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Sehen statt Hören 3. Teil der Doku "Pflege im Alter" - In Gebärdensprache

"Sehen statt Hören", das im Bayerischen Fernsehen seit 1975 fest etablierte Magazin für Gehörlose und Hörgeschädigte jeden Samstag um 10.00 Uhr, beschäftigt sich in einer dreiteiligen Dokumentation mit dem Thema "Pflege im Alter". Welche Wünsche und Schwierigkeiten Menschen mit Handicap haben und welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen, beleuchtet Katharina Putz in dieser Reihe - selbstverständlich in Gebärdensprache und mit Untertiteln.

Stand: 14.03.2014

Verfassungsbeschwerde | Bild: BR

Teil 1, Samstag, 22. März 2014, 10.30 Uhr: Wie sieht die Realität Pflegebedürftiger aus?
Nahezu täglich wird in den Medien berichtet, dass die Gesellschaft in Deutschland zunehmend überaltert, dass immer mehr Menschen Pflege und Betreuung benötigen. Berichte über Betreuungs- und Pflegenotstände gehen damit einher. Naturgemäß noch schwieriger ist die Situation für Menschen mit Handicap. Wie möchten Sie im Alter leben? Die Mehrzahl der Befragten möchte am liebsten zu Hause im Kreis von Familie und Freunden alt werden. Die Realität sieht meist anders aus: Eine Kölner Studie zur Situation gehörloser Menschen im Alter (SIGMA-Studie) kommt zu dem Ergebnis, dass es in Deutschland kein flächendeckendes zufriedenstellendes Angebot für Gehörlose gibt. „Das ist natürlich ein großes Manko, das auf Dauer ausgeglichen werden muss“, so die Forderung von Prof. Dr. Thomas Kaul von der Universität Köln. Welche Angebote gibt es für gehörlose alte Menschen oder für Menschen mit Hörschädigung? Wie steht es um ambulante Pflege oder betreutes Wohnen? Wie ist die Situation in Alten- oder Pflegeheimen? Sind die Angebote geeignet und entsprechen sie den kommunikativen Bedürfnissen? Und wie sieht es mit Finanzierungsmöglichkeiten aus?

Teil 2, Samstag, 29. März 2014, 10.00 Uhr: Wer unterstützt alte Menschen?
Alexander Frey, Rechtsanwalt in München, vertritt seit vielen Jahren Pflegebedürftige. Er kommt zu dem Fazit: „Bei dem Personalstand, wenn oft für hundert Personen nachts gerade mal zwei Pflegekräfte da sind, da kann man von einer guten Pflege, einer menschenwürdigen Pflege meines Erachtens derzeit in keinem Heim sprechen.“ RA Frey hat vor kurzem eine aufsehenerregende Verfassungsbeschwerde gegen den Pflegenotstand eingereicht. Doch wer hilft bei den ganz normalen Alltagsabläufen? Wie ist die Informationslage für alte Menschen, welche Beratungsangebote gibt es? Wie ist die Situation für Pflegekräfte oder auch für ehrenamtliche Helfer?

Teil 3, Samstag, 5. April 2014, 10.00 Uhr: Die holländische Einrichtung De Gelderhorst -
ein Modell für Deutschland?
Im dritten Teil der Reihe wirft Katharina Putz für „Sehen statt Hören“ einen Blick auf unsere niederländischen Nachbarn. In De Gelderhorst leben fast zweihundert Gehörlose unter einem Dach zusammen. Könnte dieses Vorzeigeprojekt ein Modell auch für Deutschland sein?

Moderation: Anke Klingemann

Sehen statt Hören – Wochenmagazin für Hörgeschädigte

In Deutschland gibt es aktuell etwa 80.000 Gehörlose und ca. 300.000 gehörgeschädigte Mitbürger. "Sehen statt Hören" ist das einzige Magazin im deutschsprachigen Fernsehen, das Gehörlose, Schwerhörige oder ertaubte Menschen als Zielgruppe im Fokus hat. Zur Förderung ihrer Identität und Kultur sind Gebärdensprache und der Einsatz von gehörlosen Moderatoren fester Bestandteil des Konzepts genauso wie Servicethemen zur gesellschaftlichen Teilhabe und Geschichten aus der Lebenswelt der Gehörlosen. "Sehen statt Hören" ist seit 1975 fester Bestandteil im Programm des Bayerischen Fernsehens. Sendeplatz: Jeden Samstag von 10.00 bis 10.30 Uhr.


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