Saison-Pressekonferenz Münchner Rundfunkorchester stellt Konzertsaison 2016 /2017 vor
Das Münchner Rundfunkorchester setzt auch in der Spielzeit 2016/2017 auf kunstvolle Vielseitigkeit und innovative Programme, auf die Zusammenarbeit mit renommierten Gastkünstlerinnen und -künstlern und intensiviert das Ausloten neuer medialer Möglichkeiten. Es wird die letzte Konzertsaison des Orchesters mit seinem Künstlerischen Leiter Prof. Ulf Schirmer sein. Als Nachfolger steht Ivan Repušić fest.
„Das Münchner Rundfunkorchester, das ja auch „Münchens erstaunlichstes Orchester“ genannt wird, ist und bleibt in der deutschen Orchesterlandschaft der Garant für Innovation und Neuentdeckungen!“ so ließ es Prof.Ulf Schirmer, der aus terminlichen Gründen bei der heutigen Pressekonferenz nicht anwesend sein konnte, vermelden.
Ivan Repušić neuer Künstlerischer Leiter
Ulf Schirmer wird am Ende der Spielzeit 2016/2017 das Amt des Künstlerischen Leiters an den designierten Chefdirigenten des Münchner Rundfunkorchesters, Ivan Repušić, übergeben. Vor zwei Jahren hatte Schirmer bekannt gegeben, dass er sich bis 2017 - nach elf Jahren intensiver und künstlerisch kreativer Zusammenarbeit mit dem Münchner Rundfunkorchester – zurücknehmen und Platz machen wolle für neue Ideen.
Martin Wagner, Hörfunkdirektor des Bayerischen Rundfunks, freut sich über die Wahl des aufstrebenden kroatischen Dirigenten (Jahrgang 1978): „Wir sind stolz, dass wir mit Ivan Repušić einen so herausragenden Künstler für das Amt des Chefdirigenten beim Münchner Rundfunkorchester gefunden haben!“
Diesem Statement schließen sich auch die Musikerinnen und Musiker des Münchner Rundfunkorchesters an, sie hatten bereits in der Saison 2015/16 erfolgreich mit Ivan Repušić konzertiert.
Das Programm der kommenden Konzertsaison
Die traditionsreichen Sonntagskonzerte, in denen konzertantes Musiktheater in großer Bandbreite geboten wird, sind in der kommenden Spielzeit von einer gedanklichen Klammer zusammengehalten: großen und großartigen Frauengestalten und den Facetten weiblicher Liebe – so in C. Saint-Saëns „Proserpine“, in Ludwig van Beethovens „Leonore“ (dem so genannten „Ur-Fidelio“), W.A. Mozarts „Die verstellte Gärtnerin“ (der deutschen Singspielfassung von „La finta giardiniera“) und L. Delibes „Lakmé“.
Die spannenden Themenkonzerte der Reihe Mittwochs um halb acht reichen von Mozarts Sängerinnen (mit Anett Fritsch als illustren Vertreterin derselben) über „Christmas Classics“ (mit dem nicht minder illustren Chor des BR) und symphonischen Video-Game-Musiken bis zur Musik für eine Kaiserin (aus Anlass des 300. Geburtstags von Maria Theresia).
Die traditionsreiche Reihe Paradisi gloria steht in der kommenden Spielzeit unter dem Motto „Ecclesia semper reformanda“ und setzt sich anhand geistlicher Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und literarischen Zwischentexten mit dem Reformationsjahr 2017 auseinander.
Das nachhaltige pädagogische Engagement und die Nachwuchsförderung durch das Münchner Rundfunkorchester sind nach wie vor wegweisend und werden intensiv weitergeführt: Die Konzertreihe Klassik zum Staunen steht in der kommenden Spielzeit unter dem Motto „Zauberhaft…!“ und umfasst sechs Programme in 32 Konzerten von den Zwergerlmusiken, bis hin zu szenischen Opern- und Musicalaufführungen.
Gäste
Zu Gast beim Münchner Rundfunkorchester sind - neben Theatergrößen wie Peter Matic und Johannes Silberschneider - Gesangsstars wie Diana Damrau, Véronique Gens, Vesselina Kasarova, Anett Fritsch, Michael König, Jan-Hendrik Rootering, Mathias Vidal, Julian Prégardien.
Am Pult stehen renommierte Dirigentinnen und Dirigenten wie Anu Tali, Hervé Niquet, Mario Venzago und der designierte Chefdirigent Ivan Repušić, Alte-Musik-Spezialisten wie Andrew Parrott, Allessandro de Marchi und Rinaldo Alessandrini, aber auch Nachwuchsdirigenten wie Karsten Januschke, Olivier Tardy und Francesco Angelico.
Sonderkonzerte und Gastspiele
Neben den gefragten Abonnement-Reihen und attraktiven Sonderkonzerten in München ist das Münchner Rundfunkorchester bei Gastspielen im BR-Sendegebiet, in ganz Deutschland sowie in europäischen Nachbarstaaten zu hören. Außerdem gastiert es bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen und versteht sich auch als Botschafter der Kulturpflege des Bayerischen Rundfunks für das bayerische Sendegebiet und weit darüber hinaus.
Darüber hinaus lädt das Rundfunkorchester in neuen und innovativen Formaten zur ‚hautnahen‘ Begegnung mit dem Orchester und der klassischen Musik ein: In „Mitten im RO“ können Kinder Hörerplätze im Orchester gewinnen, in den „Werkstattkonzerten“ werden Einblicke in die Arbeit des Orchesters und sozusagen ‚hinter die Kulissen‘ vermittelt, in den „Klängen einer Ausstellung“ bringen kammermusikalische Formationen des Münchner Rundfunkorchesters die Münchner Pinakotheken zum Klingen, und in „Sound Visions“ wird in Klang-Raum-Installationen klassische Musik verräumlicht und visualisiert.
"Insgesamt stehen in der kommenden Spielzeit rund 40 verschiedene Programme in mehr als 70 Konzerten auf dem Spielplan. Dass wir auch in der Zeit des Übergangs von Prof. Ulf Schirmer zum nachfolgenden Chefdirigenten Ivan Repušić ein so spannendes Programm auflegen können, dass wir dabei so viele illustre Gastkünstler bei uns begrüßen dürfen, und dass wir in vielem mit renommierten Institutionen kooperieren können, das freut uns ganz besonders."
Veronika Weber, Managerin des Münchner Rundfunkorchesters
"Das Münchner Rundfunkorchester ist mit seinen vielseitigen Konzerten und Aufnahmen ein unverwechselbarer und unverzichtbarer Teil des Programms des Bayerischen Rundfunks und der Marke BR-KLASSIK."
Oswald Beaujean, Leiter des Programmbereichs BR-KLASSIK
BR-KLASSIK in Hörfunk, Fernsehen und Internet / Facebook
Konzerte und CDs des Münchner Rundfunkorchesters bilden einen wesentlichen Bestandteil des Programms von BR-KLASSIK. So werden die „Sonntagskonzerte“ und die Konzerte der Reihe „Mittwochs um halb acht“ häufig in Hörfunk, Fernsehen oder Internet übertragen, live oder zeitversetzt gesendet, ebenso wie Konzerte der Reihen „Paradisi gloria“, „Klassik zum Staunen“ und die „Extrakonzerte“.
Nach der Ausspielung sind alle Konzerte eine Woche lang auf www.br-klassik.de nachzuhören, die Video-Livestreams bleiben ein halbes Jahr abrufbar.
Die jeweiligen Links - ob zu BR-KLASSIK, zur Mediathek des Bayerischen Rundfunks, zu BR-KLASSIK Concert oder zum Facebook-Auftritt des Münchner Rundfunkorchesters - sind auf der neuen Homepage des Münchner Rundfunkorchesters zu finden: www.rundfunkorchester.de
Genauere Informationen sowie die gesamte Programmvorschau 2016/2017 zum Download sind ebenso auf der neuen Website zu finden: www.rundfunkorchester.de
Fotos der Pressekonferenz über: www.br-foto.de; E-Mail: pressestelle.foto@br.de