Bayern 2

     

Das große Massensterben Nehmen wir den Artenschutz nicht ernst genug?

Schützt der Mensch die Natur, schützt er am Ende auch sich selbst. Ist das jedem klar? Mit Blick auf die aktuelle UN-Biodiversitätskonferenz (COP16) hat das Tagesgespräch gefragt: Wie steht es um den Artenschutz – weltweit und bei uns vor der Haustür?

Stand: 24.10.2024

Es klingt alarmierend: Bis zu 150 Pflanzen- und Tierarten sterben derzeit aus – pro Tag. Hauptursache für dieses schnelle Massensterben auf der ganzen Welt ist – direkt oder indirekt – der Mensch. Die Gefahren durch das Artensterben, den Klimawandel und neue Krankheits-Pandemien hängen oft eng zusammen und haben ähnliche Ursachen. Schützt der Mensch die Natur, schützt er am Ende auch sich selbst. Ist das eine Erkenntnis, die jedem klar ist?

Der Mausmaki (Microcebus; hier ein Goodman-Mausmaki oder Microcebus lehilahytsara), eine Lemurenart, steht als bedrohte Tierart auf der Roten Liste der IUCN | Bild: picture-alliance/dpa zum Thema Arten auf der Roten Liste Bedrohte Pflanzen- und Tierarten

Die Rote Liste bedrohter Tiere und Pflanzen wächst und wächst - und die Arten sterben schneller, als die Rote Liste aktualisiert werden kann. Tiere und Pflanzen sind in Not - wir zeigen, warum. [mehr]

Wie steht es um den Artenschutz – weltweit und bei uns vor der Haustür? Wie sind Ihre Eindrücke? Was lässt sich konkret tun, damit das Überleben von gefährdeten Tieren und Pflanzen gesichert werden kann? Das waren zentrale Fragen im Tagesgespräch.

Der Anlass für die Sendung: die aktuelle UN-Biodiversitätskonferenz (COP16). Gerade treffen sich Vertreterinnen und Vertreter von knapp 200 Staaten in Cali in Kolumbien. Sie ringen um die Umsetzung internationaler Naturschutzziele, auch um deren Finanzierung. Ein zentrales Anliegen: Das "30x30"-Ziel – bis 2030 sollen weltweit 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter Naturschutz gestellt werden.

Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderator Florian Barnikel waren Prof. Katrin Böhning-Gaese, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung, und Harald Ebner (Bündnis 90/Die Grünen), Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Umwelt und Naturschutz.

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