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Herzinfarkt Prävention und Behandlung eines Herzinfarkts

Mittlerweile trifft ein Herzinfarkt nicht nur ältere Menschen, sondern auch immer mehr zwischen 30 und 50 Jahren, weil gerade sie sich den Risikofaktoren aussetzen.

Stand: 28.09.2022 |Bildnachweis

Herzinfarkt-Patienten werden immer jünger. Im Bild: Mann mit Schmerzem im Brustkorb | Bild: colourbox.com

Was passiert bei einem Herzinfarkt?

Generell gilt: Beim Herzinfarkt reißt nicht das Herzkranzgefäß als Ganzes ein, sondern eine Ablagerung im Inneren. Diese Ablagerung oder der Plaque hat sich dort im Zuge einer Arterienverkalkung gebildet.

Expertin:

Ärztin für Innere Medizin, Kardiologie, Internistische Intensivmedizin, Sportmedizin, Ernährungsmedizin, Kardiovaskuläre Präventivmedizinerin DGPR | Bild: privat

Dr. med. Christa Bongarth, Ärztliche Direktorin der Klinik Höhenried, Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie, Internistische Intensivmedizin, Sportmedizin, Ernährungsmedizin, Kardiovaskuläre Präventivmedizinerin DGPR

Einriss einer Ablagerung

Solch eine Ablagerung oder ein Plaque engt das Gefäß ein, das oft nur ein paar Millimeter Durchmesser hat. Dadurch beschleunigt sich der Blutfluss und der Druck auf die Gefäßinnenwand wächst. Alles zusammen kann zu einer so starken Belastung führen, dass die Ablagerung einreißt.

Auf diesen Riss im Inneren eines Herzkranzgefäßes setzt der Körper ein Blutgerinnsel - quasi um die Stelle zu reparieren. Doch was bei einer Schnittverletzung der Haut außen gut funktioniert, führt hier dazu, dass das Gefäß schnell komplett dicht ist. Die Folge: Das Blut kann nicht mehr durch das Gefäß fließen und daraufhin werden Teile des Herzens nicht mehr versorgt.