150 Jahre Märchenschloss Mystik und Magie um Schloss Neuschwanstein
Vor 150 Jahren wurde der Grundstein für das berühmteste aller Schlösser in Bayern gelegt. König Ludwig II. ließ die Burg Neuschwanstein oberhalb von Füssen als privaten Rückzugsort für seine Traumwelten bauen. Um das mächtige Schloss ranken sich so viele Mythen und Legenden, wie um den Erbauer selbst.
Schloss Neuschwanstein - Märchenschloss und Massen-Fetisch, Freimaurertempel, Mysterienschule und Gralsburg. Vielleicht auch ein Hort esoterischen Geheim-wissens. Kaum ein anderes Kulturdenkmal in Bayern beflügelt die Phantasie so sehr wie Schloss Neuschwanstein. Julius Desing, der frühere Schlossverwalter, weiß um diese Faszination.
"Dieses Ungewisse, das ist das, was die Leute hier her treibt. Wäre König Ludwig im Bett gestorben wie jeder vernünftige Mensch, dann wären wir heute ein Schloss unter vielen und niemals dieses Spitzenprodukt der Romantik in Deutschland."
Julius Desing, früherer Kastellan
Viele Rätsel um die Gralsburg
Wer Schloss Neuschwanstein aus esoterischer oder parapsychologischer Perspektive betrachtet, entdeckt viele interessante Hinweise. So finden sich an mehreren Stellen in dem Schloss Symbole der Freimaurer, etwa in der alten Königswohnung im Torbau, die Ludwig II. während des Baus 12 Jahre lang genutzt hat. Es geht die Sage, dass in den Felsen des Tegelbergs immer wieder ein Bildnis des Königs auftaucht. Geomanten und Rutengänger spüren rund um Neuschwanstein besondere Kraftfelder. Und irgendwo in der Gegend soll sogar der Schatz des Paracelsus verborgen sein.
"Um Neuschwanstein verstehen zu können, muss man eine ganze Bibliothek esoterischer Bücher gelesen haben."
Alexander Rauch, Kunsthistoriker