Jetzt Mean! Madeline The Person

Info Im Video zu "Mean!" (2022) ist Madeline The Person als Clownsfigur unterwegs, die überall aneckt. Wir hoffen, dass sie sich menschlich und musikalisch niemals verbiegen wird, egal ob melancholische Ballade oder Banger-Track!


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Vorgestellt // Angela Aux How to dream

Angela Aux lotet gerne die Grenzen der Logik aus und hinterfragt die starren Denkmuster der modernen Gesellschaft. Bepackt mit seiner Klampfe zupft und singt er sich durch die Probleme des Lebens.

Von: Vanessa Patrick

Stand: 16.05.2016 | Archiv

Angela Aux: Big City Blues (PULS Live Session)

Was man wissen muss...

... Angela Aux = ein Drittel der experimentalen Kraut-Band Aloa Input = Initiator des Münchner Kulturhappenings Panama Plus = Autor Heiner Hendrix = Florian Kreier. Multiple Persönlichkeitsstörung? Möglich. Im Fall Florian K.: Weniger eine Störung, mehr zu viel Kreativität. Wenn man Menschen in Träumer und Macher unterteilen kann, wäre Florian Kreier definitiv der Macher, der seine Träume verwirklicht. Sein Nachteil: Bei seinen vielen parallelen Projekten bräuchte der Tausendsassa eigentlich einen 48-Stunden-Tag. Oder einen Klon.

Er ist gekommen, um...

Interview // Angela Aux "Wenn eine Band, dann muss es die schönste Bayerns sein"

... das innerliche Chaos eines Menschen in einen Traum zu verpacken. So könnte man den Albumtitel "Wrap Your Troubles In Dreams" interpretieren. Ist das eine Aufforderung? Oder eine Ermahnung? Vielleicht einfach eine persönliche Bedienungsanleitung über das Leben und darüber, was das eigene Ich ist. Nicht ohne Grund l(i)ebt er das Motto: "Du musst das Chaos akzeptieren, um das Chaos zu akzeptieren."

Mögen wir, weil...

... Angela Aux uns einen musikalischen Therapieplan erstellt hat in Form von reduzierten Lo-fi Folk-Songs. Gitarre und mehrstimmiger Gesang bilden das Grundgerüst, hier und dort ergänzt durch Klavier, Streicher, Drum Machine und Field Recordings. Klingt einerseits ziemlich schnörkellos und puristisch, andererseits umso unverfälschter und ehrlicher. Der Urheber empfiehlt: Ein Album für lange Autofahrten oder Radfahren im Regen.

Bester Moment...

... auf dem Album: die Ironie! Angefangen beim Album-Cover: Angela Aux als Genderbending-Alter Ego mit blonder Perücke und Wu-Tang Shirt. Äußerlich fast schon ein Ziggy Stardust der New Weird Bavaria-Bewegung. Inhaltlich genauso weird. Folk und HipHop? Geht! Zumindest in zitierter Form im Song "No Encore", wenn Herr Aux Textzeilen der HipHop-Ikone Grandmaster Flash wörtlich wiedergibt. Und hier enden wir, wo wir begonnen haben: Mit dem Chaos, in dem wir uns wiederfinden: "It's like a jungle sometimes / It makes me wonder how I keep from going under."

Angela Aux: Fucked Up Blues (PULS Live Session)


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