Als der erste "Musikantenstadl" am 5. März 1981 in Enns/Oberösterreich auf Sendung ging, war der Wiener Adolf Andreas Meyer zwanzig Jahre jung und Mechaniker von Beruf. Ein Jahr später wechselte er die Branche und damit auch seinen Namen. Als Andy Borg startete er 1982 mit dem Mega-Hit "Adios Amor" eine der erfolgreichsten Schlager- und Fernseh-Karrieren im deutschsprachigen Markt. Am 12. März 2011, um 20.15 Uhr live im Ersten, lädt der inzwischen 50 gewordene "Musikantenstadl"-Moderator aus dem Forum im Schweizer Fribourg zu einer Geburtstagsfeier der besonderen Art ein. Der "Musikantenstadl" wird 30 Jahre jung, und Andy Borg wird gemeinsam mit vielen Stars aus Volksmusik, Comedy und Schlager zweieinhalb Stunden diesen Geburtstag feiern.

Zu den Gratulanten gehören auch drei Volksmusik-Stars, für die der "Musikantenstadl" zum Sprungbrett in eine große Karriere geworden ist: Hansi Hinterseer, Semino Rossi und Stefan Mross. Dabei sind auch DJ Ötzi, Stefanie Hertel, Marc Pircher, Francine Jordi, die Stoakogler, die Jungen Zillertaler, die Mayrhofner, Zillertaler Haderlumpen, das komplette Aufgebot der Schweizer Stadlstern-Gewinner mit Jasmin Melanie, Lisa Stoll, Nicolas Senn, Oesch´s die Dritten und Florian & Seppli, die beiden fränkischen Comedy-Stars Heißmann & Rassau alias Waltraud & Mariechen, das MDR Deutsches Fernsehballett sowie Wolfgang Lindner jr. mit seinen Jungen Stadlmusikanten.

Höhepunkte aus 30 Jahren

Andy Borg lässt in kurzen Ausschnitten die Höhepunkte aus 30 Jahren "Musikantenstadl" Revue passieren und fordert die Zuschauer per Televoting auf, ihre persönlichen Favoriten zu wählen, die dann in voller Länge noch einmal gezeigt werden. Dazu gehören die Highlights der legendären Auslandsstadl, darunter Karl Moik, der schwindelfrei die New Yorker Brooklyn Bridge hinaufgegangen ist oder im Dubai-Stadl auf einem Kamel hineingeritten kam, das farbenfrohe Spektakel des Peking-Stadls aus der Verbotenen Stadt oder Harald Juhnke im historischen Cottbus-Stadl, der ersten Live-Show im deutschen Fernsehen unmittelbar nach dem Fall der Berliner Mauer. Natürlich wird auch das einstige beliebte Stadl-Faktotum Hias nicht fehlen.

Der Stadl hat Fernsehgeschichte geschrieben

Die größten Momente aus 30 Jahren "Musikantenstadl" sind zugleich ein Stück deutsche Fernsehgeschichte. Keine Samstagabend-Unterhaltungsshow hat mehr Zuschauer erreicht und keinem zweiten Unterhaltungsformat ist gelungen, kulturelle Brücken über fünf Kontinente zu schlagen. Durchschnittlich schalten mehr als 5 Millionen Zuschauer den "Musikantenstadl" ein. Damit zählt die Sendung auch nach 30 Jahren zu den erfolgreichsten Unterhaltungsshows im deutschen Fernsehen.

"Der Stadl ist ein Markenzeichen für gute Unterhaltung", würdigt Volker Herres, Programmdirektor Das Erste, die 30-jährige Erfolgsgeschichte des "Musikantenstadl". Annette Siebenbürger, die Unterhaltungschefin des für die ARD verantwortlichen Bayerischen Rundfunks, fügt hinzu: "Der 'Musikantenstadl' ist stolz darauf, seit drei Jahrzehnten ein Sprungbrett für große Namen der Unterhaltung zu sein: André Rieu, Hansi Hinterseer, Florian Silbereisen, Stefan Mross und Semino Rossi stehen hier stellvertretend für viele große Karrieren, die im Stadl begonnen haben."

Gastgeber Andy Borg, der seit 2006 die Show im Ersten moderiert, zollt seinem Vorgänger und Erfinder des "Musikantenstadl", Karl Moik, großen Respekt: "Diese 30 Jahre „Musikantenstadl" verdanken wir einem Mann, der damals gegen viele Widerstände zum ersten Mal Volksmusik ins Fernsehen gebracht hat: Karl Moik. Je länger ich die Sendung moderiere, desto mehr ziehe ich meinen Hut vor ihm."

Der "Musikantenstadl" ist eine Koproduktion von Das Erste, dem Schweizer Fernsehen SRF und dem federführenden ORF.