Eltern vergraulen Lothar Matthäus Mit welchen Problemen kämpfen Jugendtrainer?
Im Amateurfußball kämpfen Jugendtrainer zunehmend mit überzogenen Erwartungen und Einmischung der Eltern, die oft zu Konflikten führen. Diese Entwicklung hat selbst Fußballlegende Lothar Matthäus dazu bewegt, seine Tätigkeit als Jugendtrainer aufzugeben. Was läuft falsch im Jugendsport? Wir haben darüber gesprochen.
Viele Eltern glauben, besser zu wissen, wie ihr Kind gefördert werden sollte, und geben ungefragt Anweisungen oder kritisieren die Methoden des Trainers. Dies untergräbt nicht nur die Autorität des Trainers, sondern erschwert auch die Arbeit mit der gesamten Mannschaft.
Fehlende Unterstützung und Wertschätzung
Viele arbeiten ehrenamtlich und investieren viel Zeit und Energie in die Förderung junger Talente. Anstatt den Trainer als Partner in der sportlichen und persönlichen Entwicklung ihres Kindes zu sehen, betrachten viele Eltern ihn eher als Dienstleister, der ihre individuellen Vorstellungen umzusetzen hat.
Der Druck auf die Kinder
Nicht zu vergessen ist der immense Druck, den die überambitionierten Eltern auf ihre Kinder ausüben. Viele Jugendtrainer sehen sich dann in der schwierigen Situation, zwischen den Erwartungen der Eltern und dem Wohl des Kindes vermitteln zu müssen.
Gratwanderung für Jugendtrainer
Die Problematik, die Lothar Matthäus erlebt hat, spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen sich viele Jugendtrainer konfrontiert sehen. Es ist eine Gratwanderung zwischen den Erwartungen der Eltern, den Bedürfnissen der Kinder und den eigenen Ansprüchen an die Trainingsarbeit.
Angeregte Diskussion
Über das Thema gesprochen haben: Moderatorin Christine Krueger mit Florian Weißmann, Verbands-Jugendleiter Bayerischer Fußballverband und Manuel Baum, ehem. Nachwuchstrainer Deutsche Nationalmannschaft, FC Augsburg, TSV Trudering. Und natürlich mit unseren Anruferinnen und Anrufern.
Radio, TV und Online
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