Jetzt Parasite Diana Goldberg

Info Die Münchner Sängerin Diana Goldberg liebt es die Grenzen von Pop auszureizen und probiert sich voll aus. Das Ergebnis sind überraschungsreiche Popsongs mit düsteren Synths, treibenden Beats und vor allem mit Message.


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Abschied vom Schwarzen Schaf Augsburger Bands sagen leise Servus

Das Schwarze Schaf in Augsburg macht dicht. Zwölf Jahre lang war es die Indie- und Elektrolocation schlechthin. Augsburger Bands haben uns ihre krassesten Schaf-Erlebnisse verraten und sagen, was ihnen am meisten fehlen wird.

Stand: 16.06.2016 | Archiv

Die Band Adulescens bis zur Brust im Wasser | Bild: Andreas Zimmer

Zwölf Jahre lang haben die Betreiber des Schwarzen Schafs versucht, die Balance zu finden zwischen geldbringenden Mainstream-Acts und und ihren Liebhaberprojekten in der Indieszene. Jetzt haben sie den Kampf aufgegeben und verkündet, dass das Schwarze Schaf im September schließen wird. Das trifft Augsburger Partygänger genauso wie lokale Bands, die im Schaf zahllose Nächte durchgefeiert haben. Tobias von der Band "We Destroy Disco" wurde im Schaf auf gewisse Art und Weise sogar entjungfert:

"Ich hab meinen ersten Abend im Schaf noch in Erinnerung. Ich bin da runter und es lief Techno. Dann waren wir da den ganzen Abend, bis um 5 Uhr früh. Das war glaub ich meine eindrücklichste Erinnerung, die ich vom Schaf mitnehme - dass ich da die erste und längste Partynacht meiner Karriere verbracht hab."

- Tobias von We Destroy Disco

Tobias und die Jungs von We Destroy Disco sind enttäuscht, dass ohne das Schaf wohl auch viele internationale Künstler und DJs nicht nach Augsburg kommen werden. Max Wallner von den Adulescens geht's nicht anders:

"Ich behaupte, dass es tragischer ist als einige vielleicht denken, weil die Clubdichte in Augsburg eh schon so gering ist. Das Schaf war definitiv eine Bereicherung und ein Club mit nem verdammt guten Booking. Das gibt's nicht nochmal in Augsburg. Und das geht jetzt verloren."

- Max Wallner von Adulescens

Der Herr Polaris

Recht hat er: Viele Augsburger Bands haben im Schaf ihre Plattenrelease-Partys gefeiert, zum Beispiel eRRdeKa oder Der Herr Polaris. Für ihn war das Schaf mit seiner legendären Technoreihe "Auto.matic.music" sowas wie eine Turbo-Liebeskummer-Heilanstalt:

"Es gab Lebensmomente [für mich], die nicht so cool waren eine Zeit lang. Das Schöne für mich war, dass man die Möglichkeit hatte, Tanzen als Sport zu betreiben. Einfach ein bisschen abzappeln gehen. Es war zum Beispiel sehr befreiend für mich, ein bisschen zu Auto.matic mit dem Arsch rumzuwackeln."

- Der Herr Polaris

So ging es wohl vielen, die bald vom Schaf Abschied nehmen müssen. Die finale Abrissparty findet am Wochenende vom 08. bis 11. September statt.


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