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15. Staffel Die "Landfrauenküche" feiert Geburtstag

Die "Landfrauenküche" geht in die 15. Runde, das Konzept ist seit der ersten Staffel im Jahr 2009 gleichgeblieben: Sieben Frauen aus den sieben bayerischen Bezirken besuchen sich auf ihren Höfen und bestreiten einen Kochwettbewerb. Zum Auftakt der neuen Staffel schaut der Schmidt Max in einer Geburtstagsausgabe zurück und nach vorne: Am Montag, 23. Oktober 2023, präsentiert er die besten Momente der vergangenen 14 Jahre und stellt die diesjährigen Landfrauen vor. Die Jubiläumssendung sowie alle sieben Folgen der aktuellen Staffel stehen ab Freitag, 20. Oktober, in der ARD Mediathek.

Stand: 11.09.2023

Heimlicher Star der "Landfrauenküche" ist seit der ersten Staffel im Sommer 2009 der Oldtimerbus, mit dem die Teilnehmerinnen bei ihren Hofbesuchen unterwegs sind. Für die 45-minütige Jubiläumssendung holt der Schmidt Max, Moderator des Magazins "freizeit" im BR Fernsehen, den Bus aus dem Winterquartier. Während er die Fahrtüchtigkeit des Gefährts begutachtet, präsentiert er die emotionalsten Momente mit knapp 100 Landfrauen in den vergangenen 14 Jahren und stellt die diesjährigen Teilnehmerinnen vor.

Bewährtes Sendungskonzept mit immer neuen Themen
Reihum empfängt jede Landfrau die anderen auf ihrem Hof, gewährt Einblicke in den Alltag und in den Kochtopf. Wer kocht das beste "Drei-Gänge-Menü" mit regionalen und saisonalen Zutaten? Die sieben Frauen bewerten sich gegenseitig und am Ende genießen sie das Gewinnermenü gemeinsam mit einem Prominenten, der die Siegerin des Wettbewerbs verkündet. Das Konzept ist seit Beginn gleichgeblieben – die Themen haben sich jedoch über die Jahre verändert. Der Klimawandel, das zunehmende Interesse der Verbraucher, wo ihre Nahrung herkommt, die Frage, ob man guten Gewissens Fleisch essen darf und nicht zuletzt die steigende Zahl der Menschen, die Lebensmittelunverträglichkeiten haben – all dies wird auch immer mehr zum Thema bei der "Landfrauenküche".

Doch die "Landfrauenküche" ist mehr als ein Kochwettbewerb. Neben den meist bodenständigen Rezepten sind die Zuschauer und Zuschauerinnen von Anfang an fasziniert vom Leben der Landfrauen: viel Arbeit, kaum Freizeit oder richtigen Urlaub, aber zugleich ein selbstbestimmtes Leben, bei dem sich Arbeit und Familie gut vereinbaren lassen. Mehrere Generationen auf einem Hof, das ist keine Seltenheit und auch nicht immer einfach. Und gleichzeitig ist zu sehen, dass diese Frauen Managerinnen ihrer Betriebe sind, immer auf der Suche nach neuen Wegen, ihren Hof so aufzustellen, dass er für die nächste Generation attraktiv bleibt.

"15 Jahre auf hohem Niveau erfolgreich zu sein, das schafft ein Unterhaltungsformat nur dann, wenn es sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die BR-Landfrauenküche hat das in den vergangenen Jahren immer wieder konsequent getan, ohne dabei den ‚Markenkern‘ zu verändern. Tradition auf der einen Seite, das Erspüren gesellschaftlicher Veränderungen auf der anderen Seite und jede Menge Freude und Spaß am Kochen und an Bayern ziehen sich als roter Faden durch die Reihe. Den Landfrauen dabei zuzuschauen, wie sie Tradition lebendig halten, war und ist das Erfolgsrezept der Reihe. Bodenständig, im freundschaftlichen Wettbewerb und mitten aus dem Leben – das macht öffentlich-rechtliche Unterhaltung aus und so besonders!"

Björn Wilhelm, Programmdirektor Kultur beim Bayerischen Rundfunk

Die diesjährige Staffel "Landfrauenküche"
Ab Montag, 30. Oktober 2023, wöchentlich um 20.15 Uhr im BR Fernsehen, alle Folgen bereits ab Freitag, 20. Oktober in der ARD Mediathek

In der 15. Staffel haben sich die sieben Landfrauen beim Kochen so einiges einfallen lassen: Wie gelingt am besten glutenfreies Brot oder das Fermentieren von Gemüse? Was kann man aus Brennnesseln machen? Wie verwertet man am besten ein ganzes Huhn? Wie kocht man ein Drei-Gänge-Menü auf einer Alm und wie kann man eine Roulade mediterran zubereiten?

In diesem Jahr ist zum ersten Mal eine Landfrau dabei, die an Glutenunverträglichkeit leidet, außerdem eine, die Kuhmilch nicht verträgt, und eine Frau, die einfach lieber vegetarisch isst. Da heißt es für die Teilnehmerinnen, Zutaten für das Drei-Gänge-Menü zu finden, die für alle Gäste unbedenklich sind oder das Menü in manchen Teilen so abzuwandeln, dass alle satt und glücklich sind. Für die Landfrauen eine Herausforderung, die sie angenommen haben. Für den Kochwettbewerb bewerten sich die Frauen gegenseitig und im Finale darf Starkoch und Bio-Landwirt Lucki Maurer, der sich gerne als "achte Landfrau" bezeichnet, die Siegerin des diesjährigen Wettbewerbs verkünden.

Oberpfalz: 30. Oktober – Christin Ebenbeck aus dem Landkreis Regensburg
Ebenbecks Biohof liegt im Landkreis Regensburg in der Oberpfalz. Hier leben vier Generationen zusammen. Den Hof haben Christin und ihr Mann Andreas 2019 übernommen und auf Bio umgestellt. Neben dem Pferdepensionsstall gibt es eine Hereford-Rinderzucht und Damwild. Christin ist Erlebnisbäuerin, sie macht den Hof zum Klassenzimmer für Kinder, die dabei Einblick in die heimische Landwirtschaft bekommen und mitarbeiten dürfen. Zudem kooperiert Christin mit dem Kinderzentrum St. Vincent in Regensburg. Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen machen im Umgang mit den Tieren wertvolle Erfahrungen.

Oberfranken: 6. November – Anna-Maria Deinhardt aus dem Landkreis Forchheim
Der Danhof von Anna-Maria liegt im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Hauptstandbein ist der Ackerbau. Anna-Maria und ihr Freund Michael haben den Hof 2019 von Anna-Marias Vater übernommen, der den Biohof als eine Art Gemeinschaftshof führte. Zu Gabriel Deinhardts Zeiten lebten viele Afrikaner am Hof, die hier Landwirtschaft lernten und dann mit ihrem Wissen in die Heimat zurückkehrten. Als ihr Vater starb, wollte sie diesen Gedanken weiterführen. Auf dem Danhof ist jeder willkommen, der mitarbeiten will. Herzstück des Hofes ist der Brotbackofen.

Mittelfranken: 13. November – Theresa Bub aus dem Landkreis Roth
Der Bio-Obst und Spargelhof Bub liegt im nördlichen Landkreis Roth in Mittelfranken. Hier leben Theresas Großeltern und Eltern; Theresa will zusammen mit ihren Zwillingsbrüdern den Hof einmal übernehmen. Auf den Feldern wachsen Bio-Äpfel und Bio-Birnen, Haselnüsse und Tabak. Mit 24 Jahren ist Theresa heuer die jüngsten Landfrau in der Runde.

Oberbayern: 20. November – Martina Fischer aus dem Landkreis Miesbach
Martina ist Sennerin auf einer Alm im Mangfallgebirge. Zusammen mit ihrem Partner Andi kümmert sie sich um 140 Rinder, 30 Ziegen, 2 Ponys und eine Schar Hühner. Martina stammt aus einem kleinen Milchviehbetrieb im oberbayerischen Chiemgau. Gelernt hat sie Krankenschwester. Als sie zum ersten Mal auf die Alm zog, wusste sie nicht, wie sehr diese Entscheidung ihr Leben auf den Kopf stellen würde. Denn die Alm ist für Martina weit mehr als ein Beruf.

Niederbayern: 27. November – Anna Pex aus dem Landkreis Deggendorf
Der Biohof Pex liegt im Landkreis Deggendorf am Rande des Gäubodens. Anna hat Landwirtschaft studiert und den Hof gemeinsam mit ihrem Mann Fabian übernommen. Ihr Tag beginnt um 5 Uhr morgens und vor 21 Uhr gibt es in der Regel keinen Feierabend für sie. Gemüseanbau und die Zucht von Krainer Steinschafen sind die Hauptstandbeine des Betriebs. Anna Spezialität ist das Fermentieren von Lebensmitteln. Auch für das Landfrauenküche-Menü serviert sie fermentierte Zutaten.

Unterfranken: 4. Dezember – Nadine Manger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld
Nadine wollte eigentlich nicht Landwirtin werden. Sie ist gelernte Metzgereifachverkäuferin. Dann lernte sie ihren Mann kennen und heute führen die beiden den Biohof im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld gemeinsam. 70 Rinder der vom Aussterben bedrohten Rasse des Fränkischen Gelbviehs in Mutterkuhhaltung sind das Hauptstandbein des Hofes, auf dem drei Generationen leben. Nadines Wunsch ist es, andere Menschen von guter Tierhaltung und bewusstem Fleischkonsum zu überzeugen.

Schwaben: 11. Dezember – Anna Ostermeier aus dem Landkreis Augsburg
Anna ist eine „Hühnerflüsterin“. 6 000 Legehennen leben auf dem Hasenberghof im Landkreis Augsburg. Anna hat das Leben der Hühner genau „studiert“ und der biologisch geführte Hof ist ganz nach den Bedürfnissen der Tiere ausgelegt. Der Hasenberghof war früher ein Milchviehbetrieb. Anna und ihr Mann Jörg haben ihn 2017 übernommen und umgebaut. Neben dem 4-jährigen Sohn Max ist Anna Mutter der kleinen Maria, die bei den Dreharbeiten zur „Landfrauenküche“ immer dabei war.

Finale: 18. Dezember – im "Stoi" bei Starkoch und Biolandwirt Lucki Maurer
Wer wird die 15. Siegerin beim Wettbewerb um das beste Drei-Gänge-Menü? Das wird auch heuer Starkoch und Biolandwirt Lucki Maurer verkünden. Er lädt alle sieben Frauen zu sich in den „Stoi“ ein. Zum ersten Mal verbringen dann alle sieben Landfrauen zusammen mit Lucki Maurer, der sich gerne als „achte Landfrau“ bezeichnet, einen schönen Tag und blicken auf den gemeinsamen Sommer zurück.


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