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Wirtschaftsplan 2014 Sparsam und reformorientiert

Der Bayerische Rundfunk stellt sich dem digitalen Wandel und investiert in zeitgemäße, trimediale Angebote und Strukturen. Dies obwohl die Etats seit 2009 eingefroren sind, und trotz gestiegener allgemeiner und branchenspezifischer Kosten. Im kommenden Jahr intensiviert der Sender seine Sparanstrengungen. Dies sieht der Wirtschaftsplan 2014 vor, dem der Rundfunkrat zugestimmt hat. Die Prognosen, wie sich die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag für den BR auswirkt, sind noch mit großen Unsicherheiten behaftet.

Stand: 05.12.2013

Funkhaus BR | Bild: BR/Markus Konvalin

Ergibt die Beitragsreform Mehreinnahmen, so hat der Gesetzgeber von Anfang an festgelegt, dass die öffentlich-rechtlichen Sender diese nicht behalten werden. Die Länder entscheiden, wie ein solcher Betrag verwendet werden soll.

Lorenz Zehetbauer, Verwaltungsdirektor des Bayerischen Rundfunks:  „Noch ist es zu früh, valide Bilanz zu ziehen, wie sich die Umstellung auf den Rundfunkbeitrag für uns auswirkt. Im Moment lässt sich die Tendenz erkennen, dass wir 2013 leicht über dem Einnahme-Niveau von 2009 liegen werden. Damit wäre das Ziel des Gesetzgebers erfüllt, den Einnahmerückgang zu stoppen, dies aber wohlgemerkt bei steigenden Kosten. Zum Beispiel sind Energie-, Tarif- und Rechtekosten seit 2009 spürbar angewachsen. Der BR wird 2014 noch sparsamer haushalten. Ziel bleibt es, die hohe Qualität unserer Angebote zu halten. Zugleich versuchen wir in allen Bereichen Synergien zu heben.  Dem dient auch der Umbau zu einem Sender, der sich künftig nach Inhalten organisiert statt klassisch getrennt nach Hörfunk, Fernsehen und Online. Die Reform wird wesentlich dazu beitragen, dass der BR seinem Publikum ein noch breiteres und tiefergehendes Angebot machen kann.“

Minus in Höhe von 9,3 Mio. Euro

Erst Ende 2014 kann genau bewertet werden, wie sich die Beitragsreform beim Bayerischen Rundfunk ausgewirkt hat. Im kommenden Jahr rechnet der BR vorläufig mit Einnahmen in Höhe von 1.014,4 Mio. € und Aufwendungen in Höhe von 1.032,6 Mio. €. Kostensteigerungen ergeben sich etwa durch das Sportjahr 2014 mit den Olympischen Winterspielen und der Fußball-Weltmeisterschaft. In Summe weist der Sender  einen Fehlbetrag in Höhe von 9,3 Mio. € aus. Dieser setzt sich zusammen aus einem Bilanzverlust (20,2 Mio. €) und einem Überschuss in der Finanzrechnung (10,9 Mio. € ).

Einsparungen von fast 3 %

Im Wirtschaftsplan 2014 hat der BR Einsparungen in Höhe von fast 3% des Gesamtbudgets vorgesehen.  Bis 2016 baut er unter Ausnutzung von Fluktuation mindestens 60 feste Stellen ab.


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