Bayern 2 präsentiert Claudia Koreck - Herbsttour 2021
Mit „Fliang“ hatte sie 2007 einen Riesenhit und ist seitdem aus der Heimatsound-Szene nicht mehr wegzudenken. Während der laufenden Tournee spielt sie live vor allem Songs aus ihren beiden letzten Alben „Auf die Freiheit“ und „Perlentaucherin“.
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Coverversionen gegen den Lockdown-Blues
Mit ihrer Band oder auch mal nur zusammen mit ihrem Mann Gunnar Graewert auf der Bühne zu stehen, das sei ihr „Lieblingszustand“, sagt Claudia Koreck. Sie spricht freimütig darüber, dass der Corona-Lockdown für sie ein großes Problem war: „Immer, wenn ich meine Gitarre ang'schaut hab', hab' ich gewusst, was jetzt grad' nicht möglich ist - und das hat sehr geschmerzt.“ Geholfen hat ihr dann, mal wieder ihre Lieblingssongs von anderen Künstlern nachzuspielen – so wie zu Beginn ihrer Laufbahn als Musikerin. Daraus wurde dann ihr ganz persönliches Lockdown-Projekt und schließlich das sehr erfolgreiche Album „Perlentaucherin“. Das ist gleich eine doppelte Premiere: Claudia Koreck singt erstmals Hochdeutsch und sie singt ausschließlich Fremdkompositionen. Mit bewusst einfach gehaltenen Arrangements legt sie dabei das Wesen der Songs frei und lässt ihrer Stimme viel Raum. Ihre sehr persönlichen Interpretationen von Nenas „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ oder des ersten Sportfreunde-Stiller-Hits „Ein Kompliment“ spielt sie inzwischen auch live.
Neue Genres und alte Hits
Den Schwerpunkt von Claudia Korecks derzeitigem Konzertprogramm bilden aber Eigenkompositionen aus ihrem vorletzten Album „Auf die Freiheit“. Das hat sie zu Beginn des ersten Corona-Lockdowns veröffentlicht. Nicht unbedingt der ideale Zeitpunkt, wie Claudia Koreck im Nachhinein feststellt. Aber kommerzielle Überlegungen waren ihr damals egal: „Ich hab' mir halt gedacht: ‚Hei, das Album ist fertig, es will das Licht der Welt jetzt irgendwie erblicken!‘ – und es war klar, das werden jetzt nicht so wahnsinnig viele Leute mitbekommen, weil du kannst nirgendwo reingehen und dir die CD kaufen und du kannst sie auch nirgendwo vorstellen!“ Die CD-Vorstellung kann sie jetzt bei ihren Konzerten zum Glück nachholen und sich dabei als überraschend vielseitige Künstlerin präsentierten. Neben den gewohnten grüblerischen Gitarren-Balladen und fröhlichen Uptempo-Rockern hat Claudia Koreck neuerdings auch Gypsy-Folk („Fremde Melodie“), bläsergetriebenen Reggae („Bahamas“) und Mestizo-Sound („Vida Bonita“) im Repertoire. „Das Schubladen-Ding war nie meins,“ sagt sie, „ich bin in mehreren Richtungen dahoam.“ Das sorgt bei ihren Live-Auftritten für viel Abwechslung und für so manche Überraschung: Claudia Koreck klingt live wie eine Musik gewordene Wundertüte, aus der einem ab und zu aber auch die alten Hits entgegen purzeln!