Themenschwerpunkt Flüchtlinge
Weltweit befinden sich 51,2 Millionen Menschen derzeit auf der Flucht. Niemals seit Ende des Zweiten Weltkriegs lag diese Zahl höher. Hinter dieser unfassbar hohen Zahl verbergen sich viele Einzelschicksale. Für das Bayerische Fernsehen ist das Anlass diesen Menschen, die zunehmend Schutz auch in Bayern suchen, einen Themenschwerpunkt am Mittwoch, 26. November zu widmen.
Zahlreiche Sendungen des Bayerischen Fernsehens werden die Flüchtlingsproblematik am Mittwoch, 26. November 2014 aufgreifen und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten:
Die Münchner Internistin Nergiz Özden mit jesidisch-kurdischen Wurzeln wird in der Sendung "Wir in Bayern" (15.30 Uhr) zu Gast sein und über ihren Urlaub berichten, den sie nutzte, um in einem türkischen Flüchtlingslager bei Diyarbakir, 200 km östlich des syrischen Kobane, medizinisch zu helfen.
Neben aktuellen Entwicklungen, beispielsweise dem Hungerstreik von Flüchtlingen am Münchner Sendlinger Tor-Platz, zeigen "Rundschau" und "Abendschau" die schwierigen und unsicheren Perspektiven von Flüchtlingen hierzulande: "Abendschau – Der Süden" (17.30 Uhr) begleitet Hadi und Mohammed aus Afghanistan als Azubis bei zwei Supermarktketten. Sie machen die Ausbildung, obwohl sie nicht wissen, ob und wie lange sie bleiben dürfen. In der "Abendschau" (18.00 Uhr) wird sodann ein Projekt der IHK Schwaben vorgestellt, das sich die Vermittlung junger Flüchtlinge in Ausbildungsberufe zum Ziel gesetzt hat. Die "Rundschau" (18.45 Uhr) geht der Frage nach, wie Flüchtlingskinder in Schulen und Berufsschulen integriert werden können.
Mit zwei Magazinbeiträgen greift das "Stationen.Magazin" (19.00 Uhr) die Thematik aus kirchlicher Sicht auf: zum einen in einer zusammenfassenden Kurzreportage anlässlich der Rede von Papst Franziskus vor dem Europaparlament, zum anderen mit einem Beitrag zum Engagement des Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm.
"Jetzt red i" (20.15 Uhr) macht die Lage der Flüchtlinge im wohlhabenden Bayern - exemplarisch die Situation im Landkreis Cham - zum Thema und geht der Frage nach, wie man dort mit der Verteilung der Flüchtlinge umgeht, wie man für den bevorstehenden Winter gerüstet ist, welche Maßnahmen präventiv ergriffen werden.
Dagegen beleuchtet "Kontrovers" (21.00 Uhr) die Situation derjenigen Menschen, die es nicht nach Europa, nach Deutschland und Bayern schaffen: Über die dramatische Lage im Libanon berichtet Kabarettist Christian Springer mit seinem Verein "Orienthelfer". Ihn hat "Kontrovers" kurz nach einer seiner Reisen in den Libanon getroffen.