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Pflege in der Dauerkrise Haben Sie bessere Ideen als Karl Lauterbach & Co.?

Laut Lauterbach kam die hohe Anzahl neuer Pflegebedürftiger überraschend, obwohl Verbände und Wissenschaftler seit Jahren auf dringenden Handlungsbedarf hinweisen. Doch aus einer Pflegereform soll in dieser Legislaturperiode nichts werden. Also, was tun?

Stand: 28.05.2024

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Menschen, die Pflege benötigen, immer weiter angestiegen und scheint nun zu explodieren. Mit 50.000 neuen Pflegebedürftigen habe er gerechnet, so Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, 360.000 waren es aber tatsächlich letztes Jahr. Obwohl Fachverbände, Wissenschaftler, Pflegende seit Jahren vorm Zusammenbruch des Pflegesystems warnen, sei Lauterbach von dem Problem „überrascht“. Er hält zwar eine Reform der Pflegeversicherung für dringlich, sieht in dieser Legislaturperiode (bis 2025) aber keine Chance mehr dafür.

Immer mehr Alte

Eine der Hauptursachen für die steigende Anzahl von Pflegebedürftigen ist der demografische Wandel. Die Gesellschaft altert, da die Geburtenraten sinken und die Lebenserwartung steigt. Immer mehr Menschen erreichen ein Alter, in dem sie auf Pflege angewiesen sind. Gleichzeitig nehmen chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz zu, die oft langfristige Pflege und Betreuung verlangen.

Lösungen dringend gesucht

Um dem komplexen Problem entgegenzuwirken wird von Bürgerversicherung und höheren Steuern gesprochen, der Pflegeberuf soll attraktiver werden. Wie sehen Prävention und Gesundheitsförderung konkret aus? Was kann von technischen Innovationen weiter erwartet werden? Welche Rolle soll die Familie spielen?

Zu Gast bei Moderator Sebastian Meinberg war Thomas Moormann. Er ist Leiter des "Teams Gesundheit und Pflege" im Verbraucherzentrale Bundesverband.

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