Bayern 2

     

Nach den Taurus-Leaks Ist es jetzt Zeit zu liefern?

Nach dem Skandal um ein abgehörtes Gespräch deutscher Luftwaffen-Offiziere stellt sich die Frage, inwieweit das eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine beeinflussen könnte.

Stand: 04.03.2024

Vor etwas mehr als einer Woche hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entschieden gegen eine Lieferung von weitreichenden Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen. Nur ein paar Tage später wurde bekannt, dass ein Gespräch von Bundeswehroffizieren über das Waffensystem abgehört wurde. Russische Propagandakanäle veröffentlichten davon einen Mitschnitt. Das Verteidigungsministerium hat den Abhörfall inzwischen bestätigt und der Kanzler verspricht Aufklärung.

Verschiedene Reaktionen auf Abhör-Skandal

Aus Bayern kommt Kritik angesichts der Abhöraffäre. So sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), es gäbe "eine Menge an Diskussionsbedarf". FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat zu besonnener Aufklärung aufgerufen. "Wir müssen ein bisschen aufpassen, dass wir jetzt nicht alle übereinander herfallen", sagte sie heute im ZDF-"Morgenmagazin".

Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Wie bewerten Sie den Fall des Leaks bei den Luftwaffen-Offizieren? Verändert die Abhöraffäre aus Ihrer Sicht die Ausgangslage bezüglich einer Taurus-Lieferung an die Ukraine? Oder ist es Ihrer Meinung nach jetzt umso wichtiger, mit militärischer Vorsicht zu handeln? Wie könnte zukünftig Spionage erschwert werden? Was erwarten Sie jetzt von der Bundesregierung?

Zu Gast bei Moderatorin Stephanie Heinzeller war Prof. Michael Brzoska, Senior Fellow Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik.      

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