Journalisten brauchen, sagt man, einen gewissen Abstand. Dabei sein, aber doch Beobachter bleiben. Insofern ist es vielleicht sogar gut, dass ich in Freiburg im Breisgau geboren bin.

Das liegt zwar nicht sooo fern, aber schon in der Münchner Grundschule waren meine Freundinnen vollkommen überzeugt davon, dass ich ja wohl eine "Preissin" sei.  Vielleicht habe ich deshalb einen so bayerischen Lebenslauf.

Schon als Schülerin habe ich im Kinderfunk des BR gesprochen. Für das Studium der Theaterwissenschaft München gewählt, weil ich beim Bayerischen Fernsehen gejobbt habe. Logisch, dass beim Auslandsstudium in Paris ein Studiobesuch beim Korrespondenten sein musste. Und seit ich als Reporterin unterwegs bin und im Hörfunk moderiere, treibe ich meine Studien über die bayerische Spezies hauptberuflich voran. Zugegeben: Der professionelle Abstand zum Thema liegt mittlerweile im mikroskopischen Bereich.