Presse - Pressemitteilungen


1

BR Fernsehen LETsDOK – die lange Nacht des Dokumentarfilms

Mittlerweile zum dritten Mal finden vom 12. bis 18. September 2022 die bundesweiten Dokumentarfilmtage LETsDOK statt. Der Bayerische Rundfunk als Kooperationspartner präsentiert dazu am Mittwoch, 14. September, ab 22.00 Uhr im BR Fernsehen "Die lange Nacht des Dokumentarfilms" mit vier herausragenden Filmen, die alle auch vom BR koproduziert wurden. "Tod und Spiele – München '72" (Episode 3 und 4), "Woodstock – Drei Tage, die eine Generation prägten", "Der Mann der zweimal starb" und "Wild Plants". Alle Filme sind in der der Mediathek abrufbar.

Stand: 04.08.2022

Die Dokumentarfilme im BR Fernsehen in der Übersicht:

 Mittwoch, 14. September, 22.00 Uhr

"Tod und Spiele – München '72"
Episode 3 und 4 der vierteiligen Serie
(Episode 1 und 2 am 7. September 2022 im BR Fernsehen)
Dokuserie, D 2022
Buch und Regie: Lucio Mollica, Bence Máté
ARD Mediathek: ab 26. August 2022

Anlässlich des 50. Jahrestags rekonstruiert die vierteilige Doku-Serie „Tod und Spiele – München ’72“ aus unterschiedlichen Perspektiven den Tag, der als Geburtsstunde des internationalen Terrorismus gilt. Überlebende der israelischen Mannschaft, deutsche Polizisten und erstmalig auch die beiden noch lebenden palästinensischen Geiselnehmer erzählen ihre Geschichte. Mit Bildern, die sich bis heute ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben, und mit bisher unbekannten Archivaufnahmen schildert die Doku-Serie die Ereignisse von 1972. Sie zeigt das Versagen des deutschen Polizei- und Sicherheitsapparats, vor allem aber macht sie die Dimensionen des bis heute andauernden Nahost-Konflikts spürbar und zeigt, dass die Wunden der Angehörigen der Opfer nicht geheilt sind.

 Mittwoch, 14. September, 23.45 Uhr

"Woodstock – Drei Tage, die eine Generation prägten"
GB/D 2017
Regie: Barak Goodman
Drehbuch: Barak Goodman und Don Kleszy
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 90 Tage abrufbar

Im Sommer 1969 kommen eine halbe Million junger Menschen zum legendären „Woodstock“-Festival – der Höhepunkt der Hippiebewegung. Das Event aber ist chaotisch organisiert, es kommen weit mehr Besucher als geplant, bald wird das Essen knapp. Doch das Wunder geschieht: Statt einer Katastrophe gibt es drei Tage Frieden und Musik – der Geist der Liebe siegt. Barak Goodman porträtiert das Woodstock-Publikum anhand noch nie zuvor gezeigten Archivmaterials.

Mittwoch, 14. September 2022, 1.20 Uhr

"Der Mann, der zweimal starb"
A/D 2018
Regie: Yair Lev
Buch: Yair Lev, David Deri
BR Mediathek: nach Ausstrahlung sieben Tage abrufbar

Als der israelische Filmemacher Yair Lev sich wegen einer Erbschaft um die Papiere seines in Wien geborenen und in Israel verstorbenen Großvaters kümmert, macht er eine mysteriöse Entdeckung. Neben seinem Großvater gibt es noch einen zweiten Ernst Bechinsky, mit denselben Geburtsdaten. Die Identität seines Großvaters wurde kurz nach 1945 anscheinend von einem hohen Nazi gestohlen, der später sogar Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde in Innsbruck/Tirol wurde. Der Regisseur begibt sich auf intensive Spurensuche, indem er wie ein Detektiv Schritt für Schritt die verzweigte Wahrheit ans Licht bringt. Neben der unglaublichen Aufdeckung eines kriminalistischen Falles handelt der Film von den Nachfolge-Generationen der Holocaust-Überlebenden und den deutschsprachigen Nazi-Nachfahren und deren Verhältnis heute.

Mittwoch, 14. September 2022, 2.50 Uhr

"Wild Plants"
D, 2015
Buch und Regie: Nikolas Humbert
BR Mediathek: nach Ausstrahlung sieben Tage abrufbar

"Wild Plants" ist ein Film auf den Spuren einer neuen Bewegung von Gärtnern und Gartenprojekten, die derzeit rund um den Globus entstehen. Auf kreative und vielfältige Weise skizzieren sie Möglichkeiten, aus den prekärer werdenden Lebensbedingungen auszubrechen und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Sie sind die Avantgarde einer neuen Kultur. Bei manchen steht der Aspekt der Nahrungsmittelproduktion, der gesunden Ernährung und des unabhängigen Produzierens im Zentrum. Bei anderen ist es das Kollektive, die Entwicklung einer gemeinsamen Lebenskultur und Nachbarschaft als Ausdruck einer sozialen Utopie. Das gemeinsame Ziel ist klar: die Natur in die urbanen Räume zurückzubringen und Brachflächen sowie ungenutztes Terrain in Biotope und Anbauflächen zu verwandeln.


1