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Kunst + Krempel Jetzt bewerben für Antiquitäten-Sendung

Die traditionsreiche Antiquitäten-Sendung "Kunst + Krempel" kommt nach Fulda: Von Freitag, 27., bis Sonntag, 29. September 2024, werden 19 neue Folgen im Schloss Fasanerie in Eichenzell bei Fulda aufgezeichnet. Die Sendungen sind ab Oktober 2024 im BR Fernsehen, in 3sat und in der ARD Mediathek zu sehen. Wer für seine Familienschätze eine Einschätzung und Bewertung bekommen möchte, kann sich ab sofort bewerben. Begutachtungen werden zu den Themengebieten Glas, Spielzeug, Uhren, Design, Musikinstrumente, Skulpturen und Gemälde angeboten.

Stand: 03.06.2024

Für den Experten Dr. Herbert Giese ein Ausdruck der Münchner Renaissance-Begeisterung um 1870. | Bild: BR/Ralf Wilschewski

Es ist ein kleines Abenteuer, mit dabei zu sein. Denn wer weiß schon, ob sich der Flohmarktfund als Sensation, das Gemälde vom Dachboden als verschollenes Meisterwerk oder der Diamantring der Großmutter als ein Imitat entpuppt? Bei "Kunst + Krempel" gibt es nur eine Garantie: fachlich ausgezeichnete Expertisen und gleichzeitig einzigartige Einblicke in die Art und Weise, wie die Kultsendung des BR entsteht.

Im September 2007 war "Kunst + Krempel" zum ersten Mal in Fulda, also vor über 15 Jahren. Damals wurde die Sendung im Stadtschloss produziert. Dieses Mal, im September 2024, werden die Folgen im Schloss Fasanerie in Eichenzell bei Fulda aufgezeichnet.

Mit dabei ist Expertin Katharina Marchgraber, Kunsthändlerin aus Wien, die seit 2021 zusammen mit Dr. Josef Straßer von der Neuen Sammlung München bei "Kunst + Krempel" im Themengebiet Design berät. Sie gilt als Spezialistin für Design des 20. Jahrhunderts, ihre Herzensangelegenheit sind Möbelstücke der Fünfziger- und Sechzigerjahre. Doch sie kann sich auch für gut gestaltete Alltagssachen des Jugendstils bis hin zu aktuellen Entwürfen begeistern.

"Es gibt immer wieder Highlights in den Sendungen, beispielsweise erinnere ich mich gerne an einen Herrn, der uns in meiner ersten Sendung eine Jugendstil-Lampe zur Begutachtung gebracht hat, die er für etwa 30 Euro erworben hatte. Wir konnten sie dann zu unser aller Freude mit bis zu 3.000 Euro bewerten. Oder einen alten originalen Louis-Vuitton-Reisekoffer, dessen Innenleben fast unbenutzt aussah und der uns viel über die Reisegewohnheiten um 1900 vermittelte. Er war ein Sperrmüllfund, und wir haben ihn mit 10.000 Euro bewertet."

Katharina Marchgraber

Diese Expertinnen und Experten von "Kunst + Krempel" bewerten in Fulda Objekte aus insgesamt sieben Themengebieten:

Freitag, 27. September 2024, vormittags: Glas
Dr. Dedo von Kerssenbrock-Krosigk, Kunstpalast, Düsseldorf
Christoph Bouillon, Auktionator, Köln

Freitag, 27. September 2024, nachmittags: Spielzeug
Mathias Ernst, Spielmuseum, Soltau
Anke Wendl, Auktionatorin, Rudolstadt

Samstag, 28. September 2024, vormittags: Uhren
Dr. Peter Frieß, Patek Philippe Museum, Genf
Andreas Fritsch, Uhrmachermeister, München

Samstag, 28. September 2024, mittags: Design
Dr. Josef Straßer, Die Neue Sammlung, München
Katharina Marchgraber, Kunsthandel, Wien

Samstag, 28. September 2024, nachmittags: Musikinstrumente
Prof. Dr. Josef Focht, Museum für Musikinstrumente der Universität, Leipzig
Dr. Martin Kares, Musikwissenschaftler, Karlsruhe

Sonntag, 29. September 2024, vormittags: Skulpturen
Dr. Frank Matthias Kammel, Bayerisches Nationalmuseum, München
Florian Eitle-Böhler, Kunsthandel, Starnberg

Sonntag, 29. September 2024, nachmittags: Gemälde
Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Kunsthistoriker, München
Dr. Herbert Giese, Kunsthistoriker, Wien

Für alle Bewerberinnen und Bewerber gilt: Wer eingeladen ist, bekommt garantiert eine exklusive Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera.

Wo und wie bewerben?
Die Bewerbung mit Postanschrift, Telefonnummer, Fotos und Stichwort "Kunst + Krempel in Fulda" geht am besten per E-Mail an kunstundkrempel@br.de. Allgemeiner Bewerbungsschluss ist am Freitag, 16. August 2024. Es empfiehlt sich eine frühzeitige Bewerbung, weil einzelne Themengebiete schon früher geschlossen werden können. Jeder darf maximal vier Objekte pro Themengebiet einreichen. Alle Informationen für die Bewerbung gibt es online unter kunstundkrempel.de sowie auf BR Text Tafel 394.

Pro Themengebiet werden etwa 14 Bewerberinnen und Bewerber eingeladen (jeweils mit einer Begleitperson). Eingeladene erhalten einen eigenen Termin und nehmen in einem Wartebereich Platz, bis die Beratung durch die Expertinnen und Experten vor der Kamera folgt.

Ausstrahlung im BR Fernsehen
Im Schloss Fasanerie bei Fulda werden rund 19 Folgen der Antiquitätensendung aufgezeichnet. Die neuen Folgen sind voraussichtlich ab Oktober 2024 im BR Fernsehen und in der ARD Mediathek zu sehen. Ausstrahlungstermin im BR Fernsehen ist Samstagabend von 19.30 bis 20.00 Uhr und schon vorab, ab Donnerstag 16.00 Uhr, in der ARD Mediathek. (Wiederholung: jeden Samstag von 14.30 bis 15.00 Uhr in 3sat und jeden Sonntag von 16.00 bis 16.30 Uhr in ARD-alpha).

"Kunst + Krempel" – die Sendung
In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat "Kunst + Krempel", die Antiquitätenberatung des BR Fernsehens, Kultstatus erlangt. Die Sendung lebt von der Wissensvermittlung, aber auch von der Spannung und den Emotionen, die mit der Begutachtung der Objekte und ihrem Wert verbunden sind. Fundament der Sendung ist das Wissen der Expertinnen und Experten und die Zeit, die sie sich für die Beratung nehmen. Aber auch die Erzählungen und Erwartungen der Besitzerinnen und Besitzer spielen eine wichtige Rolle.

Was wurde bei "Kunst + Krempel" schon entdeckt?

"Der Rathausplatz in Breslau", des Romantikers Eduard Gaertner, ein als verschollen gegoltenes Hauptwerk. Heute im Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, Wert: ca. 500.000 Euro.

Ein Pastell des Berliner Malers Lesser Ury, Großstadtszene um 1910. Versteigert am 25.6.2014 für umgerechnet 190.000 Euro.

Ein Landschaftsbild des mexikanischen Malers José Maria Velasco von 1884. Versteigert am 28.5.2014 für umgerechnet 212.000 Euro.

Eine Gouache, Entwurf zu Luis Trenkers Buch "Meine Berge" von Alfons Walde. Versteigert am 10.12.2016 für 72.000 Euro.

Ein zuvor verschwunden geglaubter Schmuck-Anhänger des Bauhauskünstlers Naum Slutzky, Wert: 50.000 Euro.


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