Zeitstrahl Ludwigs Welt im Zoom
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1281
Affenturm, Alter Hof, München
1281
Ende 1281 / Anfang 1282: Ludwig kommt in München zur Welt
Ludwig kommt in München als Sohn des oberbayerischen Herzogs Ludwig II. aus dem Haus Wittelsbach und seiner Frau Mathilde, einer Tochter des Habsburger Königs Rudolf, zur Welt. Eine Legende berichtet, ein Äffchen, das in der Herzogsresidenz gehalten wurde, soll den Säugling aus der Wiege geholt und mit ihm bis auf die Turmspitze geflohen sein. Die Entführung ging glimpflich aus, allerdings wurde der nach dieser Geschichte benannte "Affenturm" im Münchner Alten Hof erst gut 120 Jahre nach Ludwigs Tod erbaut.
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1313
Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht von Gammelsdorf 1313
9. November 1313
Schlacht von Gammelsdorf nahe Moosburg
Ludwig und die österreichischen Habsburger unter Friedrich dem Schönen kämpfen um die Herrschaft in Niederbayern. Ludwig siegt - der Beginn seines politischen Aufstiegs.
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1314
Ludwig der Bayer
20. Oktober 1314
Wahl zum König
Die Kurfürsten wählen Ludwig zum römisch-deutschen König - Ludwig IV. Doch auch Ludwigs alter Gegner, der Habsburger Friedrich der Schöne, bekommt die nötige Stimmenzahl. Ein Doppelkönigtum besteht bis 1322.
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1322
Die Schlacht bei Mühldorf - Fresko von Bernhard von Neher am Münchner Isartor, 1835
28. September 1322
Schlacht bei Mühldorf
Ludwig besiegt Friedrich den Schönen, seinen Konkurrenten um den römisch-deutschen Königstitel, in der Schlacht bei Mühldorf und lässt ihn festsetzen.
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1324
Blick auf den Eingang zum Papstpalast, Avignon
23. März 1324
Kirchenbann für Ludwig
Papst Johannes XXII., der in Avignon residiert, verhängt über Ludwig den Kirchenbann. Um zu zeigen, dass er Ludwigs Anspruch auf den römisch-deutschen Königstitel nicht anerkennt, nennt der Papst Ludwig nicht "König", sondern nur verächtlich "den Bayern".
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1328
Ludwig der Bayer wird zum Kaiser gekrönt - Fresko von Hermann Stilke, Münchner Hofgarten, 1829
17. Januar 1328
Kaiserkrönung in Rom
Ludwig "der Bayer" empfängt die Kaiserkrone in Rom - ohne Beteiligung des Papstes - aus der Hand gebannter Bischöfe und eines Vertreters der Stadt Rom. Es ist die erste Kaiserkrönung des Mittelalters ohne päpstliche Beteiligung.
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1338
Historische Stadtmauer von Rhens, Blick durchs Viehtor
16. Juli 1338
"Kurverein von Rhense" bei Koblenz
Ein Meilenstein in der langen Geschichte der Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser im Mittelalter: Bei diesem Treffen bekräftigen die Kurfürsten, dass nur sie allein den römischen König wählen, den künftigen Kaiser. Damit ist der Einfluss der päpstlichen Kurie auf die Königswahl für die Zukunft ausgeschlossen, der König kann künftig auch ohne Approbation des Papstes regieren. Diese Regel setzt erstmals eine strikte Trennung der staatlichen Legitimität von der Kirche durch. Sie bleibt bestehen bis zum Ende des Reiches 1806.
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1347
Grabplatte in der Münchner Frauenkirche
11. Oktober 1347
Ludwig der Bayer stirbt
Ludwig der Bayer stirbt auf der Bärenjagd in Puch bei Kloster Fürstenfeldbruck an einem Schlaganfall. Der mit dem Kirchenbann belegte Kaiser wird im Münchner Dom beigesetzt. Heute erinnert daran ein Kenotaph von Hans Krumppe in der Frauenkirche, ein Scheingrab aus dem Jahr 1622.