfer), Philipp filmproduction, Broth Film, SWR, ARD Degeto, BR, WDR und ARTE, gefördert von Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, FFF Bayern, Medienboard Berlin-Brandenburg und BLS

Spezialpreis für "The Fencer"

Die Sowjetunion, Anfang der 1950er-Jahre: Der junge Endel (Märt Avandi) flieht aus der Sowjetunion in eine estnische Kleinstadt. Dort heuert er als Sportlehrer an einer Schule an und beginnt, den Kindern des Ortes das Fechten beizubringen. Die Schüler sind begeistert von ihrem neuen Lehrer. Doch als sie Endel bitten, an einem wichtigen Fecht-Turnier teilzunehmen, gerät der Lehrer in ein Dilemma. Denn der Wettbewerb findet im russischen Leningrad statt.

Drehbuch: Anna Heinämaa
Regie: Klaus Härö
Darsteller: Märt Avandi, Ursula Ratasepp, Hendrik Toompere jr., Jaak Prints u.a.
Produktion: Making Movies (Produzenten: Kai Nordberg, Kaarle Aho) in Koproduktion mit Kick Film (Produzent: Jörg Bundschuh), Allfilm (Produzent: Ivo Felt), BR und BR/ARTE, gefördert von Finnish Film Foundation, FFF Bayern, Eurimages, DFFF, Film Fund Estonia Finnisch-estnisch-deutsche Kino-Koproduktion mit BR, BR/ARTE Redaktion: Hubert von Spreti, Monika Lobkowicz (BR und ARTE) Kinostart: 22. Oktober 2015

"Der Friedenspreis des Deutschen Films" am 12. Juli 2015 um 13.10 Uhr im Bayerischen Fernsehen

Der "Friedenspreis des Deutschen Films - Die Brücke" wird seit 2002 an Filmkünstler verliehen, die sich mit ihren Werken für Toleranz, Humanität und Aufklärung einsetzen. Gestiftet wird die Auszeichnung von dem "Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds". Benannt ist sie nach dem von Bernhard Wicki inszenierten Antikriegsfilm "Die Brücke" von 1959.

Neben "Elser - Er hätte die Welt verändert" und "The Fencer" wird dieses Jahr der mauretanische Regisseur Abderrahmane Sissako für seinen Film "Timbuktu" mit dem internationalen Hauptpreis ausgezeichnet. Der Nachwuchspreis geht an Regisseur Burhan Qurbani für das auf Tatsachen basierende Drama "Wir sind jung, wir sind stark".

Die Auszeichnungen werden während einer feierlichen Gala im Münchner Cuvilliés-Theater am Donnerstag, 2. Juli 2015, vergeben. Das Bayerische Fernsehen zeigt am 12. Juli 2015 um 13.10 Uhr eine 55-minütige Zusammenfassung der Gala, ergänzt um Interviews mit Filmemachern und Hintergrundinformationen.


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