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Internet-Angebot BR startet Südosteuropa-Blog

"Das junge Europa liegt im Südosten" – unter diesem Motto startet der Bayerische Rundfunk (BR) ein in der deutschen Medienlandschaft einzigartiges Internet-Angebot: Am 2. April geht der Blog des ARD-Studios Wien online. In Südosteuropa liegen die jüngeren EU-Mitgliedsländer Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Ungarn. Und die Länder, die als nächste auf einen Beitritt hoffen – wie Serbien.

Stand: 28.03.2014

Landkarte | Bild: ARD

Erstes Schwerpunkt-Thema: die Wahl in Ungarn am 6. April, bei der der umstrittene Regierungschef Viktor Orban wieder als klarer Favorit ins Rennen geht. Unter br.de/wien sind Radio-und Fernsehreportagen als Podcast abrufbar und werden durch zahlreiche Zusatzinformationen ergänzt: persönliche Portraits, ausführliche Interviews, Diskussionsforen, Fotos und weiterführende Links.

Unter Federführung des BR berichtet das ARD-Studio Wien aus zwölf Ländern: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowenien und Ungarn.

"Wir sind journalistisch in Südosteuropa so gut aufgestellt wie kaum ein anderes Medium", betont Sigmund Gottlieb, Chefredakteur Bayerisches Fernsehen. "Unser Studio in Wien hat ein exzellentes Netz an einheimischen Mitarbeitern und Kontakten aufgebaut. Über diesen Teil Europas verlässlich und kompetent zu informieren und dabei gleichzeitig als unabhängige Plattform ein Forum für Diskussionen zu bieten, ist eine wichtige Aufgabe in einer gesamteuropäischen Demokratie." 

Ob rechtsnationale Tendenzen in Ungarn oder so genannte Armutszuwanderung aus Bulgarien und Rumänien, "der Bedarf an politischer Hintergrundinformation ist groß," sagt Fernseh-Studioleiterin Susanne Glass. Gleichzeitig will der Südosteuropa-Blog nach ihren Worten etwa über unentdeckte Skigebiete auf dem Balkan informieren, einen "Balkan-Song-Contest" starten und andere Lifestyle-Themen setzen.

"Das reizvolle am Balkan ist: hier findet das junge Europa statt", betont Hörfunk-Studioleiter Ralf Borchard. Nach dem Beitritt von Kroatien 2013 stehe als nächstes Serbien vor der Tür. In Albanien und im Kosovo sei der Altersdurchschnitt jünger als in jedem anderen europäischen Land. "So sehr die EU oft schlecht geredet wird, so skeptisch viele in Deutschland weitere Beitritte sehen - auf dem Balkan ist Europa für die meisten Menschen ein Hoffnungsanker. Diese Perspektive kann - bei allen Problemen dieser Länder - sehr erfrischend sein."


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