Bei einem Baugipfel im Kanzleramt wollen Politik und Verbände heute besprechen, wie mehr dringend notwendige Wohnungen gebaut werden sollen.

Eigentlich hatte sich die Bundesregierung vorgenommen, dass jährlich 400.000 neue Wohnungen entstehen sollen. Dieses Ziel wird bisher deutlich verfehlt: 2022 waren es nur rund neue 295.000 Wohnungen, für dieses Jahr geht die Baubranche sogar nur noch von 230.000 bis 250.000 aus. Im kommenden Jahr könnten es sogar weniger als 200.000 sein, so die Befürchtung.

Für diese Entwicklung macht die Baubranche nicht nur die hohen Zinsen, sondern auch die Energie-Gesetzgebung und die dadurch gestiegenen Baukosten verantwortlich.

Sie die Energiestandards für Neubauten zu hoch?

Kurz vor dem heutigen Baugipfel heißt es nun, die Bundesregierung verzichte auf die Forderung nach schärferen Energiestandards für Neubauten, konkret geht es um den geplanten Dämmstandard "EH 40".

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) betont, man müsse künftig auch einfachere Lösungen finden als immer schärfere Vorgaben.

Wie sind Ihre Erfahrungen und Erwartungen zu diesem Thema? Welche Vorschriften sind bei Planung und Bau von Gebäuden notwendig und sinnvoll? Welche bürokratisch, teuer und hemmend?

Zu Gast bei Moderatorin Stephanie Heinzeller war Matthias Ottmann. Er ist Honorarprofessor für Stadtentwicklung und Immobilienwirtschaft an der TUM in München und Projektentwickler bei der Immobilienfirma URBAN PROGRESS.

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